Quadratische Plattkarte
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Quadratische Plattkarte ist eine der ältesten Kartenprojektionen, die älteste Erwähnung stammt von Marinus von Tyrus (um 100 n. Chr.).
Es handelt es sich dabei um eine abstandstreue Zylinderprojektion in normaler Lage mit einem Berührkreis am Äquator. Der Äquator selber ist dabei längentreu, äquatornahe Gebiete werden ebenfalls als relativ winkel- und flächentreu dargestellt. Hauptentwurfsprinzip ist, dass an jeder Stelle auf der Karte der Abstand von jeweils zwei benachbarten Breitengraden und zwei benachbarten Längengraden identisch ist. Das führt in den mittleren Breiten zu relativ starken Verzerrungen in Ost-West-Richtung, während die Meridiane genauso lang dargestellt werden wie der Äquator - was bei der Annahme der Erde als Kugel korrekt ist. Damit ist die Karte in Nord-Süd-Richtung längentreu.
Die Quadratische Plattkarte wird häufig für Planisphären eingesetzt.
Von der quadratischen Plattkarte leitet sich die rechteckige Plattkarte ab, die sich davon durch Verwendung zweier Schnittbreitenkreise anstatt eines Berührkreises unterscheidet.
