Piratensender
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wichtige Senderbeschreibungen: Radio Nordsee International, Radio London, etc. |
Piratensender sind Rundfunk-, in der Regel Hörfunksender, die ohne Lizenz ihr Programm ausstrahlen. Der Begriff bezeichnet private Sender, die von innerhalb, aber auch häufig von außerhalb eines Staatsgebietes aus ohne Genehmigung der zuständigen Behörden senden. Als Piratensender können auch Sender bezeichnet werden, die in dem Land, aus dem sie ausstrahlen, legal sind, aber in einem Nachbarland, wo sie ebenfalls empfangen werden können, von den Behörden missbilligt werden. Unterliegen Nachrichten und Informationen im Empfangsgebiet einer politischen oder religiös motivierten Zensur, kommt Piratensendern eine besondere Bedeutung zu.
Oft werden Piratensender auch als "Freie Sender" bezeichnet, sie sind jedoch nicht zu verwechseln mit freien Radios oder dem Bürgerfunk. Piratensender sind nach landläufigem deutschen Verständnis auch Schwarzsender; der Begriff Schwarzsender ist aber weitaus umfassender und umfasst weitere Gruppen - unlizensierter - Ausstrahlungen. Scharf zu unterscheiden sind hiervon Clandestine - Radiostationen. Diese sind nicht immer einwandfrei einzuordnen, gehören aber nicht zum Bereich Piratensender. Zum Teil wurden diese sogar (insgeheim) von Staatsregierungen betrieben. Dieser kleinste Bereich zählt dann nicht mehr zur Gruppe der Schwarzsender. Alles in allem spiegelten sich in den nicht immer auf Anhieb zu kategorisierenden Sendestationen die besondere Vielfalt des Mediums Rundfunk wider -- vor allem auf Mittelwelle und Kurzwelle. Vor allem die Mittelwelle hatte zu Beginn der Piratensender-Ära in den frühen 1960er Jahren eine starke Bedeutung.
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[Bearbeiten] Geschichte
Die Bezeichnung "Piratensender" ist dem Umstand geschuldet, dass zur Ausstrahlung freie Sendefrequenzen ungefragt genutzt werden, oder auch von anderen, legalen Sendern benutzte Frequenzen "gekapert" und mit dem eigenen Programm überlagert werden (Störsender). Piratensender waren in der Geschichte häufig "Seesender", da sie sich früher in internationalen Gewässern den Zugriffen der Behörden entziehen konnten. Weiterhin bietet das Meerwasser eine exzellente Erdung, was insbesondere für den Sendebetrieb auf Kurz- und Mittelwellenfrequenzen vorteilhaft ist.
[Bearbeiten] Erste "Piratensender" in den USA
Die ersten Piratensender, die jedoch nicht als solche bezeichnet wurden, entstanden in den 1920er-Jahren in Mexiko an der Grenze zu den USA. In den Vereinigten Staaten hatte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine kommerzielle, auf den Verkauf von Werbung ausgerichtete Radiokultur entwickelt. Sie bediente einen Massengeschmack. Da sie jedoch häufig zum Verkauf fragwürdiger Produkte, politischer Propaganda und anderer Verstöße gegen das US-Recht dienten, wurden die Sendelizenzen einiger Anbieter nicht verlängert. Diese wichen auf extrem leistungsstarke Sender an der mexikanischen Grenze aus, die in englischer Sprache sendeten und große Teile der USA erreichten. Die Sender waren mit einem "X" gekennzeichnet und bis zu 500.000 Watt stark, während in den USA ein Zehntel davon als Maximum galt.
[Bearbeiten] Die klassischen Piratensender in Europa
Die klassischen Piratensender entwickelten sich in Europa (vor allem in England) in den 1960er-Jahren. In Großbritannien, das vorbildhaft für Europa war, hatte sich zuvor eine völlig andere Radiokultur als in den USA entwickelt. Hier hatte die British Broadcasting Corporation (BBC) das Monopol, die bis heute das Idealmodell des öffentlich-rechtlichen Rundfunks darstellt. Es orientierte sich an den von Lord Reith entwickelten Prinzipien eines Bildungsauftrags der Sender, dem unabhängigen "Public Service Broadcasting". Bei der BBC war damals "Massenkultur" - im Gegensatz zur Hochkultur - ein negativ besetzter Begriff. So fand z.B. der seit den 1950er-Jahren aufkommende Rock'n'Roll in Großbritannien fast nur auf dem in Luxemburg lizenzierten Privatsender Radio Luxemburg und dem US-amerikanischen Soldatensender AFN (in diesem Sinne auch Piratensender, da von der britischen Regierung nicht gebilligt) statt, die über Mittelwelle - oft nicht besonders gut - empfangen werden konnten.
Als erster europäischer Piratensender nahm bereits im Jahr 1958 Radio Mercur den Sendebetrieb vor Dänemark auf, und zwar von einem ehemaligen deutschen Fischereischiff, umbenannt in "Cheeta". Anschließend ging vor der niederländischen Küste Radio Veronica auf Sendung, gefolgt von Radio Nord vor Stockholm.
Die bekanntesten englischen Piratensender, die ab 1964 sendeten, waren Radio Caroline und Wonderful Radio London, genannt Big L. Beide sendeten ihre Programme ebenfalls von Schiffen außerhalb der Hoheitsgewässer vor der englischen Küste. Andere Seesender hatten ihre Sendeanlagen auf verlassenen Forts aus dem Zweiten Weltkrieg in der Themsemündung errichtet (z.B. Shivering Sands, Red Sands).
Die meisten Programme wurden in erster Linie vom Abspielen populärer Musik für jugendliche Hörer bestimmt, unterbrochen von Werbeeinblendungen und Nachrichten. Eingestreute Jingles, schnellsprechende Moderatoren und das Anmoderieren eines Musiktitels in die bereits gestartete Musik verliehen den Sendungen ein gewisses Tempo. Beliebt war es seinerzeit, die Sender mit den aufkommenden Transistorradios ortsungebunden zu empfangen.
Die Diskjockeys erlangten den Status von Popstars. Bekannte DJs waren z. B. Kenny Everett, Tony Blackburn, John Peel, Tommy Vance, Johnnie Walker oder Dave Lee Travis, um nur einige zu nennen. Letztgenannter moderierte zeitweise zusammen mit Uschi Nerke auch die deutsche Fernsehsendung Beat-Club von Radio Bremen. Eine umfassende Auflistung von Diskjockeys findet sich auf dieser Seite: http://www.offshoreradio.co.uk/
Nach Inkrafttreten des Marine Broadcasting Offences Act stellten bis zum 14. August 1967 fast alle britischen Seesender ihren Sendebetrieb ein, nur Caroline blieb unter dem Namen Radio Caroline International bis zum 3. März 1968 weiterhin auf Sendung. An diesem Tag wurden dann beide Schiffe wegen finanzieller Forderungen durch die Wijsmuller Company nach Holland verbracht. Damit endete die klassische Ära der überaus populären britischen Piratensender.
In den sechziger und siebziger Jahren waren die Niederlande Ausgangspunkt verschiedener Piratensender wie Radio Veronica und Radio Nordsee International (RNI), die von Schiffen außerhalb der Hoheitsgewässer sendeten. Auch sie mussten am 31. August 1974 (Final-Closedown-Day) den Betrieb einstellen, nachdem auch die erste und zweite Kammer des niederländischen Parlaments - als letzte Regierung der Nordsee-Anrainerstaaten - dem sogenannten "Anti-Veronica-Gesetz" zugestimmt hatte.
[Bearbeiten] Piratensender im deutschsprachigen Raum
Radio Verte Fessenheim begann 1977 von französischem Gebiet aus, durch Ausnutzung der dortigen Rechtslage, ein deutschsprachiges, links-alternatives Radioprogramm für den Raum Freiburg auszusenden. 1981 nannte es sich in Radio Dreyeckland um und sendete 1985 im Rahmen eines Happenings, bei dem sich zahlreiche Piratensender-Anhänger und Fans getroffen haben, direkt aus Freiburg. 1988 wurde Radio Dreyeckland durch eine Änderung der Mediengesetzgebung legalisiert und ist heute eines von neun nichtkommerziellen Lokalradios in Baden-Württemberg.
In der Auseinandersetzung um das Endlager für radioaktiven Müll in Gorleben sendete vom 18. Mai bis 4. Juni 1980 Radio Freies Wendland. Mit der Erstürmung der Republik Freies Wendland durch etwa 10.000 Beamte musste auch der Piratensender seinen Sendebetrieb einstellen.
Aus dem deutschsprachigen Ostbelgien sendete Radio Benelux Anfang der 80er Jahre ein meist unpolitisches Musikprogramm in den südwestlichen Teil Nordrhein-Westfalens. Weitere deutschsprachige Sender folgten, die teilweise später durch die belgischen Behörden lizenziert worden sind, unter anderem Henri Radio aus Henri-Chapelle oder Radio Distel aus Eupen. Vom unmittelbar vor Aachen liegenden Dreiländerpunkt sendete einige Monate lang "Radio Telstar International" (RTI) ein kommerzielles deutsch- und niederländischsprachiges Musikprogramm. In den Nachtstunden gab es gemeinsame Liveprogramme mit Henri Radio.
Radio P nutzt 1989/1990 die Wirren der Wende und sendete in Berlin ein chaotisches Programm. Die Sendeanlagen wurden auf den Dächern von Wohnhäusern aufgebaut. Bis 1994 sendete Radio P jedoch nicht durchgängig.
1997 begann TwenFM in Frankfurt/Main ein illegales DJ-Programm auszustrahlen. 1999 zog der Sender nach Berlin um und sendete dort illegal weiter. Nach Konfiszierung der Sendeanlagen pausierte der Sender 2000 und ging 2001 erneut mit einem 12-Stunden-Programm auf Sendung. Wieder wurden der Sender beschlagnahmt. Bis 2004 beteiligte sich TwenFM dann an legalen Veranstaltungsradios. Bis Oktober 2005 sendete TwenFM im Rahmen einer DAB-Promotion legal auf UKW.
Anfang der 80er Jahren sendete Radio Wahnsinn von wechselnden Sendestandorten ein politisches Programm im Raum Köln. Der Sendebeginn wurde kurz zuvor in Zeitungen angekündigt. Erkennungsmelodie des Senders war der Song "Wahnsinn" von BAP. Eine Sendung platzte, weil der am Kölner Dom aufgehängte Sender von einer Schülergruppe entdeckt und irrtümlich für eine "Bombe" gehalten wurde.
[Bearbeiten] Piratensender außerhalb Europas
In anderen Ländern teilen sich Piratensender oftmals in zwei verschiedene Klassen auf. Politische Sender und kommerzielle Programme. Letztere bestehen meist nur kurze Zeit. Versteht man jedoch unter Piratensendern (also nicht landgestütztes Free Radio) - zur begrifflichen klaren Unterscheidung - lediglich die Sendestationen von Radioschiffen aus (Offshore Radio), so ist einschränkend zu erwähnen, dass nur Sendeaktivitäten vor der israelischen Küste längere Zeit bestand hatten, unter anderem die "Voice of Peace", die sich vom gleichnamigen Sendeschiff aus in vorbildlicher Weise für eine Verständigung zwischen Israel und den Arabern einsetzte.
Ihr folgte als letzte außereuropäische Offshore-Station das Radio "Arutz 2000". Tragischerweise strandete das Schiff im Januar des Jahres 2000 - nachdem sich die Macher vier Jahre vorher nach dem Millenium-Jahr 2000 benannt hatten -, so dass ein weiterer Sendebetrieb vom Schiff aus unmöglich wurde. Nichtsdestotrotz wurde unter dem Namen "Radio 2000" kurze Zeit darauf der Sendebetrieb als landgestützter Schwarzsender wieder aufgenommen. Bis heute bestehen mehrere Internetseiten zur Promotion der Sendungen und via Satellit erfolgen ebenfalls Ausstrahlungen. Ein Club ermöglicht zum Teil das finanzielle Überleben.
[Bearbeiten] Piratensender heute
[Bearbeiten] Deutschland
Durch die Vergabe von Sendelizenzen seit Ende der 1980er Jahre an Privatradios, an nichtkommerzielle Lokalradios bzw. Bürgerradios und Offene Kanäle sind Piratenradios seltener geworden. Hochburgen der Piratenkultur gibt es noch entlang der niederländischen Grenze, in Ostfriesland, im Großraum Frankfurt und im Großraum Ulm.
[Bearbeiten] Großbritannien
Die zuständige Aufsichtsbehörde Ofcom (Office of Communications) erteilt bis dato keine durchgehenden Lizenzen für freie, nichtkommerzielle Sender wie Bürger- oder Uniradios: Sie dürfen maximal 28 Tage im Jahr auf geringer Leistung senden und tragen dafür noch vergleichsweise hohe Kosten. Einzige Ausnahme ist der Londoner Künstler-Sender Resonance FM. So ist die Piratensender-Kultur hier noch sehr ausgeprägt, besonders in großen Ballungszentren.
Seit Ende der 1980er Jahre haben insbesondere im Großraum London Sender wie Kiss FM (nicht mit dem Berliner oder Temeschburger Sender gleichen Namens identisch), Kool FM, Rinse FM oder Rush FM die Entwicklung von elektronischen Musikstilen wie Jungle, Drum'n'Bass, Techno oder Speed Garage bekanntgemacht und eine eigene MC-Kultur hervorgebracht. Auch Sender ethnischer Minderheiten sind oft anzutreffen.
[Bearbeiten] Niederlande
Eine Hochburg der Piratensender sind vor allem die Niederlande. Dort werden insbesondere an den Wochenenden eine unüberschaubare Anzahl Piratensender, nicht nur auf UKW, sondern auch auf Kurzwelle und im oberen Bereich des Mittelwellenbandes betrieben, welche auch weit entfernt von den Grenzen der Niederlande empfangen werden können. Auch in den angrenzenden Teilen Deutschlands gehen gelegentlich Piratensender auf Sendung. Es gibt auch einige Rundfunksender, die ihren Sendebetrieb aus einer etwas unklaren Rechtslage heraus gestartet haben und später legalisiert wurden, wie fast alle niederländlischen Privatsender. Beispelhaft sein hier Radio 10 Gold, Keizerstad FM und Stadsradio Rotterdam genannt. In Amsterdam gab es zahlreiche politische Piratensender, u.a. Radio Got.
[Bearbeiten] Filme über Piratensender
Das Thema Piratensender wurde auch im Fernsehen verarbeitet: In einem Film aus dem Jahr 1982 spielen Mike Krüger und Thomas Gottschalk die Moderatoren des "Piratensender Powerplay", der sein Sendestudio in einem US-amerikanischen Van untergebracht hat. Zum Ende des Film gelangen die beiden Moderatoren als offizielle Sprecher in den ARD-Hörfunk - eine Geschichte, wie sie bei erfolgreichen Piratensendern teils auch wirklich geschah. Um einen illegalen Sender, den ein Jugendlicher betreibt, dreht sich auch der Film "Hart auf Sendung" (Pump Up The Volume, 1990), mit "Pogo 1104" existierte in der ARD sogar eine eigene Jugendserie über das Thema. Auch in der amerikanischen Teenie-Serie "Parker Lewis" (Folge: Radio Free Flamingo, 1990) wird das Thema aufgegriffen und insbesonderen die Nützlichkeit eines Stimmenverzerrers demonstriert. Zu dem Thema gibt es auch zahlreiche Dokumentarfilme unter anderem "Jolly Roger", eine Dokumentation über Radio 24.
[Bearbeiten] Liste bekannter ehemaliger Piratensender
[Bearbeiten] Niederlande und Belgien
- Radio Veronica (1960-1974) - Feuerschiff Borkumriff und "HH 294 Norderney"
- Radio Nordsee International"RNI"(mit Unterbrechungen: 1971 - 1974)- Schiff "Mebo II"
- Radio Mi Amigo - Schiff "Mi Amigo"
- Radio Monique (1983-1991) - Schiff "Ross Revenge"
- Radio Antwerpen (1962) - Schiff "Uilenspiegel"
- Radio Dolfijn (1966-1967) - Schiff "Laissez-Faire"
- Capital Radio (1970) - Schiff "King David"
- Radio Atlantis (1973-1974) - Schiff "Janine"
- Radio/TV Noordzee (1964) - Künstliche Insel "REM"
- Radio Paradijs (1981) - Schiff "Magda Maria"
- Radio Delmare (1978-1979) - Schiffe "Aegir" und "Aegir II"
[Bearbeiten] Großbritannien
- Radio Caroline (1964-1989, heute legal) - Schiffe "Fredericia"-Caroline North und "Mi Amigo"-Caroline South, zeitw. Cheetah II; später "Ross Revenge"
- Wonderful Radio London, genannt Big L (1964-1967) - Schiff "MS Galaxy"
- Radio Sutch (1964) - Fort "Shivering Sands" (siehe Maunsell Fort)
- Radio City (1964-1967) - Fort "Shivering Sands" (siehe Maunsell Fort)
- Radio Atlanta (1964) - Schiff "Mi Amigo"
- Swinging Radio England (1966) - Schiff "Olga Patricia"
- Britain Radio (1966) - Schiff "Olga Patricia" (erstes Sendeschiff, das zwei Stationen beherbergte)
- Radio 270 (1966-1967) - Schiff "Oceaan 7"
- Radio 390 (1965-1967) - Fort "Red Sands" (siehe Maunsell Fort)
- Radio 227/Radio 355 (1967) - Schiff "Laissez Faire" (vorm. "Olga Patricia")
- Radio Essex (1965-1966) - Fort "Knock John" (siehe Maunsell Fort)
- BBMS-Britain´s Better Music Station (1966) - Fort "Knock John" (siehe Maunsell Fort)
- Radio Scotland (1965-1967) - Schiff "Comet"
- Radio Invicta (1964) - Fort "Red Sands" (siehe Maunsell Fort)
- Kiss FM (inzwischen legal)
- Kool FM
- Radio Nova
- Radio Blackbeard
- Rinse FM London
- Itch FM 105,15 London
- UK Radio
- Laser 730 (1984) - Schiff "Communicator"
- Laser 558 (1984-1985) - Schiff "Communicator"
- Laser Hot Hits (1986-1987) - Schiff "Communicator"
[Bearbeiten] Dänemark und Schweden
- Radio Mercur (1958-1962) - Schiffe "Cheetah", "Cheetah II" und "Lucky Star"
- Radio Syd (1962-1966) - Schiffe "Cheetah", "Cheetah II"
- Radio Nord (1961-1962) - Schiff "Bon Jour" (die spätere "Mi Amigo" von Radio Caroline South)
- Danmarks Commercielle Radio (1961-1962) - Schiff "Lucky Star"
[Bearbeiten] Frankreich und Italien
- Radio Verte
- Radio Ivre
- Radio Active in Lyon (1976)
- Radio Lorraine Coeur d'Acier in Nancy (1978)
- Azur 102 (1977-1984)
- Radio Continental (1977-1979) sendete aus Bordighiera
- Radio Vintimille Internationale (1977-1981) sendete aus Ventimiglia
- Radio K (1981-1982) broadcasting from Bussana di San Remo
- Radio Lina (2003- ) sendet in Neapel
[Bearbeiten] Deutschland
- Radio ABS FM im westfälischen Altena (1965-1966)
- Nordlicht-Radio International
- Piraten Trio Vreden (UKW)
- Radio Hafenstraße
- Radio Dreyeckland (RDL), seit 1977, legalisiert 1988
- TwenFM (1999-2001; ab 2002 via Internet und mit Unterbrechungen legal auf UKW)
- Radio Westfernsehen
- Radio Outaspace (9. Juli 2002 - 7. März 2003)
- Radio Bunte Republik Neustadt (fast jedes Jahr auf UKW)
- Radio Marabu
- Radio Benelux
- Radio Canale Grande / RCG seit 1987, legalisiert 1995
- Crazy Wave Radio
- Telstar Radio
- Radio Hitwelle seit 1994, legalisiert 1998
- Radio Dr. Tim
- Radio Lisa - Good music from East Germany
- Sender Zitrone (ca. 1955-1956), später legalisiert
- Laser 208 KW
- Radio 948 (1993-1998) auf UKW
- Radio 101
- Radio HighLife/RFN/248 (4. April 1989 bis 1992)
- Tribute Radio
- Radio Likedeeler
- Radio Renaldo (fast jeden Samstag auf UKW)
- Radio Rainbow (jeden Sonntag auf 48 m)
- Radio Caroline Eifel ("Kurzwellenpirat")
- Radio Driland
- Radio Malaga Ostfriesland
- Radio Wahnsinn (sendete in den 80er-Jahren im Raum Köln)
- Radio Wahnsinn gab es ebenfalls auf der Kurzwelle, ebenfalls in den 80ern. Hat nichts mit dem Sender aus Köln zu tun und formierte sich später zu einem neuen Projekt.
- Radio Orchid
- Radio Project One
- Radio Wellenbrecher
- Level 47 (Antwort auf Level 48)
- Nordostfunk (immer Sonntags, Ende der 60er Jahre bis 1970/71 in Berlin Mitte und Nordost, Mittelwelle)
- Radio Atlantis (1969-1971, Berlin-Mitte, Lichtenberg u. Prenzl. Berg, fast tägl. früh u. nachmittags, Mittelwelle)
- UKW-100 (1976-1978, Innenstadtgebiet Jena, fast täglich abends bis Mitternacht, UKW Stereo 100MHz, Musik)
- FM-Radio sendete in den Jahren 1988-1989 im Raum Heidelberg auf den Frequenzen UKW 105,1 MHz bzw. 106,1 MHz. Das Programm bestand aus Unterhaltung + Musik, Sendezeiten waren Freitags 18-20 Uhr sowie Samstag und Sonntags 12-14 Uhr. Gesendet wurde mit einem 3 Watt Monosender über eine Vier-Element-UKW-Richtantenne. Sendestandort ca. 510 Meter ü.N.N. Das Signal konnte teilweise bis in das ca. 60 Km luftlinie entfernte Wiesbaden gehört werden.
[Bearbeiten] Israel
- Voice of Peace - Schiff "Peace"
- Arutz 2000 Schiff "King David"
[Bearbeiten] Neuseeland
- Radio Hauraki - Schiff "Tiri"
[Bearbeiten] Österreich
- (Salzburg), später legalisiert als Radiofabrik 107,5
- Radio Boiler und diverse andere Sender, um 1991-92 in Wien (UKW) - später legal als Radio Orange 94.0
- Radio Helsinki (Graz), später legalisiert
[Bearbeiten] Schweiz
- Radio 24 (1979-1983), sendete vom Pizzo Groppera (I) aus, ab 1983 lizenziert
- Radio Jasmin (Ende 70er - Anfangs 80er) Sendegebiet war die Stadt Zürich
[Bearbeiten] Literatur
- Wolf-Dieter Roth: Piratensender. Geschichte und Praxis. Baden-Baden: Siebel-Verlag / Verlag für Technik und Handwerk, 2004. ISBN 3-88180-637-7
- Keith Skues: Pop Went The Pirates. An Illustrated History of Pirate Radio. Sheffield: Lambs´ Meadow Publications, 1994. ISBN 0-907398-03-0