Perachora
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Das Heiligtum der Hera Akraia („Hera auf dem Vorgebirge“) in Perachora (Περαχώρα) war ein bedeutendes Hera-Heiligtum in Griechenland.
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[Bearbeiten] Lage
Perachora liegt auf einem Kap am Golf von Korinth auf dem griechischen Festland in ca. 15 km Distanz (Luftlinie) nordwestlich von Korinth.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Heiligtum, von dem aus man die Zufahrt nach Korinth gut überblicken kann, kam etwa 750 v. Chr. unter den Einfluss der Korinther. Ein wichtiger Fund aus der Frühzeit ist ein ca. 35 cm langes Tonmodell eines Hauses. Während der Blütezeit im 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. kamen die meisten Besucher aus dieser Stadt. Im 4. Jahrhundert v. Chr. gab es einige Neubauten. In hellenistischer Zeit verlor es an Bedeutung und wurde im Zusammenhang mit der Zerstörung Korinths durch die Römer 146 v. Chr. zerstört.
[Bearbeiten] Die Bauten am Hafen
Von einem Apsidentempel aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. sind noch Spuren sichtbar. Etwa 525 v. Chr. wurde ein größerer Tempel mit dorischer Fassade errichtet. Treppenstufen beim Altar sollten wohl den Teilnehmern am Opferritual bessere Sicht ermöglichen. Gut sichtbar sind noch die Überreste von zwei Stoai aus dem späten 4. Jahrhundert v. Chr.
[Bearbeiten] Die Bauten auf der oberen Ebene
Auf der oberen Ebene befand sich eine eindrückliche Zisterne (etwa 525 v. Chr.) mit verputzten Wänden. Auffällig ist ein Raum, in dem (wie aus den Sockeln von Liegebänken und Resten eines Herds zu erschliessen ist) Symposien abgehalten wurden
[Bearbeiten] Literatur
- Christopher Mee & Antony Spawforth: Greece. An Oxford Archaeological Guide. Oxford University Press, Oxford 2001, S. 167-171.
