Quistorp
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Evang.-Luth. – Aus Holstein stammendes Geschlecht, dessen Name mit Johan Quitzstorp 1364 erstmals urkundlich erscheint und das sich vermutlich auf die Locatoren-Familie des gleichnamigen Dorfes um 1300 zurückführen lässt. 1455 wurden Marquar(t) Quistorpp und nach ihm 1472 Hinrik Quistorp urkundlich erwähnt als Vollhufner in Neudorf, einer Neugründung zwischen Quisdorf und Eutin.
Aus der Familie sind zahlreiche Gelehrte hervorgegangen, insbesondere eine Reihe namhafter Theologen im 17. und 18. Jahrhundert in Rostock und Greifswald, die sich in ihrer Stadt nicht nur für den Glauben, sondern auch für das Gemeinwohl sehr einsetzten. Der ältere Rostocker Familienast führte die theologische Tradition fort. Im Greifswalder Familienast folgten u.a. zwei Schill’sche Offiziere und Generationen erfolgreicher und ehrenamtlich engagierter Gutsbesitzer auf Krenzow und Bauer in Vorpommern. Und im jüngeren Rostocker Familienast gab es Generationen von Apothekern und einen namhaften Strafrechts-Gelehrten.
- Reichsadelsstand Wien 8. März 1782 (für Dr. phil. Johann Quistorp auf Vorwerk und Klein Jasedow (Gemeinde Pulow) bei Lassan/Vorpommern);
- Reichsritterstand mit „Edler v.“ 22. Juni 1792 (für Prof. Dr. iur. utr. Johann Christian Quistorp, Kgl. schwed. OAppGerRath in Wismar, vorm. Prof. d. Rechte an der Univ. Bützow)
Wappen : Ein mit einem Kranz umgebenes Kreuz.
Gen.Verz.: DGB 11 (1904), GGT B (1908), GGT B (1939), GHdA 12 (1956), GHdA 78 (1981)
[Bearbeiten] Wichtige Vertreter
- Bernhard Friedrich Quistorp
- Charlotte Marie Quistorp
- Johann Quistorp der Ältere
- Johann Quistorp der Jüngere
- Johann Gottfried Quistorp
- Wernher von Quistorp
[Bearbeiten] Weblinks
- Geschichte der Familie Quistorp
- Genealogie der Familie Quistorp
- Eva Quistorp, MdEP a.D., aus dem ältesten Rostocker Familienast
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel soweit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. |