Picos de Europa
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Die Picos de Europa (spanisch für „Gipfel Europas“) sind ein Kalkstein-Massiv innerhalb des Kantabrischen Gebirges in Nordspanien. Es erstreckt sich über die autonomen Gemeinschaften Asturien, Kastilien-León und Kantabrien.
Die Picos de Europa sind ein Faltengebirge mit einer ausgeprägten Karstlandschaft aus der Zeit des Karbon, welches durch Zusammenstoßen der iberischen Halbinsel mit der afrikanischen Platte entstand. In den Picos de Europa befinden sich 200 Berge über 2.000 m Höhe, der höchste Gipfel des Gebirges ist der Torre de Cerredo mit 2.648 m. Auf Grund der Nähe zum Meer (ca. 20 km) ist das Klima der Gebirgskette von hoher Luftfeuchtigkeit und ausgiebigen Niederschlägen gekennzeichnet.
Die Picos de Europa bestehen aus drei Teilmassiven:
- westliche Picos de Europa oder Andara
- zentrale Picos de Europa oder Urrieles
- östliche Picos de Europa oder Cornión
[Bearbeiten] Nationalpark Picos de Europa
In den Picos de Europa befindet sich der Nationalpark Picos de Europa mit gleichem Namen. Er wurde am 22. Juli 1918 als spanischer Nationalpark mit dem ursprünglichen Namen Parque Nacional de la Montaña de Covadonga und einer Größe von 16.925 ha eingerichtet und umfasste am 30. Mai 1995 eine Fläche von 64.660 ha. Seit 2003 ist der Nationalpark Picos de Europa ein der UNESCO unterstehendes Biosphärenreservat.
Im Nationalpark befinden sich Rückzugsgebiete vieler bedrohter Tierarten wie der Auerhahn, der europäische Braunbär, der Bartgeier - zahlreich sind hingegen Gämse.
