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Preisanalyse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Preisanalyse ist für einen Einkäufer das Werkzeug, optimale Preise für sein Unternehmen zu erzielen. Ziel ist es, für beide Seiten, also Einkäufer und Lieferanten, einen fairen Preis auszuhandeln.

Die Preisbeurteilung im Einkauf ist gerade wegen ihres erheblichen Einflusses auf den Unternehmenserfolg in Industrie und Handel von großer Bedeutung. Ob bei Anfragen, vor bzw. bei Preisverhandlungen oder im Rahmen von Make or Buy-Entscheidungen ist die Beurteilung der Einkaufspreise hinsichtlich ihrer Struktur und Einflussgrößen wichtig. Die Mitarbeitenden in der Beschaffung bedienen sich dazu mehrer differenzierter Methoden, welche unabhängig von der Größe eines Unternehmens oder einer bestimmten Branche angewendet werden können.

Für unternehmerisch denkende und handelnde Einkäufer ist die Preisanalyse ein wichtiges Instrument, um einen aktiven Beitrag zum Unternehmenserfolg zu leisten. Sie können dadurch die Angemessenheit des von Lieferanten geforderten Preises prüfen und sachliche Argumentationen für Preisverhandlungen aufbauen. Bei Kenntnis der Preiszusammensetzung können so Preiserhöhungen abgewendet und Preissenkungen erreicht werden.

Die Arbeit mit der Preisanalyse führt nicht nur zu tieferen Preisen für das Unternehmen, sondern sie fördert - durch die vertieften Kenntnisse über die Beschaffungsmärkte, Rohstoffe, Produktionsverfahren und Prozessoptimierungen - die Fachkompetenz des Einkäufers.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Mechanismen der Preisbildung

[Bearbeiten] Der Leistungsumfang

ES müssen nach Angaben der Verbraucherzentrale nicht immer wirklich alle Leistungen im Preis enthalten sein, auch wenn das Angebot mit «all inclusive» beworben wird. Denn alles, was in der Reisebeschreibung nicht genannt wird, müssten Urlauber in der Regel extra zahlen.

Es empfehle sich daher, Preis und Leistungsumfang verschiedener Angebote miteinander zu vergleichen, bevor man sich für eine Reise entscheidet, so die Verbraucherschützer. Im Kern umfassten All-inclusive-Reisen meist Unterkunft, Speisen, Getränke und Sportmöglichkeiten. Organisierte Ausflüge müssten indes in der Regel zusätzlich bezahlt werden.

[Bearbeiten] Die Marktmechanismen

Die reine Marktwirtschaft ist durch die Marktform der Konkurrenz gekennzeichnet - viele Anbieter treffen auf viele Nachfrager. Der Preis beeinflusst aber auch das Angebot (die Angebotsmenge): Ein sinkender Preis erhöht die Nachfrage und senkt die Zahl der Anbieter. Ein steigender Preis erhöht das Angebot und senkt die Zahl der Nachfrager. Bei einem Überangebot sinkt der Preis und es entsteht ein Käufermarkt. Bei einem Mangel (Unterangebot) steigt der Preis und es entsteht ein Verkäufermarkt.

Der Marktmechanismus sucht also ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage (Menge) herzustellen. Es bildet sich der Marktpreis oder Gleichgewichtspreis.

Dieser Marktmechanismus spielt beim freien Wettbewerb, das heißt, wenn viele Anbieter vielen Nachfragern gegenüber stehen. Sowohl das Angebot wie die Nachfrage sind dann elastisch, das heißt sie passen sich an. Dies ist allerdings nicht immer der Fall. Die Zahl der Anbieter und Nachfrager ist nicht unbegrenzt. Neben der atomistischen Konkurrenz (auch als vollständige Konkurrenz bezeichnet) haben sich noch andere Marktformen herausgebildet:

  • atomistische Konkurrenz (viele kleine Anbieter/viele kleine Nachfrager)
  • Nachfrageoligopol (viele kleine Anbieter/wenige mittelgroße Nachfrager)
  • Nachfragemonopol (viele kleine Anbieter/ein großer Nachfrager)
  • Angebotsoligopol (wenige mittelgroße Anbieter/viele kleine Nachfrager)
  • bilaterales Oligopol (wenige mittelgroße Anbieter/wenige Mittelgroße Nachfrager)
  • beschränktes Nachfrage Monopol (wenige mittelgroße Anbieter/ein großer Nachfrager)
  • Angebotsmonopol (ein großer Anbieter/viele kleine Nachfrager)
  • beschräntes Angebots Monopol (ein großer Anbieter/wenige mittelgroße Nachfrager)
  • Bilaterales Monopol (ein großer Anbieter/ein großer Nachfrager)

Die günstigsten Voraussetzungen für den Einkäufer sind das Nachfrage Oligopol, das Nachfrage Monopol und das beschränkte Nachfrage Monopol. Am ungünstigsten in Verhandlungen für den Einkäufer sind das Angebots Oligopol, das Angebots Monopol und das beschränkte Angebotsmonopol.

Die Elastizität von Angebot und Nachrfrage ist von großer Bedeutung für die konjunkturellen Schwankungen der Preise sowie dür die Marktstellung verschiedener Produzentengruppen. Aufgrund der verschiedenen Marktformen, staatlicher Eingriffe und anderen Umständen sind Angebot und Nachfrage nicht immer elastisch, was sich auf die Preisbildung auswirkt.

[Bearbeiten] Die Kalkulation

Neben den Marktmechanismen ist die Kalkulation ein weiterer Mechanismus der Preisbildung. Mit der Kalkulation werden die Kosten einer Leistung und/oder eines Produktes ermittelt.

[Bearbeiten] Die Preiskalkulation im Handel

Der einzelne Anbieter wird den Preis für seine Produkte nach den dafür entstehenden Kosten errechnen und auf dem Markt durchzusetzen versuchen. Im industriellen Einkauf haben wir es vor allem mit zwei Arten von Anbietern zu tun - den Produzenten und den Händlern.

Viele Produzenten bearbeiten zumindest ganze Teilmärkte oder Marktsegmente über den etablierten Handel. Mit der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung und Spezialisierung hat der Handel wieder an Bedeutung gewonnen, denn viele kleine, ortsansässige Produzenten sind verschwunden. Die Handelsstrukturen bestimmen bei vielen Produkten den Preis für den Endabnehmer maßgeblich mit. Bei der Beurteilung von Händlerpreisen sind die vom Handel erbrachten Zusatz- oder Nebenleistungen zu berücksichtigen.

Die Kalkulation des Händlers sieht anders aus als jene des Produzenten, denn er kauft die Produkte fertig ein. Seine Kosten setzen sich zusammen aus dem Preis, den er dem Hersteller entrichtet, den Besschaffungskosten und seinen Kosten für Personal, Marketing, Lagerhaltung, Vertrieb, Versand und ergänzenden Dienstleistungen. Er überwälzt seine Kosten meistens mit einem Prozentsatz auf seinem Einstandspreis oder auf den Katalogpreis des Herstellers. In diesem prozentualen Zuschlag sind alle Kostenarten enthalten. Die kritische Größe sind die Gemeinkosten, da diese größtenteils fix sind. Für die Deckung der Gemeinkosten muss demzufolge ein gewisser Mindestumsatz erreicht werden (Gewinnschwelle).

[Bearbeiten] Die Preiskalkulation für die Industrie

Auch der Produzent wird als Anbieter den Preis für seine Produkte nach den dafür entstehenden Kosten errechnen und auf dem Markt durchzusetzen versuchen. Die Kalkulation des Herstellers ist aber komplexer als jene des Handels. Es wird unterschieden zwischen zwei Formen der Kalkulation, der Divisions- und Zuschlagskalkulation. Zusätzlich gibt es die Vor- und Nachkalkulation.

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