Rita Fuhrer

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Rita Fuhrer während Festansprache 150 Jahre Glattalbahn am 9. Sept. 2006 in Uster

Rita Fuhrer (*10. Juli 1953) ist eine Schweizer Politikerin (SVP).

[Bearbeiten] Persönliches

Der Heimatort von Rita Fuhrer ist Adelboden BE. Aufgewachsen ist sie in Thal SG. Nachdem sie ein Praktikum in Lausanne und in Lugano absolviert hatte zog sie zusammen mit ihrem zuküftigen Mann nach Beckenried. Seit 1986 ist sie wohnhaft in Pfäffikon ZH. Sie ist eine leidenschaftliche Velofahrerin.

[Bearbeiten] Berufliche Kariere

Sie ist seit 1972 verheiratet und hat Kinder. Von 1972 bis 1994 wirkte sie als Agenturleiterin der Krankenversicherungen. Ab 1981 bis zur Wahl in den Regierungswahl war sie auch freie Mitarbeiterin bei verschiedenen schweizerischen Tagespresse Unternehmen. Seit 1995 ist sie vollamtliche Regierungsrätin des Kantons Zürich.

Fuhrer ist (ex officio) Mitglied des Verwaltungsrates der Flughafengesellschaft Zürich (Unique). Daraus ergibt sich ein Konflikt, da sie als gewähltes Regierungsmitglied eigentlich politisch die Interessen der Bevölkerung bei Unique wahrnehmen müsste, aber aus Sicht des Obligationenrechtes als Verwaltungsrätin die Interessen der Gesellschaft, in diesem Falle also des Flughafens, vertreten muss.

[Bearbeiten] Politische Kariere

Sie ist Mitglied der SVP und begann ihre politische Kariere 1988 als Mitglied der Oberstufenschulpflege Pfäffikon ZH. Dieses Amt hatte sie bis 1990 inne. Zwischen 1989 und 1993 war sie auch noch Vizepräsidentin der Fortbildungs- und Berufswahlschule Wetzikon. Von 1990 bis 1995 war sie auch Präsidentin der Oberstufenschulpflege Pfäffikon. Ab 1992 bis zu ihrer Wahl in den Regierungsrat 1995 war sie Mitglied des Kantonsrates. 1995 wurde sie in den Regierungsrat des Kantons Zürich gewählt, wobei Sie in Ihrem eigenen Wahlkreis nicht gewählt wurde, 1999 und 2003 wurde sie wiedergewählt. Von 1995 bis 2003 war sie Vorsteherin der Direktion für Soziales und Sicherheit. Seit 2004 ist sie Vorsteherin der Volkswirtschaftsdirektion.

Das Amt des Vizepräsidentin des Regierungsrates übt sie 2006/2007, zum 2. Mal nach 1999/2000 aus. In der Amszeit 2000/2001 war sie Präsidentin des Regierungsrates.

[Bearbeiten] Kritik

Vor allem während ihrer Zeit als Vorsteherin der Direktion für Soziales und Sicherheit (1995 - 2003), musste sie sich oft die Kritik gefallen lassen, dass sie eine zu parteitreue Linie einschlage und nicht die Interessen des Kantons vertrete. Diverse missbräuchliche Kündigungen in ihrem Verantwortungsbereich (vor allem beim Führungspersonal) sorgen immer wieder für Kritik an ihrer Amtsführung. Zuletzt wurde auch Kritik laut, dass externe Berater dem Steuerzahler teuer zu stehen kommen. Diese Aufträge wurden nötig, weil offensichtlich von Fuhrer verschuldeten Vakanzen an der Spitze Arbeitsabläufe behinderten. So schreibt selbst die bürgerlich konservative Neu Zürcher Zeitung (NZZ): "Die Volkswirtschaftsdirektorin wird von ihren Kritikern als «cholerisch» und «dünnhäutig» beschrieben. Sie fühle sich schnell angegriffen, ertrage Kritik schlecht und fördere dadurch in ihrem Umfeld ein Klima der Angst und Demotivation. Gefragt seien «Abnickerei» und «Zujublerei», heisst es. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für den Umgang mit den Medien. Fuhrer, die der SVP vor 19 Jahren als kritische Journalistin beim «Zürcher Oberländer» aufgefallen war, sieht heute eine kritische Berichterstattung über sich nicht gerne. Gespräche über dieses Thema sind schwierig, bei Widerspruch droht sie umgehend den Gesprächsabbruch an. Wer Kritik äussere, so sagen ehemalige Mitarbeiter, falle in Ungnade."( NZZ vom 27.Mai 2006)http://www.nzz.ch/2006/05/27/zh/articleE58KE.html

Fuhrer gilt als Mutter des so genannten Zürcher Fluglärm-Index (ZFI), obwohl sie vor der Presse zugeben musste, die komplizierte Formel selbst nicht zu verstehen. Auch der wissenschaftliche Stab war sich bis zur Veröffentlichung nicht einig über die Tauglichkeit. Sie will damit die Annahme der sogenannten Plafonierungsinitiative verhindern, die dem Flughafen Zürich einen Deckel von 250'000 Bewegungen aufsetzen möchte. Eine weitere Niederlage zeichnet sich ab: Lachende Zuhörer an den Info-Veranstaltungen und eine schlechte Presse machen unwahrscheinlich, dass über den ZFI abgestimmt werden muss. Selbst ihre eigene Partei SVP steht nicht vorbehaltlos hinter Fuhrer. Ihre erneute Wiederwahl 2007 in den Regierungsrat wird mittlerweile in breiten Bevölkerungskreisen als fraglich bezeichnet.

[Bearbeiten] Weblinks

• Daten von Rita Fuhrer auf Internetseite des Kantons Zürich