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Raschid Ali al-Gailani

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Raschid Ali al-Gailani, auch: Rashid Ali al-Kaylani (* 1892; † 1965) war Ministerpräsident im Irak.

Gailani entstammt einer alten angesehenen Familie aus Bagdad. Im 12. Jahrhundert war sein Vorfahr Abd al-Kader al Gailani der Begründer der Sekte der Qadriten (Kadriten), die in der ganzen Welt des Islam sich ausbreitete.

Er studierte in Istanbul Rechtswissenschaften. Nach dem I. Weltkrieg nahm er eine Tätigkeit als Rechtsanwalt in Bagdad auf. Ein Verwandter von seiner Familie, Abd ar-Rahman al-Haydari al-Gillani, wurde der erste Ministerpräsident im Irak. Yasin al-Hashimi, der die erste Regierung im Irak leitete, ernannte ihn im Jahre 1924 zum Justizminister.

Mit Hashimi bildete er in der Regierung eine Opposition zu jeder enflischen Einflußnahme im Irak. So lente er den Englisch-Irakischen Vertrag 1930 ab, der von der Regeirung Nuri as-Said unterzeichnet wurde. Um die nationalistischen Interessen des Irak zu vertreten, gründete er mit anderen die Partei der Nationalen Brüderschaft.

Vom 20. März 1933 bis 29. Oktober 1933 war er erstmals Ministerpräsident im Irak. Wähend der 30er Jahre wurde er von dem Einfluss des Großmufti von Jerusalem, Amin al-Husseini, geprägt. Dieser flüchtete im Jahre 1937 in den Libanon und kam später nach Bagdad.

Im Jahre 1940 am 31. März, wurde er wieder zum Ministerpräsidenten im Irak ernannt. In dieser Posotion weigerte er sich standhaft, daß Truppen der Alliierten den Irak als Durchmarschgebiet verwenden konnnten. Er brach die Beziehungen zu Italien ab und nahm über seinen Justizminister Naji Shawkat Kontakte zum deutschen Botschafter Franz von Papen in der Türkei auf.

Als sich Anfang 1941 im Nahen Osten britische Erfolge an den Fronten einstellten, mußte er am 31. Januar unter dem Druck des Regenten vom Amt des Ministerpräsidenten zurückterten. Sein Onkel, der Emir Abdul-Illah, der als Widersacher in der Regierung großen Einfluss besaß, flüchtete am 31. März aus dem Iark, weil er um sein Leben fürchten mußte. So konnte Gailani schon am 3. April 1941 erneut das Amt des Ministerpräsidenten übernehmen.

Als einer der ersten Maßnahmen liieß er Truppen gegen den britischen Luftwaffenstützpunkt bei Habbaniya (Irak) aufmarschieren, was einer Kriegserklärung gegen England gleich kam. Darauf landeten die Briten unter dem Kommando von General Archibald Wavell Truppen bei Basra, die nach Bagdad marschieren sollten. Als Folge dadruch flüchtete Gailani im November 1941 nach Berlin, wo er auch mit Adolf Hitler persönlich Kontakt hatte.

Die Hitler-Regierung erkannten Gailani als Vertreter der Exilregierung des Irak an und leisteten finanzielle Unterstützung. Als die Niederlage des NS-Regimes sich abzeichnete, ging er nach Saudi Arabien. Als die irakische Monarchie im Jahre 1958 bestürzt wurde, zettelte er einen Umsturz gegen die Regierung von Abdul Karim Kassem an. Obwohl er von den Volsksmassen stürmisch bei seiner Wiederkehr begrüßt wurde, scheiterte die Revolte, und er wurde zum Tode verurteilt. Nach seiner Begnadigung ging er nach Kairo ins Exil, wo er bis zu seinem Tode im Jahre 1965 lebte.

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