Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions Paul von Eitzen - Wikipedia

Paul von Eitzen

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Paul von Eitzen, (* 25. Januar 1521 in Hamburg25. Februar 1598 in Schleswig) war ein lutherischer Theologe und Reformator

[Bearbeiten] Leben & Wirken

Als Sohn wohlhabender Eltern in Hamburg aufgewachsen, besuchte von Eitzen die Gelehrtenschule des Johanneums. 1538 ging er nach Wittenberg, wo er sich während seines Studiums Philipp Melanchthon anschloss, dem er bis zu seinem Tode die Treue hielt. Dieser Empfehlung hin wurde er Rektor in Cölln und wurde 1547 an die Universität Rostock berufen um Didaktik zu lehren.

1548 ging er als lector secundarius und Priester an den Dom seiner Vaterstadt. Johannes Aepinus ordinierte ihn und führte ihn in sein neues Amt ein. Im Streit über die Höllenfahrt Christi stand er auf Aepinus Seite. Nach Aepinus Tode 1553 blieb die Superintendentur lange Jahre vakant, bis der Rat sich 1555 entschloss, von Eitzen zu wählen. Neben dem Amt des Superintendenten übernahm er entsprechend der Kircheordnung auch den Vorsitz im Schulwesen als Lector primarius. Zur Ausübung des Amtes benötigte er nach der bereits erwähnten Kirchenordnung eine Promotion. Daher begab er sich wiederum nach Wittenberg und erwarb sich 1556 den akademischen Grad des Doktor der Theologie.

In den theologischen Streitigkeiten der nächsten Jahre vertrat er eine gemäßigte Richtung. Um die Einheit der Lehre zu sichern, ließ er alle Hamburger Pastoren 5 Bekenntnisschriften unterschreiben, darunter das vermutlich von ihm verfasste „Bekenntnis der Prediger zu Hamburg vom hochwürdigen Sakrament“. Trotzdem erreichte er den Frieden nicht. Deshalb nahm er 1562 den Ruf Herzog Adolfs I. von Schleswig-Holstein-Gottorf als Hofprediger und Superintendent seines Teilgebiets an. Schon vorher nahm er im Auftrag des Herzogs Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf am Naumburger Fürstentag 1561 und an der Tagung wegen des Streites um Albert Ritzaeus Hardenberg teil. 1562 berief ihn der Herzog nach Schleswig zum Superintendenten für den Gottorfer Landesteil und ernannte ihn 1564 zum Generalsuperintendenten für ganz Schleswig-Holstein. In Bistum Schleswig setzte er sich für die Errichtung einer Hochschule am Dom ein, die bis zum Tode Herzog Adolfs bestehen blieb.

Obwohl von Eitzen Gnesiolutheraner war, vertrat er seinem Standpunkt gegenüber Melanchthon milde. Daher hielt er sich auch größtenteil aus den theologischen Streitigkeiten heraus, da diese für ihn ein Quell des Verderbens waren. Auseinandersetzungen führte er mit Jakob Andreae, da seine theologische Einstellung zur Konkordienformel gegensätzlich war. Daher wurden die Konkordienformel und das Konkordienbuch in Schleswig-Holstein nicht eingeführt.

Er war zwar ein treuer Anhänger der lutherischen Lehre, aber zugleich ein Freund Philipp Melanchthons. In den theologischen Streitigkeiten sah er nur eine Quelle des Verderbens für die Kirche. Er war ein Gegner des und seiner Bemühungen um die Durchführung der Konkordienformel. Darum fanden die Konkordienformel und das Konkordienbuch in Schleswig-Holstein keinen Eingang, zumal auch der dänische König sie ablehnte.

Bekannt geworden ist von Eitzen durch den Gottorper Ordinationseid von 1574. Dabei wurden die Prediger auf die Confessio Augustana, Apologie der Confessio Augustana , Martin Luthers Katechismus und Schmalkaldischen Artikel verpflichtet. In dieser Richtung blieb seine Wirkung bestehen und soll er angeblich den Ewigen Juden, Ahasver 1542 in Hamburg gesehen und gesprochen haben.

[Bearbeiten] Werke

  • Ethicae doctrinae libri II, 1572;
  • Catechismi Examen, 1583;
  • Evangelische Postille, 1591.

[Bearbeiten] Literatur

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