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Plombières

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Kirche von Plombières
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Kirche von Plombières
Rathaus von Plombières
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Rathaus von Plombières
Eisenbahn-Viadukt von Moresenet
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Eisenbahn-Viadukt von Moresenet
Kalvarienberg von Moresnet
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Kalvarienberg von Moresnet
Madonna von Moresnet
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Madonna von Moresnet

Plombières (deutscher Name: Bleiberg oder Bleyberg) ist eine belgische politische Flächengemeinde im Dreiländereck zwischen dem Königreich Belgien, der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande. Die Gemeinde hat 9.590 Einwohner (2005) und gehört zur Wallonischen Region, zur Provinz Lüttich und zum Arrondissement (Bezirk) Verviers. Sie gehört ebenso zur internationalen B-D-NL Region Euregio Maas-Rhein.

Ein Teil der Gemeindegrenzen ist auch mit den Staatsgrenzen identisch. Die Gemeinde liegt etwa 12 km von Aachen (D), 17 km von Eupen (B), sowie etwa 40 km von Lüttich/Liège (B) und 35 km von Maastricht (NL) entfernt. Ein beliebter regionaler Ausflugspunkt ist das Dreiländereck B-D-NL mit einem schönen Aussichtsturm auf der belgischen Seite im Ortsteil Gemmenich, mit dem größten Labyrinth Europas und dem höchsten Punkt der Niederlande in Vaals (NL) und vielen Wandermöglichkeiten im Aachener Wald in alle drei Staaten.

Die Gemeindegrenzen von Plombières (siehe auch Französische Gemeinschaft Belgiens) grenzen darüber hinaus innerbelgisch an die Sprachen- und Regionengrenzen des deutschen und niederländischen Sprachgebietes Belgiens.

Die Nachbargemeinden/-städte sind in Belgien: Kelmis/La Calamine, Lontzen, Aubel, Welkenraedt, Teuven/Voeren, sowie in den Niederlanden: Vaals, Wittem und in Deutschland: Aachen.

Die Bevölkerung spricht als Muttersprache Niederdeutsch (Platt) und ist durch die unmittelbare Nähe der Grenzen in der Regel mehrsprachig (polyglott): Deutsch, Platt (Aachener Mundart), Niederländisch (Limburgisch) und Französisch (Wallonisch). Bis 1918 war die Schul- und Kirchsprache Deutsch. Seit der Abstimmung über die sprachliche Zuordnung in Belgien im Jahre 1963 ist Französisch die offizielle Amtssprache in Plombières.

Plombières besteht aus neun Ortsteilen:

  • Plombières (Bleiberg/Bleyberg),
  • Moresnet bzw. Moresnet-Village (Village, französisch für: Dorf) (1975 eingemeindet),
  • Eikschen (a gen Ekske) oder Moresnet-Chapelle (Gemeindeteil von Moresnet) (Chapelle, französisch für: Kapelle),
  • Hombourg (Homburg) (1975 eingemeindet),
  • Gemmenich (1975 eingemeindet),
  • Völkerich (Gemeindeteil von Gemmenich),
  • Montzen (1975 eingemeindet),
  • Montzen-Gare (Gare, französisch für: Bahnhof) (Gemeindeteil von Montzen),
  • Sippenaeken (Sippenaachen) (1975 eingemeindet).

Die Postleitzahlen von Plombières lauten: 4850, 4851 und 4852.

Plombières blickt als Grenzgemeinde auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Es liegt in einer landschaftlich reizvollen Mittelgebirgslandschaft in den Ausläufern der Ardennen und der Eifel.

Während der italienischen Einigungsbewegung (Risorgimento) trafen sich 1858 in Plombières Napoleon III. und Camillo Benso Graf von Cavour zu einem Geheimabkommen. Napoleon III. versprach militärische Hilfe mit dem Ziel, Österreich und die habsburgischen Fürsten aus Italien zu vertreiben. An Frankreich sollte als Entgeltung Nizza und Savoyen abgetreten werden.

Moresnet-Chapelle oder Eikchen auch a gen Ekske (an der kleinen Eiche) genannt ist als Wallfahrtsort mit seinem Gnadenbild, der Wallfahrtskirche und dem parkartig angelegten Kreuzweg von regionaler Bedeutung. Der Kalvarienberg (Kreuzweg) wurde bis Anfgang 2006 von einem Franziskanerkloster betreut, das jetzt in eine katholische Begegnungsstätte umgewandelt wird.

In Moresnet-Village überspannt einer der längsten noch in Betrieb befindlichen Eisenbahn-Viadukte aus Stahl Europas das Tal der Göhl, mit einer Länge von 1120 m und einer Höhe von bis zu 58 m. Er wurde 1916 unter der deutschen Besatzung erbaut und von 2002 bis 2004 einer aufwändigen Restaurierung unterzogen.

Früher lebte Plombières vom Bergbau. Die letzte Zeche wurde 1975 geschlossen. Die Gemeinde leidet seither unter einer hohen Arbeitslosigkeit und einem vermehrten Fortzug gerade der jungen Menschen.


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Koordinaten: 50° 44’ N, 05° 57’ O

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