Raben Steinfeld

Raben Steinfeld liegt in der Nähe der Landeshauptstadt Schwerin. Die Gemeinde wird vom Amt Ostufer Schweriner See mit Sitz in Leezen (Mecklenburg) verwaltet.

[Bearbeiten] Geschichte

Raben Steinfeld wird erstmals urkundlich am 11. Januar 1410 erwähnt. Aber bereits 1160 befandt sich hier eine deutsche Burg. Der Namen setzt sich aus "Raben" von der Familie von Raben und "Steinfeld" von den sehr steinigen Feldern der Umgebung (Endmoräne) zusammen.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648 kommt der Ort zu Mecklenburg. 1847 wird der Ort zum Hausgut der Großherzöge von Mecklenburg-Schwerin. 1881 wird das großherzogliche Gestüt eröffnet. 1886/87 wird das ehemalige Jagdschloss zur großherzoglichen Sommerresidenz umgebaut. Später wird das Schloss auch als Witwenresidenz genutzt.

In der Nähe des Ortes am Störkanal endet am 2. Mai 1945 der Todesmarsch des Konzentrationslagers Sachsenhausen. An der Stelle befindet sich eine Gedenkstätte (bekannt als die "Die Mutter"). Einen Tag später wird der Ort durch die Rote Armee besetzt. Im herzoglichen Schloss wird 1946 eine Ingenieurschule für Forstwirtschaft gegründet, welche 1991 geschlossen wird.

[Bearbeiten] Geografie und Verkehr

Raben Steinfeld liegt am Südoststufer des Schweriner Sees nördlich der Lewitzniederung. Die Gemeinde liegt an der B 321 in unmittelbarer Nähe der A 14. Umliegende Städte sind Schwerin und Crivitz. Ein Großteil der Gemeinde (fast 50 Prozent) ist bewaldet und liegt in einem Natur- und Landschaftschutzgebiet. Der Ort besteht aus zwei getrennten Ortsteilen. Das Unterdorf liegt südlich der B 321. Das Oberdorf beginnt nördlich von der B 321 am Auslauf des Charlottenberges und streckt sich von dort nach Norden und Westen aus.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

12 Familiengestütswärterhäuser nach englischem Vorbild zwischen 1863 und 1869 gebaut
großherzogliche Gestüt (Backsteinbau im Stil der Neorenaissance) von 1886/1887
englischer Landschaftspark mit den 34 "Raben Steinfelder Eichen" (Die Stärkste hat einen Umfang von 7,40 Metern).