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Rheinufertunnel

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Einfahrt zum Rheinufertunnel: Das Düsseldorfer Stadttor
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Einfahrt zum Rheinufertunnel: Das Düsseldorfer Stadttor

Der Düsseldorfer Rheinufertunnel ist ein 2 km langer und vierspurig geführter Straßentunnel in Düsseldorf und Bestandteil der Bundesstraße 1.

Er verläuft am rechtsrheinischen Ufer und wurde am 15. Dezember 1993 nach dreieinhalb jähriger Bauzeit für den Verkehr freigegeben. Er gilt als Düsseldorfer Jahrhundertprojekt und eines der bisher größten Projekte zur Verkehrsberuhigung da Düsseldorf durch die stark befahrene Rheinuferstraße zusehr vom Rhein getrennt war. Inzwischen fahren 55.000 Autos täglich unter der Erde. Ein verzweigtes Röhrensystem sorgt für die Anbindung vieler anderer, oft vierspurigen Straßen, wie zu Beispiel der Rheinkniebrücke. Wegen der Enge des Raumes verlaufen 2 x 2 Richtungsfahrspuren zur guten Hälfte übereinander. Dazu gesellen sich weitere Röhren, in denen die Teilarme des Flusses Düssel zum Rhein geführt werden. Die südliche Einfahrt des Rheinufertunnels ist beeindruckend in Form eines Wolkenkratzertores, dem Düsseldorfer Stadttor, ausgeführt. Die nördliche Einfahrt liegt knapp südlich der Oberkasseler Brücke.

Der Rheinufertunnel hat folgende Ein- bzw. Ausfahrten: Düsseldorf-Bilk (Frontaleinfahrt Süd, Stadttor) | Düsseldorf-Unterbilk | WDR/Hafen | Landtag/Rheinturm | Kniebrücke | Zentrum/Oberkassel | Josef-Beuys-Ufer (Frontaleinfahrt Nord)

Wegbereiter für die Planung und den Bau des Rheinufertunnels war der Ratsbeschluss von 1976 mit dem Auftrag einer gutachterlichen Untersuchung für diesen Bereich. Ergebnis: Große Teile des Hafens werden nicht mehr für den klassischen Hafenumschlag benötigt. Damit war der Weg frei für die Planung zur Tieflegung der Rheinuferstraße. Auch der störende als Hochstraße geführte Teil der Bundesstraße 1 sollte verschwinden. Am 17. Dezember 1987 fasste der Rat der Stadt schließlich den Grundsatzbeschluss zum Bau und am 15. März 1990 erfolgte der erste Spatenstich.

Für den Tunnel wurden rund 235.000 Kubikmeter Beton und 22.000 Tonnen Betonstahl verbaut. Rund 125.000 Lkw-Ladungen Erdreich wurden abtransportiert. Zur Ausstattung des Tunnels gehören 72 Ventilatoren, 1657 Leuchten und Notleuchten. Weiterhin sind 53 Überwachungskameras installiert. 120 Kilometer Kabel wurden verlegt. Handynutzung und Rundfunkempfang sind möglich. Die Baukosten betrugen eine halbe Milliarde Euro, die jährlichen Betriebskosten betragen 500.000 Euro.

Durch den Bau des Tunnels entstand auch die Rheinuferpromenade. Sie beschreibt einen insgesamt ca. 3 km langen Gehweg nördlich und südlich des Rheinturms entlang des Ufers der rechtsrheinischen Seite Düsseldorfs. Da der Verkehrsstrom nun unterirdisch liegt, grenzt der berühmteste Stadtteil Düsseldorfs, die Altstadt, wieder ans Rheinufer. Der oberirdische Teil der Straße konnte erheblich verkehrsberuhigt werden und ist nun auch für Fußgänger, Skater und Radfahrer eine der Attraktionen der Stadt, auf dem viele Open-Air-Veranstaltungen stattfinden. Durch weitere Ausgestaltung der Rheinuferpromenade erscheint die vom Rhein aus gesehene Skyline nun sehr imposant.

In der Folge kam es am Rheinufer auch zur Ansiedlung mondäner Architektur. Am südlichen Ende des Tunnels wurde die Stadt in den letzten 25 Jahren komplett umgestaltet. So entstanden hier das Düsseldorfer Stadttor, der Rheinturm, das Gebäude des NRW-Landtages sowie der Medienhafen mit den Bürotürmen des Architekten Frank Gehry.

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Koordinaten: 51° 13' 49" N, 6° 46' 17" O

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