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Rebutia

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Rebutia
Rebutia muscula
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Rebutia muscula
Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae)
Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales)
Familie: Kakteen (Cactaceae)
Unterfamilie: Eigentliche Kakteen (Cactoideae)
Tribus: Trichocereeae
Gattung: Rebutia
Wissenschaftlicher Name
Rebutia
K. Schum.

Rebutia ist eine Gattung sukkulenter Pflanzen aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Die Gattung wurde 1895 durch Karl Moritz Schumann aufgestellt und nach dem französischen Kakteenhändler Pierre Rebut (* 1827, † 1898) benannt.
In die Gattung Rebutia werden meist auch Aylostera, Cylindrorebutia, Digitorebutia und Mediolobvia einbezogen. Die von einigen Botanikern befürwortete Einbeziehung der Gattungen Sulcorebutia und Weingartia ist sehr umstritten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beschreibung

Rebutien sind kleine Kakteen mit gedrückt-kugeliger, kugeliger oder kurzsäuliger Körperform. An der Mutterpflanze bilden sich in Kultur häufig Kindeln. Diese kann man zur Vermehrung verwenden und in sandiges Substrat einpflanzen. Belässt man sie an der Mutterpflanze, kann sie als Gruppenpflanze sehr attraktiv wirken. Die Rippen sind in Warzen aufgelöst. Die Dornen sind immer gerade, fein bis fast borstendünn und von gelblicher, weißer oder leicht bräunlicher Farbe.

Die Rebutien sind für Züchter und Liebhaber ideale Pflanzen, da sie sehr gerne und leicht blühen. Die zierlich-trichterfömigen (seltener glockenförmigen) Blüten erscheinen teilweise schon an einjährigen Pflanzen. Sie entspringen seitlich in der unteren Hälfte des Pflanzenkörpers und erscheinen meist in größerer Zahl. Sie blühen mehrere Tage lang, öffnen sich tagsüber und schließen sich abends wieder. Zunächst waren nur rotblühende Arten bekannt, später wurden auch einige mit violetten, lilarosa, orangefarbenen, gelben und weißen Blüten entdeckt. Die Blütenröhre ist meist schlank und an der Außenseite klein beschuppt. Die Schuppenachseln können je nach Art kahl, wollig oder sogar borstig sein. Einige Arten setzen mit dem eigenen Pollen Früchte an, andere nur mit fremdem. Die dünnwandige, kleine Frucht trocknet auf. Sie enthält feine, mützenförmige Samen von schwarzer oder brauner Farbe, deren Oberfläche kann matt oder glänzend sein kann.

Die Heimat der Rebutien ist die Ost-Kordillere der Anden im Norden Argentiniens und Süden Boliviens, wo sie in Höhen zwischen 1500 und 5000 m vorkommen.

[Bearbeiten] Pflege

Bei der Einhaltung weniger Punkte handelt es sich bei den Rebutien um pflegeleichte Pflanzen. Als Substrat (Boden) empfiehlt sich eine weitgehend mineralische Kakteenerde. Im Sommer ist eine regengeschützte Aufstellung im Freien günstig. Auch im gelüfteten Frühbeet kann man sehr erfolgreich Rebutien pflegen. Im Winter muss man sie trocken und kühl, gerade frostfrei, halten. Bei absolut trockenem Stand werden von vielen Rebutien auch leichte Fröste ertragen. Rebutien sind in Europa aber nicht winterhart.

Im Frühjahr soll erst mit dem Gießen begonnen werden, wenn sich die ersten Knospen bilden. Leichte Gaben eines Kakteendüngers sind vom Frühjahr bis in den Sommer förderlich.

[Bearbeiten] Systematik

[Bearbeiten] Gliederung nach Buining und Donald

Albert Frederik Henrik Buining und John Donald erweiterten 1963 bzw. 1965 die Gattung, indem sie Aylostera und Mediolobivia einbezogen. Dabei teilten sie Rebutia in zwei Untergattungen mit je drei Sektionen auf.

  Untergattung Rebutia
     Sektion Rebutia
     Sektion Setirebutia
     Sektion Cylindrorebutia

  Untergattung Aylostera
     Sektion Aylostera
     Sektion Digitorebutia
     Sektion Mediorebutia

[Bearbeiten] Vereinfachte Gliederung nach Pilbeam

In der Praxis (Samenkataloge, Pflanzenlisten etc.) wird häufig eine einfachere Gliederung verwendet, die Pilbeam 1997 in seiner Monographie der Gattung benutzt hat. Sie beruht auf der Gliederung nach Buining und Donald, erhebt aber nicht den Anspruch auf wissenschaftliche Gültigkeit.

  Untergattung Rebutia
  Untergattung Aylostera
  Untergattung Mediolobivia

Die Hauptmerkmale dieser drei Untergattungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst (nach Götz und Gröner, gekürzt):

Pflanzenkörper Oberfläche Griffel u. Röhre Blütenröhre Frucht
Rebutia kugelig, flachkugelig warzig frei oder nur 1-2 mm verw. nackt nackt
Aylostera kurzsäulig bis flachkugelig warzig, selten gerippt ganz verwachsen haarig/borstig borstig
Mediolobivia kurzsäulig gerippt frei bis 1/3 verw. haarig, borstig nackt, selten haarig

[Bearbeiten] Arten

Die Artenliste und ihre Gliederung wurden Pilbeam (1997) entnommen.

Untergattung Rebutia:

  • R. fabrisii
  • R. kariusiana
  • R. krainziana
  • R. marsoneri
  • R. minuscula
  • R. padcayensis
  • R. senilis
  • R. violaciflora
  • R. wessneriana
  • R. xanthocarpa


Untergattung Aylostera:

  • R. albiareolata
  • R. albiflora
  • R. albipilosa
  • R. albopectinata
  • R. brunescens
  • R. buiningiana
  • R. cajasensis
  • R. cintiensis
  • R. deminuta
  • R. donaldiana
  • R. fiebrigii
  • R. flavistyla
  • R. froehlichiana
  • R. fulviseta
  • R. fusca
  • R. heliosa
  • R. hoffmannii
  • R. jujuyana
  • R. kieslingii
  • R. kupperiana
  • R. mamillosa
  • R. muscula
  • R. narvaecensis
  • R. nitida
  • R. nogalesensis
  • R. patericalyx
  • R. perplexa
  • R. pseudodeminuta
  • R. pseudominuscula
  • R. pulchella
  • R. pulvinosa
  • R. robustispina
  • R. rubiginosa
  • R. schatzliana
  • R. simoniana
  • R. spegazziniana
  • R. spinosissima
  • R. sumayana
  • R. supthutiana
  • R. tamboensis
  • R. tarjensis
  • R. tarvitaensis
  • R. tuberosa
  • R. vallegrandensis
  • R. vulpina
  • R. wahliana
  • R. walteri


Untergattung Mediolobivia:

  • R. atrovirens
  • R. aureiflora
  • R. brunneoradicata
  • R. einsteinii
  • R. euanthema
  • R. leucanthema
  • R. mixticolor
  • R. nigricans
  • R. pauciareolata
  • R. paucicostata
  • R. pygmaea
  • R. steinmannii
  • R. torquata
  • R. tropaeoliptica

[Bearbeiten] Literatur

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