Rift Valley
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Rift Valley (RV) ist der Name der größten der sieben Provinzen in Kenia. Der Name bezeichnet gleichermaßen einen Abschnitt des von dem Geologen und Entdecker John Walter Gregory als Great Rift Valley benannten Ostafrikanischen Grabenbruchs. In dieser beeindruckenden kenianischen Landschaft in der Nähe des Baringosees hatte Gregory den Begriff Great Rift Valley geprägt, der später auf das gesamte System des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ausgeweitet wurde.
Heute wird mit Rift Valley der in Kenia gelegene Ast des verzweigten Ostafrikanischen Grabens bezeichnet. Vom Turkanasee (früher Rudolfsee genannt) zieht sich das bis zu 100 km breite Tal in Nord-Süd-Richtung bis Nairobi.
Die 173.854 km² große Provinz Rift Valley ist die an Bevölkerung am schnellsten wachsende Provinz Kenias, im Jahre 1979 gab es 3.240.402 Einwohner, 1999 waren es bereits 6.987.036. Nicht alle in dem Tal liegenden Ebenen sind fruchtbar, es wechseln Graslandschaften mit Wüstengebieten. Die Natronseen (Sodaseen) sind die Heimat einer eigentümlichen Vogelwelt, gekennzeichnet durch das Auftreten der für diesen Teil Afrikas charakteristischen Flamingos.
Die Hauptstadt der Provinz Rift Valley ist Nakuru, gegründet 1904 und mit etwa 276.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt des Landes. Nakuru liegt auf einer Höhe von etwa 1860 m am Nakurusee.
Das Rift-Valley-Fieber wurde nach dem Tal benannt, da man vermutet, dass das ansteckende Fieber in dieser Gegend seinen Ursprung hat.
