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Pál Kinizsi

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Kinizsi Pál.
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Kinizsi Pál.

Kinizsi Pal († 24. November 1494 in St. Kelemen.)

[Bearbeiten] Einführung

Geboren als Sohn einer traditionellen Müllers im heutigen Landkreis Bihar/Ungarn stieg Kinizsi Pál unter dem ung. König Matthias Corvinus zu einen der bedeutendsten Personen der ungarischen Geschichtsepoche auf.

[Bearbeiten] Geschichtlich Belegbares

Kinizsi verfügte über ausgezeichnete militärische Fähigkeiten; mit außerordentlichen Kräften und zahlreichen Siegen erlangte er einen Legendären Ruf und wurde zum Märtyrer. Er war Landesführer des Landkreises Máramaros (heute zur Ukraine und zu Rumänien gehörig).

Erwähnt wird er erstmals 1467 in einer von König Matthias Corvinus herausgegebenen Verfügung.

Als Unteroffizier unter der Führung Magyar Balázs zog Kinizsi 1468 in einem Feldzug in den heutigen Siebenbürgen die Aufmerksamkeit auf sich. 1472 erhielt er auf Grund seiner Loyalität die Burg Vázsony, die an der Verbindungsstraße welche damals Buda mit Italien verband lag, sowie die zur Burg gehörenden Ländereien. Die Burg “Kinizsi” wurde später mit einem Schloss und Barbakanen (Hufeisenförmiges, zwei Stockwerk hoher Torschutz, zu dessen Eingang eine schmale auf Holzbeinen liegende Holzbrücke führte) ausgestattet. Im Jahre 1478 ließ er Menschen, die die Bezeichnung pálos trugen, in den Landesstadt Vázsony einsiedeln und baute für sie Klöster sowie Kirchen. Etwa um 1480 heiratete er Benigna, Tochter von Magyar Balázs und erhielt gleichzeitig die Burg Somló.

Gemeinsam mit Báthori István feierte er seinen ersten großen Sieg, der am 13. Oktober 1479 gegen die Türken bei Kenyérmezö stattfand. 1481 beauftragte ihn Matthias Corvinus, die südlichen Landesteile zu beschützen. 1482 errang er einen Sieg bei Szendrő. Nach dem Tod des Königs Matthias stellte er sich an die Seite von Vladislav II. (Böhmen und Ungarn) gegen Corvin János.

Der deutsche Prinz Miksa erkämpfte 1490 seine Burg in Vazsony, die Kinizsi ein Jahr später zurückeroberte.

1492 besiegte er das einst mächtige Ungarischen Heer, das “fekete sereg“ (schwarze Heer), welches aber schon von selbst zerfallen war.

An seinem Lebensende zog er erneut gegen die Türken. 1494 rettete er die Burg Nándorfehérvár (heute Belgrad) vor den Verrat und griff nach Serbien und Bulgarien über. Kinizsi starb 1494 beim Versuch der erneuten Eroberung von Szendrő.

In dem von ihm einst gegründetem pálos Burgkloster von Nagyvázsony befindet sich heute der ihm dargestellte handgeschnitzte Sarkophag, in dem sein Leichnam lag. Im Jahre 1708 haben Grabräuber seine Eisendrahtweste, Helm und pallos (die zwei Klingen besaß) entwendet, die jedoch später wieder gefunden wurden und in die “Magyar Nemzeti Múzeum” (Ungarische Nationalmuseum) kamen.

Nagyvázsony - Burg
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Nagyvázsony - Burg
Nagyvázsony - Pauliner Kloster
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Nagyvázsony - Pauliner Kloster

Die neuzeitliche Kinizsi Statue hoch zu Roß, welche von dem Künstler Ivan Szabo aus Bronze angefertigt wurde, ist im Burghof von Nagyvázsony zu bewundern. An den Ecken der Burg Straße sowie Kinizsi Straße erinnern Mahnmalschilder an ihm. Sein Grabstein liegt im Burgmuseum zu Buda. In Somlo steht das Denkmal “Kinizsi-szikla” (Kinizsi-Felsen).

[Bearbeiten] Legenden

Als junge Bursche arbeitete Kinizsi Pál bei seinem Vater in der Mühlerei. In den heißen Sommermonaten kam eines Tages König Matthias Corvinus mit seiner Jagdgesellschaft vorbei geritten. Sie hielten an um sich zu erholen und baten um Erfrischungsgetränke, aber der Müller hatte nur kaltes Wasser anstatt Wein anzubieten, auch hatte er keine Serviertablett. Der junge Kinizsi legte die mit kaltem Trinkwasser gefüllte Gefäße auf ein schweres steinerndes Mühlrad und hielt es in nur einer Hand zum König hin. Der König war entzückt und fragte ob er in seine Dienste treten möchte, worauf Kinizsi die Einladung begeistert einwilligte.

Andere Legenden besagen, Kinizsi nahm an einem Ritterturnier teil wo er mit nur einer Hand ein schweres steinerndes Mühlrad weit hinauswarf, was Matthias sehr gefiel und ihm einlud für den König zu dienen.

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