Plankalkül
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Der Plankalkül ist eine von Konrad Zuse in den Jahren 1942 bis 1946 erdachte Programmiersprache. Es war die erste höhere Programmiersprache der Welt.
Die Programmiersprache umfasst unter anderem Zuordnungsanweisungen (assignment statements), Funktionsaufrufe (subroutines), bedingte Anweisungen (conditional statements), Schleifen, Gleitkommaarithmetik (floating point arithmetic), Feldvariablen (Arrays), zusammengesetzte Datentypen, Ausnahmebehandlung und andere besondere Merkmale wie zielgerichtete Ausführung. Zuse wollte die Sprache auf einem Nachfolgemodell seiner Z3-Rechenanlage einsetzen, durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs kam es dazu aber nicht mehr.
Literaturhinweise finden sich zwar schon Ende der 1940er Jahre, erstmals wurde die Sprache aber erst 1972 komplett veröffentlicht. Im Rahmen einer Dissertation wurde Plankalkül 1975 von J. Hohmann beschrieben und implementiert. Ende der 1990er Jahren folgten unabhängige alternative Implementierungen (1998 und zwei Jahre später eine weitere an der Freien Universität Berlin), inklusive eines Syntax-Editors.
[Bearbeiten] Literatur
- Zuse, Konrad: Der Plankalkül. Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung. Nr. 63, BMBW – GMD – 63, 1972
- Wolfgang Giloi: Konrad Zuses Plankalkül als Vorläufer moderner Programmiermodelle Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin. Berlin 1990. (Technical report TR 90-13)
[Bearbeiten] Weblinks
- Implementierung und Plankalkül-Programme der FU Berlin
- Dokumentation der ersten Plankalkül-Implementierung (PostScript Dokument)
Teilweise aus dem englischsprachigen Wiki übernommen. Ein paar Änderungen sind sicherlich noch notwendig.