Panzerbüchse
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Die Panzerbüchse gehört zu den Panzerabwehrhandwaffen und dient zur Bekämpfung von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen.
Die Panzerbüchsen wurden nach den ersten Panzereinsätzen des Ersten Weltkrieges entwickelt, gedacht als eine geeignete Abwehrwaffe gegen Panzer. Anfänglich wurden die Panzer im direkten Beschuss mit herkömmlichen Artillerie-Kanonen bekämpft. Es zeigte sich aber schnell, dass diese besondere Art des Einsatzes auch die Entwicklung einer entsprechenden Waffe erforderte.
Die erste Panzerbüchse war das deutsche Mauser Tankgewehr M1918 im Kaliber 13 mm x 92R, die nach einer Entwicklungszeit von nur 4 Monaten kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges zum Einsatz kam. Die Waffe basierte auf dem Gewehr 98 von Mauser und konnte Panzerungen von etwa 20 mm auf eine Entfernung von 100-200 m und im Auftreffwinkel von 90 Grad durchschlagen, war aber durch ihre Größe (ca. 180 cm lang und 17 kg schwer) extrem unhandlich. Der Rückstoß war ebenfalls gewaltig, schon nach wenigen Schüssen bekam der Schütze Kopf- und Gliederschmerzen und musste abgelöst werden. Später wurde es durch ein 7,92 x 94 mm Kaliber ersetzt. Zwischen den Weltkriegen wurde eine Vielzahl weiterer Panzerbüchsen eingeführt, die einem überschweren Gewehr ähnelten. Teilweise bestanden die Kugeln aus bestimmten Metallen (z.B. Wolfram), was ihnen eine stärkere Durchschlagskraft verlieh. Die Rote Armee bekämpfte damit in den ersten Kriegsjahren des 2. Weltkrieg teilweise erfolgreich deutsche Panzer wie den Panzerkampfwagen III. Diese Panzerbüchsen durchschlugen einfach die Panzerung und töteten die Besatzung bzw. setzten wichtige Bestandteile des Panzers außer Gefecht. Teilweise wurden sie auch im Häuserkampf gegen Infanterie eingesetzt.
Mit zunehmender Panzerung waren diese Waffen aber nicht mehr ausreichend, so dass dedizierte Panzerabwehrkanonen (PAK) entwickelt wurden.
- Die reaktive Panzerbüchse ist ein von der Schulter abzufeuernder Starter für Granaten.
Hierbei entweichen die Antriebsgase aus den Startrohr nach hinten. Die Waffe ist (fast) rückstoßfrei. Vorteile gegenüber der ballistischen Panzerbüchse sind vor allem eine größere Durchschlagsleistung und eine geringe Belastung des Schützen. Ein Nachteil ist das hohe Gewicht der Granaten. Viele reaktive Panzerbüchsen sind auch nur für die einmalige Verwendung vorgesehen.
