Polarfront-Projekt
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Polarfront-Projekt umfasste vier temporäre Großbildinstallationen in Bremerhaven, die anlässlich des Jahres der Geowissenschaften 2002 von der Künstlergruppe Polarfront mit Birgit Mieding, Johannes Freitag und Ingo Sikorski ausgeführt wurden. Mieding und Freitag sind Wissenschaftler des Alfred-Wegner-Institutes für Polar- und Meeresforschung (AWI), Ingo Sikorski ist ein Objektkünstler aus Hamburg.
Die in einer Blickachse installierten Großbilder zeigten
- das Forschungsschiff Polarstern bei der Entladung in der Atka Bucht, montiert an der Außenwand des AWI-Gebäudes (20 x 10 m),
- die Kante des Ekström-Schelfeises, befestigt gegenüber dem Eingang des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM) (5 x 13 m),
- eine Eiswand am Durchgang vom DSM zum Deich (8 x 8 m) und
- den Eisbergfriedhof vor Kapp Norvegia im östlichen Weddell-Meer, befestigt an Stahlträgern in der Weser (4 x 45 m).
Die Eisberge wurden nachts beleuchtet und von einer Klanginstallation des Künstlers Thomas E. Martin beschallt. Als Vorlage dienten Fotos, die AWI-Mitarbeiter auf Expeditionen aufgenommen hatten. Nach der Eröffnung (2002-06-05) wurden die Bremerhavener Eisberge den ganzen Sommer über von Zehntausenden von Besuchern bewundert. Zum Ende der Installation (2002-09-14) wurden Teile der Eisbergplane verkauft.
 Polarstern am AWI-Gebäude |
 Schelfeiskante am DSM Eingang |
 Eisfront am Durchgang zum DSM |
 Tafeleisberge in der Weser |
