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Riddick Bowe

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Riddick Bowe

Daten
Geburtsname Riddick Lamont Bowe
Gewichtsklasse Schwergewicht
Nationalität US-Amerikanisch
Geburtstag 10. August 1967
Geburtsort New York
Todestag
Todesort
Stil Linksauslage
Größe 1,96 m
Kampfstatistik
Kämpfe 44
Siege 42
KO-Siege 33
Niederlagen 1
Unentschieden
Keine Wertung 1


Riddick Lamont Bowe (* 10. August 1967 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Schwergewichtsboxer.

Mit dem Spitznamen "Big Daddy" gab er mit 21 Jahren sein Profidebüt. Er war einer der wenigen unumstrittenen Boxweltmeister nach der Aufspaltung der Boxverbände. So hielt er die Weltmeistertitel aller vier großen Boxverbände - der World Boxing Association, des World Boxing Council, der International Boxing Federation und der World Boxing Organization. Letzteren allerdings zu einem späteren Zeitpunkt. Bowe wuchs im selben Stadtteil wie Mike Tyson auf. Er begann mit zwölf Jahren zu boxen, er erlernte den Sport in einem Heim.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Amateurkarriere

1985 wurde Bowe in Bukarest Juniorenweltmeister in Halbschwergewicht. Bei den Panamerikanischen Spielen 1987 in Indianapolis belegte er nach der Niederlage im Halbfinale gegen den Kubaner Jorge Luis Gonzalez einen dritten Platz im Superschwergewicht. Er nahm 1988 an den Olympischen Spielen in Seoul teil und verlor erst im Finale gegen Lennox Lewis. Er gewann somit für die USA die Silbermedaille. Seine Bilanz war 104-18.

[Bearbeiten] Profikarriere 1989-1996

Nach der Niederlage bei den Olympischen Spielen begann er im März 1989 seine Profikarriere.

Sein Manager Rock Newman verpflichtete mit Eddie Futch den Ex-Trainer von Joe Frazier und Ken Norton. Seine Aufbaugegner galten als sehr stark, so schlug er unter anderem Bruce Seldon, Bert Cooper und Pierre Coetzer KO und besiegte Tony Tubbs nach Punkten.

Am 13. November 1992 kam es zum langersehnten Titelkampf gegen Evander Holyfield, den er in einem spektakulären Actionkampf nach Punkten gewann. Bowe war somit Weltmeister aller drei Verbände WBA, IBF und WBC. Mitte 1992 war ausgemacht worden, dass Bowe vs. Holyfield und Lennox Lewis vs. Donovan Ruddock Halbfinals eines Quasi-Turniers sein sollten.

Anfang 1993 wurde Bowe also aufgefordert, seinen WBC-Titel gegen Pflichtherausforderer Lennox Lewis zu verteidigen, der sich zuvor gegen Ruddock durchsetzen konnte. Doch Bowe warf den WBC-Gürtel vor laufenden Kameras in eine Mülltonne. Der Titel wurde ihm aberkannt und Lewis zugesprochen. Danach verteidigte er die WBA- und IBF-Titel gegen Michael Dokes und Jesse Ferguson für 6 Mio$ pro Kampf.

Am 6. November kam es zum Rückkampf zwischen ihm und Holyfield, der gerade ein Comeback geschafft hatte. Bowe verlor den Kampf überraschend knapp nach Punkten, es war seine erste Niederlage im Profiboxen. Holyfield hatte unter seinem neuen Trainer Emanuel Steward Gewicht zugelegt und verblüffte Bowe mit einer unerwarteten Kontertaktik.

Danach bestritt er einige Aufbaukämpfe gegen ungeschlagene Gegner. Er trat gegen Buster Mathis Jr. an, der Kampf wurde allerdings ohne Wertung abgebrochen, nachdem Bowe den kniedenden Mathis regelwidrig schlug. Anschließend fügte er Larry Donald seine erste Niederlage zu.

Bei den einflussreichsten drei Verbänden war er aber mysteriöserweise nicht mehr auf den vorderen Plätzen zu finden. So interessierte er sich für die in Amerika damals nicht besonders angesehene WBO. Am 11. März 1995 kam es zum Kampf gegen den WBO-Weltmeister Herbie Hide, den Bowe durch KO in der sechsten Runde gewann. Er verteidigte den Titel einmal durch KO gegen Jorge Luis Gonzalez, der ihn als Amateur geschlagen hatte, bevor er ihn niederlegte, da Holyfield nicht um diesen Titel boxen wollte.

Im November 1995 boxte er in einem Nichttitelkampf ein drittes Mal gegen Evander Holyfield und besiegte ihn durch technischen KO in der achten Runde, nachdem er in sechsten Runde erstmals in seiner Karriere selbst zu Boden gegangen war. Nach diesem Kampf galt er kurzfristig auch ohne Titel als bester Mann im Schwergewicht.

Am 11. Juli 1996 boxte er gegen Andrzej Gołota. Außenseiter Gołota, der für sein unfaires Boxen berüchtigt ist, wurde klar in Führung liegend in der siebten Runde wegen wiederholter Tiefschläge disqualifiziert. Nach dem Kampf attackierten Bowes Betreuer Gołota und lösten eine Massenschlägerei aus.

Auch im Rückkampf im Dezember wurde Gołota in der neunten Runde disqualifiziert, wieder aufgrund von Tiefschlägen, wieder in Führung liegend. Bowe war zweimal am Boden, Gołota einmal.

Nach dem Rückkampf gab Bowe jedoch seinen Rücktritt vom Boxsport bekannt, da beide Vorstellungen sehr enttäuschend waren und Gołota zum Zeitpunkt des Abbruches jeweils klar in Führung gelegen hatte. Er trat kurzfristig im Dezember 1996 dem "United States Marine Corps" bei, der US-Marineinfantrie.

[Bearbeiten] Nach dem Boxen

1998 machte Bowe Schlagzeilen, als er seine Frau und seine fünf Kinder entführte. Zu einem Urteil kam es erst im Frühjahr 2002. Bowe musste für achtzehn Monate ins Gefängnis, im April 2004 wurde er wieder entlassen.

2005 erklärte er seinen Bankrott.

[Bearbeiten] Comeback in den Ring

Nur fünf Monate nach der Entlassung aus dem Gefängnis stieg er wieder in den Ring, und zwar gegen den Clubfighter Marcus Rhode aus Oklahoma (damalige Bilanz 29-25). Nach 2:45 min der zweiten Runde knockte Bowe ihn aus.

Anfang 2005 kamen Spekulationen auf, ob Bowe nicht gegen Mike Tyson boxen wolle, da beide Boxer eine Genehmigung beantragt hatten, im Juni in Washington (D.C.) boxen zu dürfen. Doch Bowe bestritt seinen nächsten Kampf dann am 7. April in Temecula gegen Billy Zumbrun und gewann knapp nach Punkten. Die Experten waren von diesem Auftritt wenig begeistert. Bowe wurde nicht mehr zu den Top-Schwergewichtlern gerechnet, der 1,96 m große Bowe hatte in seiner Bestform Mitte der 1990er Jahre ein Kampfgewicht von 108 kg, inzwischen waren es über 125 kg.

Geplant waren Kämpfe u.a. gegen Michael Steeds und George Linberger, die jedoch immer wieder abgesagt wurden. Mittlerweile wird mit keinem weiteren Kampf mehr gerechnet.

[Bearbeiten] Weblinks

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