Rieder
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Quedlinburg | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Gernrode/Harz | |
Koordinaten: | Koordinaten: 51° 44′ N, 11° 10′ O 51° 44′ N, 11° 10′ O | |
Höhe: | 231 m ü. NN | |
Fläche: | 21,41 km² | |
Einwohner: | 1998 (30. Juni 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 93 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 06507 | |
Vorwahl: | 039485 | |
Kfz-Kennzeichen: | QLB | |
Gemeindeschlüssel: | 15 3 64 018 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktstraße 20 06507 Gernrode |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Jürgen Rössling (BFB) |
Rieder ist eine Gemeinde im Landkreis Quedlinburg. Sie ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Im Süden wird Rieder von dem Kahlenberg begrenzt im Norden grenzt der Schierberg an Rieder. Mittem im Ort, wo erste Siedlungen aufgebaut wurden, liegt der Tieberg. Durch den gesamten Ort fließt der Eulenbach, der später in den Wellbach in Gernrode fließt und schließlich in der Bode mündet.
[Bearbeiten] Geologie
Der Kahlenberg ist ein Kreideberg, wo immer noch Abdrücke von Fossilien zu finden sind. Der Schierberg besteht aus Sandstein. Dort sind auch der "Dicke Stein" und weitergehend die "Kutsche" und der "Mohrenkopf" zu finden. Diese sind Ausläufer der "Teufelsmauer" und Endmoränen.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Rieder geht auf das Jahr 936 zurück. Das Besiedlungsgebiet waren die Sandsteinhöhlen der Klus und des Thieberges, wo seinerzeit eine Holzkirche und ein Kloster errichtet wurden. Im Laufe der Zeit wurden die neue Kirche am Pferdeteich und das Rathaus ”Altes Rathaus”, die 1993 rekonstruiert wurden, gebaut. Beide Objekte stehen auf der Zentralen Denkmalliste. Der Ort Rieder besitzt die zweitälteste Glocke in Deutschland und eines der bestgeführten Kirchenbücher, das dem Schriftsteller Otto Gotsche als Grundlage zu seinem Roman “...und haben nur den Zorn” diente.
Durch günstige geobiologische Bedingungen kam bereits in der Renaissance der Gartenbau zu voller Blüte. Vor dem 2. Weltkrieg war Rieder das größte Blumendorf Deutschlands. Östlich von Rieder befindet sich der Schierberg mit dem Naturdenkmal “Dicker Stein”, eine Endmoräne. Dieser Höhenzug gehört zum Teufelsmauermassiv, das dem Harzgebirge vorgelagert ist.
Seit dem 1. Januar 1994 gehört der Ort zur Verwaltungsgemeinschaft Gernrode/Harz.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Blasonierung: Das Wappen ist zinnenförmig schräggeteilt, oben in grün eine silberne Glocke, unten eine schwarz gefugte, silberne Mauer.
[Bearbeiten] Weblinks
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