Paul Fechter
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Paul Fechter (* 14. September 1880 in Elbing; † 9. Januar 1958 in Berlin) war ein deutscher Theaterkritiker, Redakteur und Schriftsteller.
[Bearbeiten] Leben
Paul Fechter war Sohn einer alteingesessenen Bürger- und Handwerkerfamilie Elbings. Sein jüngerer Bruder war der Marineingenieur Admiral (Ing.) Hans Fechter.
Fechter machte 1899 sein Abitur, anschließend folgte ein Studium der Architektur, Mathematik und Physik. 1905 promovierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Dr. phil. Von 1906 bis 1910 war Fechter Feuilletonredakteur bei den Dresdner Neuesten Nachrichten, von 1911 bis 1915 bei der Vossischen Zeitung und nach dem Ersten Weltkrieg bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ). Er verließ die DAZ im Herbst 1933, um mit Fritz Klein und Peter Bamm die Wochenzeitung Deutsche Zukunft zu gründen, deren Mitherausgeber er bis 1940 war. Von 1933 bis 1942 gab Fechter zusammen mit Rudolf Pechel auch die Deutsche Rundschau heraus. Von 1937 bis 1939 war er Redakteur des Berliner Tageblatts. 1939 kehrte er ins Feuilleton der DAZ zurück, wo er bis 1945 blieb.
Von 1938 an war Fechter Mitglied der Mittwochsgesellschaft, eines "gelehrten und geselligen Kreises für wissenschaftliche Unterhaltung", in dem sich seit 1939 maßgebliche Protagonisten des Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944 zusammenfanden, namentlich Ludwig Beck und Johannes Popitz, wobei sich die Mittwochsgesellschaft als Ganzes nicht mit der Gruppe der Verschwörer deckte. Fechter beschreibt die Mittwochsgesellschaft in seinem Buch Menschen und Zeiten. Begegnungen aus fünf Jahrzehnten (Gütersloh 1948, S. 365-417).
Bekannt sind vor allem Fechters drei verschiedene Literaturgeschichten aus den Jahren 1932, 1941 und 1952.
Seine Komödie "Der Zauberer Gottes" sollte am 2. November 1941 in Königsberg uraufgeführt werden, die Premiere wurde auf den 11. Januar 1941 verschoben und nach der Generalprobe verboten. Die Uraufführung fand dann erst am 23. Oktober 1948 im Deutschen Schauspielhaus Hamburg statt.
Fechters Nachlaß befindet sich im Deutschen Literaturarchiv Marbach am Neckar.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Menschen und Zeiten. Begegnungen aus 5 Jahrzehnten. Gütersloh: Bertelsmann, 1948, 427 S.
- An der Wende der Zeit. Menschen und Begegnungen. Gütersloh: Bertelsmann, 1949, 493 S.
- Kleines Wörterbuch für literarische Gespräche. Gütersloh: Bertelsmann, 1950, 348 S.
- Geschichte der deutschen Literatur. Gütersloh: Bertelsmann, 1952, 781 S.; 31.-37. Tsd., 1954
- Zwischen Haff und Weichsel. Jahre der Jugend. 1. - 8. Tsd. Gütersloh: Bertelsmann, 1954, 375 S.
- Deutscher Osten. Bilder aus West- und Ostpreußen. 1. - 6. Tsd.. [Gütersloh]: Bertelsmann, 1955, 30 S. (Das kleine Buch; 76)
- West- und Ostpreußen. Bilder aus dem deutschen Osten. 80. - 84. Tsd.. Gütersloh: S. Mohn, 1962, 30 S. (Das kleine Buch; 76; 1. Auflage unter dem Titel: Fechter, Paul: Deutscher Osten)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Paul Fechter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Fechter, Paul |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theaterkritiker, Redakteur und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 14. September 1880 |
GEBURTSORT | Elbing, Westpreußen, Preußen, Deutschland; Elbląg, Woiwodschaft Ermland-Masuren, Polen |
STERBEDATUM | 9. Januar 1958 |
STERBEORT | Berlin, Deutschland |