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Refrath

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Refrath ist der älteste Stadtteil von Bergisch Gladbach und gehört zum 6. statistischen Bezirk von Bergisch Gladbach. Er grenzt im Westen unmittelbar an die Stadt Köln. Der 6. statistische Bezirk (zu dem neben Refrath auch die Wohngebiete Alt-Refrath, Kippekausen, Frankenforst und Lustheide gehören) hat über 23.000 Einwohner und ist der bevölkerungsreichste statistische Bezirk von Bergisch Gladbach.

Refrath gehört zu den teuersten Wohnmöglichkeiten im Rheinisch-Bergischen Kreis. Der Stadtteil zeichnet sich durch urbane Züge inmitten eines dörflichen Umfelds aus. Bis zur kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 gehörte Refrath zur ehemaligen Stadt Bensberg, die heute ebenfalls ein Stadtteil von Bergisch Gladbach ist.

Der Name Refrath setzt sich zusammen aus dem Namensteil Ref, was soviel heißt wie "Ufer" und rath, was übersetzt "Rodung" bedeutet (vgl. Geschichte).

Refrath liegt an der Autobahn A4 und ist von den Anschlussstellen Refrath und Bensberg aus innerhalb weniger hundert Meter erreichbar.

Gemarkungsrechtlich betrachtet gehört der gesamte PLZ-Nummernraum 51427 zur Gemarkung Refrath, somit auch die ehemaligen Höfe und Siedlungen Lustheide, Refrath (Kern), Alt-Refrath, Frankenforst und Kippekausen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Steinbreche

Haus Steinbreche
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Haus Steinbreche

Das Haus Steinbreche stammt aus dem Jahre 1712. Es erhielt seinen Namen von dem nahegelegenen Steinbruch, aus dem Steine für das neue Bensberger Schloss gebrochen wurden. Der zum Bau des Schlosses verwendete rot-schwarze Kalkstein wurde auch als Refrather Marmor bezeichnet. Durch den Abbau des Kalksteins entstanden mit der Zeit zwei unmittelbar nebeneinander liegende Gruben, die später mit Wasser gefüllt als Kahnweiher für Ausflügler zum Bootsfahren genutzt wurden. Ab 1896 war Haus Steinbreche ein bekanntes Ausflugslokal. Das Anwesen von Haus Steinbreche beherrbergt heute neben einer Gaststätte auch ein Bürgerzentrum mit großzügigen Räumlichkeiten, in denen vielfältige kulturelle Veranstaltungen stattfinden.

[Bearbeiten] Alte Kirche Refrath

Alte Kirche Refrath
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Alte Kirche Refrath

Die alte Kirche St. Johann Baptist in Refrath wurde im 10. bis 12. Jahrhundert erbaut, anstelle einer durch Brand zerstörten Holzkirche aus dem 9. Jahrhundert. Sie gilt als die älteste Kirche in Bergisch Gladbach. Sie ist bei den Refrather Bürgern auch als Taufkirche bekannt.

Neben dieser alten Kirche, in der keine regelmäßigen Gottesdienste mehr stattfinden, gibt es mittlerweile im Zentrum von Refrath (Kirchplatz) eine neue Kirche St. Johann Baptist aus dem 17. Jahrhundert. Sie gehört neben St. Elisabeth in der Auen (Refrath) und St. Maria Königin (Frankenforst) zu den Kirchen des Pfarrverbandes Refrath / Frankenforst, in denen die katholischen Gläubigen regelmäßig die Heilige Messe feiern.


[Bearbeiten] Turn-Verein Refrath e.V.

Seit 1893 existiert in Refrath ein eigener Turnverein. Insbesondere dessen Badminton-Abteilung besitzt auch überregionale Bedeutung, die 1. Mannschaft spielt in der Saison 2005/2006 erstmals in der 2. Bundesliga. In der Vergangenheit konnten u.a. Erfolge bei der U19-Europameisterschaft 2005 in Form von zwei Medaillen erzielt werden.

Seit 1926 gibt es zudem den Sport-Verein Refrath/Frankenforst e.V. Die Schwerpunkte in diesem Sport-Verein liegen in den Bereichen Fußball, Tennis und Segeln.


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Der Schriftsteller Alban Nikolai Herbst wurde am 7. Februar 1955 in Refrath geboren.

[Bearbeiten] Geschichte

  • 855: Rodeerlaubnis von Kaiser Lothar I. an Schwiegersohn Graf Giselbert I.. Die Rodungen beginnen in Kippekausen zwischen der heutigen Ottostraße und dem Burgherrenweg. Es werden der Saalhof und eine Kirche errichtet.
  • 1070-1078: Nachdem die zweite Refrather Kirche einem Brand zum Opfer fällt, wird die heutige Taufkirche gebaut.
  • 1586: In Refrath leben 140 bis 150 Personen
  • 1648-1660: In Refrath sind 29 Güter nachweisbar
  • 1700-1703: Aufnahme der Steinbrucharbeiten an der Steinbreche für das Bensberger Schloß
  • 1734: Bau einer Schule an der Wolfsmaar
  • 1845: Refrath hat eine eigene Pfarrei
  • 1864-1872: Bau der Kirche am Siebenmorgen St. Johann Baptist
  • 1892: 1693 Einwohner in Refrath
  • 1899: Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Refrath durch Bürgermeister Bausch
  • 1913: Fertigstellung der Straßenbahnlinie Brück-Bensberg
  • 1921: Elektrischer Strom für Refrath
  • 1947: Bensberg wird Stadt und Refrath ein Stadtteil davon
  • 1955: Refrath wird in die Stadtteile Refrath und Frankenforst aufgeteilt
  • 1959: Baubeginn der Parksiedlung Kippekausen
  • 1963: Einweihung der katholischen Kirche In der Auen
  • 1967: Einweihung des evangelischen Gemeindezentrums Kippekausen
  • 1969: Einweihung des Hallenbades Saaler Mühle
  • 1972: Bau des Schulzentrum Saaler Mühle (Otto-Hahn-Realschule und Otto-Hahn-Gymnasium)
  • 1975: Zusammenschluss der Städte Bensberg und Bergisch Gladbach, Refrath wird somit Teil von Bergisch Gladbach
  • 1984: 100 Jahre Pfarr-Cäcilien-Chor
  • 1994: 100 Jahre TV Refrath & Neues Einkaufszentrum
  • 1996: Refrath hat über 20.000 Einwohner
  • 1999: 100 Jahre Feuerwehr Refrath
  • 2001: Eröffnung des Wellnessbades Mediterana

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerd Müller: Refrath. Geschichte der Stadtteile Bensberg-Refrath und -Frankenforst. Neustadt/Aisch 1974.
  • Helmut Höher: Das Gut Kippekausen in Refrath und seine 1000jährige Geschichte. Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Rhein-Berg e.V., Band 47, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 3-932326-47-4

Koordinaten: 50° 57' 40" N, 7° 6' 56" O


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