Plastik
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Die oder das Plastik (griechisch πλαστική [τέχνη], plastikí [téchni], „die Formende/Geformte [Kunst]“) steht für:
- umgangssprachliche Bezeichnung für Kunststoff, in der früheren DDR dagegen Plaste genannt
- ein Kunstwerk ähnlich einer Skulptur, jedoch geformt, siehe Plastik (Kunst)
- Plastiken und Skulpturen im archäologischen Sinne, siehe Plastik (Archäologie)
- einen chirurgischen Eingriff, siehe Plastik (Chirurgie)
[Bearbeiten] Wortherkunft[1]
In der älteren Bedeutung eines aus entsprechendem Material geformten dreidimensionalen Kunstwerks ist die Plastik aus der französischen plastique entlehnt und seit dem 18. Jahrhundert im Deutschen nachweisbar. Das französische Wort ist eine Substantivierung des entsprechenden Adjektivs plastique, zu deutsch „formbar“, welches seinerseits aus der lateinischen [ars] plastica und diese wiederum aus dem griechischen weiblichen Adjektiv πλαστική [τέχνη], plastikí [téchni], „die Formende/Geformte [Kunst]“ stammt.
Verwandte Wörter im Griechischen sind substantivisch der πλάστης, plástēs, wörtlich der „Schöpfer“, „Former“, spezieller der „Bildhauer“, und das entsprechende altgriechische Verb πλάσσειν, plássein. Etymologisch verwandte Wörter im Deutschen sind das Pflaster und das Plasma.
Die neuere Bedeutung des (geformten bzw. formbaren) Kunststoffs mit sächlichem Geschlecht kam über das moderne (pluralische) englische plastics als „formbare Masse“. Im Osten Deutschlands leitet sich seit DDR-Zeiten für Kunststoff die Form „der Plast“ bzw. „die Plaste“ ab.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Kluge Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 24. Auflage
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