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Pfälzer Oberlandbahn

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Befestigungsrosette in der Edenkobener Klosterstraße 25
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Befestigungsrosette in der Edenkobener Klosterstraße 25
Busbetriebshof in Edenkoben, einst Betriebshof für die Pfälzer Oberlandbahn
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Busbetriebshof in Edenkoben, einst Betriebshof für die Pfälzer Oberlandbahn
Gleisreste im heutigen Busbetriebshof von Edenkoben
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Gleisreste im heutigen Busbetriebshof von Edenkoben
Landelaber in Rhodt unter Rietburg
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Landelaber in Rhodt unter Rietburg
Befestigungsrosette der Pfälzer Oberlandbahn in der Ostbahnstraße in Landau
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Befestigungsrosette der Pfälzer Oberlandbahn in der Ostbahnstraße in Landau
Bahnhofsvorplatz in Landau, Endpunkt der Pfälzer Oberlandbahn
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Bahnhofsvorplatz in Landau, Endpunkt der Pfälzer Oberlandbahn

Die Pfälzer Oberlandbahn (im Volksmund kurz „Oberlandbahn“ oder auch „Die Schneck“ genannt) war eine elektrisch betriebene Schmalspurbahn, die von 1912 bis 1955 auf einer Streckenlänge von 22,8 km in der Südpfalz betrieben wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Verlauf

Von Neustadt an der Weinstraße über Hambach, Diedesfeld, Maikammer, Edenkoben, Hainfeld, Böchingen, Nußdorf bis Landau in der Pfalz verband die Oberlandbahn die Gemeinden an der Weinstraße miteinander, die teilweise abseits der staatlichen Maximiliansbahn am Rande des Haardtgebirges liegen. Vor allem im südlichen Abschnitt verlief die Strecke allerdings teilweise abseits der Deutschen Weinstraße.

Die Gleise verliefen auf der Straße oder - außerhalb der Ortschaften - am Straßenrand. Die Oberlandbahn war zunächst als Straßenbahn konzessioniert und galt ab 1933 als Kleinbahn. Die Spurweite betrug 1.000 mm; der Gleichstrom hatte eine Spannung von 1.000 Volt.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Planung und Bau

Erste Bestrebungen, Neustadt und Landau mittels einer Lokalbahn zu verbinden, gab es bereits um 1900 herum. Ziel waren vor allem mehrere Winzerdörfer zwischen den beiden Städten, die abseits der Maximiliansbahn Neustadt - Landau - Winden - Wissembourg/Karlsruhe lagen. Die Konzessionierung erfolgte am 4. Februar 1910, allerdings nicht als Eisenbahn, zum einen da in den Dörfern zum damaligen Zeitpunkt keine nennenswerte Industrie angesiedelt war und zum anderen, weil Bayern, zu dem die Pfalz damals gehörte, Bahnstrecken entweder nur als Eisenbahn oder nur als Straßenbahn konzessionierte.

[Bearbeiten] 1912 bis 1929: Die Jahre unter der DEAG

Die Eröffnung der ersten Hälfte der Bahnstrecke zwischen Neustadt und Edenkoben, wo der Betriebshof angesiedelt war, fand am 16. Dezember 1912 statt. Ab 13. Januar 1913 konnte die gesamte Strecke bis Landau befahren werden. Eigentümerin war zunächst die Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft AG (DEAG).

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse, die in vielen an der Strecke gelegenen Winzerdörfern herrschten, kam es nicht selten zu Unfällen unterschiedlicher Art, so z.B. entgleisten die Fahrzeuge immer wieder, es kam zu Zusammenstößen mit Autos und sogar Radfahrer und Fußgänger wurden immer wieder von den Zügen überrascht und verunglückten in Folge dessen tödlich.

[Bearbeiten] 1929 bis 1955: Die Jahre unter der DEGA

Die DEAG ging 1929 in der AG für Verkehrswesen auf. Den Betrieb führte die Aktien-Gesellschaft für Bahn-Bau und -Betrieb (BBB), die 1929 den Namen Deutsche Eisenbahn-Gesellschaft AG übernahm, aber nun (DEGA) abgekürzt wurde.

Im Interesse des Tourismus wurde am 9. April 1936 die 1,8 km lange Zweigstrecke vom Depot in Edenkoben zum Schloss Villa Ludwigshöhe errichtet.

1942 gab es Bestrebungen, die Strecke in Neustadt bis zum dortigen Krankenhaus zu verlängern. Die folgenden Kriegsjahre bis 1945 verhinderten jedoch die Umsetzung dieser Pläne. Mit Ausnahme des Zweiten Weltkriegs, als an den Planzügen offene Güterwagen angehängt wurden , die vor allem Marktgüter transportierten, diente die Strecke ausschließlich dem Personenverkehr.

Die folgenden Kriegs- und Nachkriegszeiten verhinderten eine Modernisierung oder gar Ausdehnung der Bahn. Mit der Zunahme des Straßenverkehrs kam es auch mehr und mehr zu gegenseitigen Behinderungen, vor allem in den engen Ortsdurchfahrten. Schließlich entschloss man sich zur Stilllegung. Diese begann am 1. Januar 1953 mit dem Abschnitt von Edenkoben nach Landau. Der Fahrbetrieb zur Villa Ludwigshöhe wurde am 17. Mai 1954 eingestellt. Der letzte Teilabschnitt Edenkoben - Neustadt folgte am 31. Januar 1955.

Als Ersatz wurde ab 31. Januar 1955 eine Omnibus-Linie eingerichtet. Die Betreibergesellschaft Weinstraßenverkehr Neustadt - Landau (WNL) existiert noch heute als PalatinaBus GmbH innerhalb der Connex-Gruppe. Diese Buslinie trägt heute die Nummer 501, allerdings weichen die Routen einzelner Fahrten häufig vom Streckenverlauf der Oberlandbahn ab und führen teilweise über Orte, die nicht an der Bahnlinie lagen.

[Bearbeiten] Unterwegshalte

Stationen und Hochbauten
0,0 Neustadt Bahnhof.
Abzweig Pfälzische Ludwigsbahn, Pfälzische Maximiliansbahn, Pfälzische Nordbahn
Neustadt Kiesstraße
Hambach
Diedesfeld
Maikammer
10,7 Edenkoben
Edenkoben Betriebsbahnhof
Rhodt
Hainfeld
Flemlingen
Böchingen
Drei Sterne
Nussdorf
Landau Deutsches Tor
Landau Hbf.
Stationen und Hochbauten
0,0 Edenkoben
1,8 Schloss Ludwigshöhe

[Bearbeiten] Literatur

  • Kroszewski, Hans-Ulrich: Die "Schneck". Tagebuch einer Straßenbahn. Die Pfälzer Oberlandbahn 1905 - 1914. Hekma-Verlag, Maikammer 2002, ISBN 3-9808288-0-8
  • Kroszewski, Hans-Ulrich: Die "Schneck". Tagebuch einer Straßenbahn. Die Pfälzer Oberlandbahn 1915 - 1931. Hekma-Verlag, Maikammer 2002, ISBN 3-9808288-1-6
  • Kroszewski, Hans-Ulrich: Die "Schneck". Tagebuch einer Straßenbahn. Die Pfälzer Oberlandbahn 1932 - 1955. Hekma-Verlag, Maikammer 2002, ISBN 3-9808288-2-4
  • Kroszewski, Hans-Ulrich: Geschichten von der "Schneck". Die Pfälzer Oberlandbahn in der Erinnerung. Hekma-Verlag, Maikammer 2003, ISBN 3-9808288-3-2

[Bearbeiten] Weblink

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