Ritten

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Basisdaten


Gemeinde:	Ritten (ital.: Renon)
Bezirksgemeinschaft	Salten-Schlern
Provinz:	Bozen (Südtirol)
Region:	Trentino-Südtirol
Staat:	Italien
Einwohner (VZ 2001 / 31.12.2004):	6.993 / 7.144
Sprachgruppen laut Volkszählung 2001:	95,7 % deutsch 3,8 % italienisch 0,3 % ladinisch
Koordinaten:	Koordinaten: 46°32' Nord, 11°28' Ost 46°32' Nord, 11°28' Ost
Meereshöhe (NN):	296 - 2.170 (Zentrum 1.154)
Fläche / Dauersiedlungsraum:	111,5 / 27,6 km²
Fraktionen:	Atzwang (Campodazzo), Gissmann (Madonnina), Klobenstein (Collalbo), Lengmoos (Longomoso), Lengstein (Longostagno), Mittelberg (Monte di Mezzo), Oberbozen (Soprabolzano), Oberinn (Auna di Spora), Rotwand (Parete Rossa), Signat (Signato), Sill, Unterinn (Auna di Sotto), Wangen (Vanga)
Nachbargemeinden:	Barbian, Bozen, Jenesien, Karneid, Kastelruth, Sarntal, Villanders, Völs am Schlern
Partnerschaft mit:
Postleitzahl:	39054
Vorwahl:	0471
ISTAT-Nummer:	021072
Steuernummer:	80008790216
Politik
Bürgermeister (2005):	Dr. Ferdinand Rottensteiner
Lage
Lage von Ritten

Wenn man vom Ritten spricht, ist nicht eines der vielen Dörfer auf der Hochfläche gemeint, sondern der ganze Höhenzug, der sich auf den Höhenlagen oberhalb Bozens in der Provinz Südtirol befindet.

Der Ritten (in der Bildmitte das Dorf Unterinn)

17 Fraktionen und Weiler sind zur Gemeinde Ritten zusammengeschlossen: Klobenstein, Unterinn, Unterplatten, Oberbozen, Wolfsgruben, Oberinn, Mittelberg, Gebrack, Siffian, Wangen, Lengstein, Lengmoos, Signat, Atzwang, Sill, Gissmann und Rotwand.

Die Gemeinde umfasst eine Fläche von 11.148 Hektar (sie ist damit eine der größten Gemeinden Südtirols), davon sind ein Großteil landwirtschaftliche Fläche, inklusive Wälder und Weiden. Neben der Landwirtschaft sind das Handwerk und der Tourismus die Haupteinnahmequellen.

Aufgrund des großen Höhenunterschiedes des Gemeindegebietes besticht der Ritten durch eine sehr vielfältige Vegetation. Die unteren Sonnenhänge des Rittens, die an Bozen grenzen, werden für den Weinbau genutzt. In den höheren Lagen bestimmen Äcker, Wiesen und bäuerliche Anwesen das Landschaftsbild.

Rittner Erdpyramiden

Der Wald beginnt in einer Meereshöhe von 700 bis 900 Metern. Je nach Höhenunterschied gedeihen hier Kiefern, Lärchen, Fichten, Buchen und Birken. Die obere Waldgrenze liegt etwa bei 1.900 Metern. Darüber befindet sich das Gebiet der Rittner Almen rund um das Rittner Horn.

Ein Großteil der Einwohner geht direkt im Gemeindegebiet oder in der nahegelegenen Stadt Bozen einer Arbeit nach.

Der Ritten gilt als beliebtes Ausflugs- und Urlaubsgebiet und ist bekannt für sein mildes und sonniges Klima. Das Hochplateau ist von Bozen mit einer Seilbahn nach Oberbozen zu erreichen, diese ist mit den Orten Maria Himmelfahrt und Klobenstein durch die Rittnerbahn verbunden. Aktuell fordert der Bürgermeister von Bozen, Dr. Luigi Spagnolli, und der Rittner Bürgermeister Dr. Ferdinand Rottensteiner eine neue Lösung für die Anbindung Obermadalenas an das öffentliche Verkehrsnetz. Die Wiederinstandsetzung der alten Zahnradbahn, die im Jahr 1962 stillgelegt wurde, ist im Gespräch. Dazu bedarf es allerdings zunächst eines Lokalaugenscheins durch das Land Südtirol um festzustellen, was sanierbar oder neu aufgebaut werden müsste.

Schwierigkeiten hat der Ritten regelmäßig mit der Trinkwasserversorgung, da das Gemeindegebiet sehr wasserarm ist. Der Großteil des Trinkwassers kommt vom Gebiet der Nachbargemeinde Barbian. Um möglichst viel Wasser zu sparen, ist beispielsweise bei Neubauten am Ritten ein Regenwasserspeicher für Gartenbewässerung und Toilettenspülung zwingend vorgeschrieben.