Rüstungskontrolle
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt weist folgende Lücken auf:
Geschichte fehlt |
Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, wo Fließtext stehen sollte. |
Rüstungskontrolle ist die politische Beherrschung des Rüstungsprozesses, die Sicherung eines annähernden Gleichgewichts zwischen Militärpotentialen und die Vermeidung einer Eskalation in Krisenzeiten. Konkret wird damit auch die Abrüstung der im kalten Krieg von den USA und Russland aufgebauten Arsenale von Kernwaffen angestrebt.
Das Wort Kontrolle ist hierbei nicht ausschließlich im Sinne einer Überwachung von Rüstungsmaßnahmen zu verstehen, sondern beinhaltet eine aktive Steuerung des Rüstungsprozesses.
Rüstungskontrolle umfasst darüber hinaus Maßnahmen mit den Zielen, die Wahrscheinlichkeit eines Krieges zu verringern, die Kosten der Rüstung zu senken sowie Tod und Zerstörung zu vermindern, falls es trotz der Kontrollmaßnahmen zu Krieg kommen sollte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte der Rüstungskontrolle
- …
[Bearbeiten] Maßnahmen und Instrumente
[Bearbeiten] Geographische Maßnahmen
- Schaffung entmilitarisierter Regionen oder Sicherheitszonen
[Bearbeiten] Strukturelle Maßnahmen
- Defensivorientierung von Streitkräftestrukturen
[Bearbeiten] Operative Maßnahmen
- Begrenzung von Manövern, Testverbote
[Bearbeiten] Verifikationsmaßnahmen
- Informationsaustausch, Inspektionen, Überprüfungen, Beobachtungsflüge, Satellitenüberwachung
[Bearbeiten] Deklaratorische Maßnahmen
- Verzichtserklärungen, Kommunikations- und Konsultationsmaßnahmen
[Bearbeiten] Internationale Verträge zur Rüstungskontrolle
[Bearbeiten] Verbot oder Einschränkung der Forschung, Entwicklung und Proliferation
- 1968 Atomwaffensperrvertrag
- 1972 Biowaffenkonvention, Biological and Toxin Weapons Convention (BTWC), siehe: Biologische Waffe
- 1993 Chemiewaffenkonvention
- 1969–1979 SALT-Verhandlungen
- 1972 ABM-Vertrag
[Bearbeiten] Testverbote
- 1987 Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (INF-Vertrag)
- Nukleartestverträge:
[Bearbeiten] Verträge zur Schaffung nuklearwaffenfreier Zonen
- 1959 Antarktisvertrag
- 1967 Weltraumvertrag
- 1967 Vertrag von Tlatelolco (Lateinamerika)
- 1971 Meeresbodenvertrag
- 1985 Vertrag von Rarotonga (Südpazifik)
- 1991/92 Korea-Verträge
- 1995 Vertrag von Bangkok (Südostasien)
- 1996 Vertrag von Pelindaba (Afrika)
- 2006 Vertrag von Semei (Zentralasien)
[Bearbeiten] Konventionelle Streitkräfte
- 1992 Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag)
[Bearbeiten] Vertrauensbildende Maßnahmen
- 1992 Vertrag über den Offenen Himmel (Treaty On Open Skies)
- 1999 Wiener Dokument der Verhandlungen über Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen
[Bearbeiten] Organisationen, die mit der Rüstungskontrolle befasst sind
- Vereinte Nationen (UNO)
- Internationale Atomenergiebehörde (IAEA)
- Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
- Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW)
- Preparatory Commission for the Comprehensive Nuclear Test-Ban Treaty Organisation (CTBTO)
- Deutschland: Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr ZVBw
[Bearbeiten] Unter Rüstungskontrolle stehende Güter und Anlagen
Waffen, Organismen, Chemikalien, Produktionsstätten, Stützpunkte
- Nuklearwaffen
- Biologische Waffen
- Chemische Waffen
- Konventionelle Waffen
[Bearbeiten] Referenzen
[Bearbeiten] Verwandte Themen
[Bearbeiten] Literatur
- Jeffrey A. Larsen, Gregory J. Rattray (Hrsg.): Arms Control. Toward the 21st Century. Boulder, CO 1996
- Götz Neuneck (Hrsg.): Rüstungsmodernisierung und Rüstungskontrolle. Nomos-Verlag, Baden-Baden
- Götz Neuneck / Christian Mölling (Hrsg.): Die Zukunft der Rüstungskontrolle. Nomos-Verlag, Baden-Baden, 2005