Peter Pan (1924)
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Peter Pan |
Originaltitel: | Peter Pan |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1924 |
Länge (PAL-DVD): | 105 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | Herbert Brenon |
Drehbuch: | Willis Goldbeck nach dem Schauspiel von James M. Barrie |
Produktion: | Famous Players-Lasky Corporation, Produktionsleiter: Herbert Brenon |
Musik: | Philip Carli (Fassung von 1999) |
Kamera: | James Wong Howe, Roy Pomeroy (Trickkamera) |
Besetzung | |
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„Peter Pan“ ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Herbert Brenon aus dem Jahre 1924 nach Motiven aus Romanen von James M. Barrie.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Peter Pan, der Junge, der nie erwachsen werden wollte, gelangt auf der Suche nach seinem Schatten ins Haus der Familie Darling. Die drei Kinder der Darlings, Wendy, Michael und John, begleiten ihn auf die magische Trauminsel Neverland, wo die Verlorenen Jungen und ein Volk loyaler Indianer leben. In Neverland werden die Kinder vom Piratenkapitän Hook entführt, der sich an Peter rächen will, weil er seine Hand an ein Krokodil verloren hat. Doch Peter befreit die Kinder.
[Bearbeiten] Produktion, Kinoauswertung und Restauration
Herbert Brenons Version von Peter Pan ist die erste Filmadaption von Barries 1904 uraufgeführtem gleichnamigen Bühnenstück. Der Film, dessen Außenaufnahmen auf der vor Los Angeles gelegenen Insel Santa Catalina Island entstanden, bewahrt durch seine statische Kameraführung weitgehend den Bühnencharakter der Vorlage, was ihn von späteren Verfilmungen deutlich unterscheidet. Dass die männliche Titelrolle mit einer Frau besetzt wurde, hat damit zu tun, dass dies bei der Bühnenversion bereits Tradition hatte (z. B. mit Maude Adams). Zu den Bühneneffekten des Stückes gehörten nämlich Flugnummern, die mit einer grazilen weiblichen Darstellerin, die auf der Bühne an Seilen in die Luft gehoben wurde, leichter umgesetzt werden konnten als mit einem männlichen Hauptdarsteller. Besetzt wurde die Rolle – übrigens von Autor Barrie selbst – mit der 17jährigen Betty Bronson, die er nicht zuletzt deshalb auswählte, weil sie bei Michel Fokine eine Ballettausbildung erhalten hatte, die sie in den Flugszenen besonders überzeugend machte. Auch Topstars wie Mary Pickford, Gloria Swanson, Bessie Love und Lillian Gish waren für die Rolle in Betracht gezogen worden, konnten in tänzerischer Hinsicht mit Bronson jedoch nicht konkurrieren. Während Peter Pan für Bronson bereits der siebte Film war, stand ihre fast gleichaltige Partnerin Mary Brian, die später einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame erhielt, zum erstenmal vor der Kamera. Die kleine Rolle der Prinzessin Tiger Lily wurde mit der chinesisch-amerikanischen Schauspielerin Anna May Wong besetzt, die im selben Jahr bereits mit dem Film „The Thief of Bagdad“ einen sensationellen Erfolg hatte. Der erst 25jährige Kameramann James Wong Howe drehte später so bedeutende Filme wie „Shanghai Express“ (1932), „The Thin Man“, „Fantasia“ (1940) und „Sweet Smell of Success“ (1957).
Uraufgeführt wurde Peter Pan in den USA am 29. Dezember 1924. Den Verleih des Films übernahm die Paramount Pictures. In Deutschland, wo die Erstaufführung im Dezember 1925 stattfand, wurde er von der Ufa verliehen.
Da es in den USA kein nationales Filmarchiv gab und die Paramount an einer langfristigen Auswertung des Films kein Interesse hatte – Filme werden vom Verleih nur so lange im Programm gehalten, wie sie Geld einbringen –, wurden die meisten Kopien von Peter Pan im Laufe der Jahre vernichtet. Über Jahrzehnte hinweg waren nur erheblich schadhafte Kopien zugänglich, bis James Card, Filmrestaurator und Kurator des Eastman House in Rochester, eine gut erhaltene Kopie wiederentdeckte, die in den 1990er-Jahren in den Walt Disney Studios von David Pierce restauriert werden konnte. Philip C. Carli komponierte eine neue Filmmusik, die vom Flower City Society Orchestra ausgeführt wurde. Die restaurierte Fassung wurde am 8. April 2001 im The El Capitan Theatre in Hollywood erstaufgeführt.
[Bearbeiten] Kritik
Unter Filmhistorikern und Kritikern gilt Peter Pan als eine der gelungensten Verfilmungen von Barries Schauspiel, weil er einerseits die Effekte der Bühnenversion bewahrt und diese andererseits mit Außenaufnahmen und Kameratricks (v. a. in Szenen mit der Fee Tinker Bell) bereichert.
2000 wurde der Film von der amerikanischen Library of Congress als „kulturell bedeutend“ eingestuft und ins Nationale Filmregister aufgenommen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2000: Aufnahme in das National Film Registry
[Bearbeiten] Literatur
- Jacqueline Rose: Writing as Auto-Visualisation. Notes on a Scenario and Film of Peter Pan; in: Screen 16:3 (1975), S. 29-53 (engl.)
[Bearbeiten] Weblinks
- Peter Pan in der Internet Movie Database
- www.moviediva.com Flmkritik, Fotos (engl.)
- decentfilms.com Filmkritik (engl.)
- www.nitrateonline.com Filmkritik (engl.)
- www.billyates.com Filmkritik (engl.)
- www.kino.com Video & DVD Catalog (engl.)
- Betty as Peter Pan Filminformation, zahlreiche Fotos (engl.)
- Filmplakat