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Ozimek

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Ozimek / Malapane
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Landkreis: Opole
Fläche: 3,25 km²
Geographische Lage: Koordinaten: 50° 41' N, 18° 13' O 50° 41' N, 18° 13' O
Höhe: 185 m
Einwohner: 9.732 (31.12.2005)
Postleitzahl: 46-040
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft & Verkehr
Straße: Oppeln-Częstochowa
Schienenweg: Oppeln-Częstochowa
Nächster int. Flughafen: Flughafen Kattowitz
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 12 Ortsteile
Fläche: 126,5 km²
Einwohner: 20.830 (31.12.2005)
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Jan Labus
Adresse: ul. Jana Księdza Dzierżona 4b
46-040 Ozimek
Webpräsenz: www.ozimek.pl

Ozimek [ɔˈʑimɛk] (deutsch Malapane) ist eine Stadt mit 10.166 Einwohnern und einer Fläche von 3,25 km² in Polen. Sie befindet sich 22 Kilometer östlich von Oppeln an der Malapane und gehört dem Powiat Opolski, Woiwodschaft Oppeln an. Fünf Kilometer nordwestlich der Stadt befindet sich der Turawa-Stausee.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts befanden sich an der Stelle der heutigen Stadt dichte Wälder. Nachdem an der Malapane große Raseneisensteinlager entdeckt wurden, erfolgte 1753 und 1754 auf Befehl König Friedrichs II. von Preußen der Bau von zwei Hochöfen am Fluss.

Zusammen mit den Frischfeuern in Schönhorst(=Krascheow, pl. Krasiejów), Jedlitze (Jedlice) und Dembiohammer (Dębska Kuźnia) entstand aus diesen Hochöfen die erste staatliche Eisenhütte in Oberschlesien, das Eisenhüttenwerk Malapane. Ab 1780 wurde der Ort Sitz eines königlichen Hüttenamtes.

Die Hüttenleute wurden aus den westlichen Provinzen Preußens angeworben, für sie wurde die Kolonie Hüttendorf errichtet. Den Bau der Kolonie, der 1762 begann, leitete der Oberforstmeister Johann Georg Rhedanz, unter dessen Regie auch schon der Bau des Hüttenwerkes erfolgt war.

Die Produktion von gusseisernern Geschützen in Preußen begann 1783 in Malapane.

1789 wurde auf dem Werk die Anwendung von Koks für den Schmelzprozess anstelle der bis dahin üblichen Holzkohle eingeführt. Die erste Dampfmaschine errichtete der aus Ellrich stammende August Friedrich Holzhausen im Jahre 1794.

Die erste gusseiserne Brücke Deutschlands, sie führte in Laasan über das Striegauer Wasser, wurde 1796 hier gegossen.

1801 entstand in Malapane ein Denkmal für den 1765 verstorbenen Oberforstmeister Rhedanz nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Auch die 1819 errichtete evangelische Kirche stammt von Schinkel.

Neben der Kanonegießerei war Malapane auch für seinen Kunstguss bekannt. Beispiele dafür sind der 23 m hohe und 12,5 Tonnen schwere Obelisk von Ullersdorf (Ołdrzychowice Kłodzkie) an der Biele aus dem Jahre 1802 oder auch die Kettenbrücke in Malapane von 1827, die die erste Hängebrücke in Europa war.

1829 ist die Kolonie Wälder nach Malapane eingemeindet worden.

Mit dem Entstehen des industriellen Zentrums Oberschlesien wurde Malapane zu einem der größten Stahlproduzenten Schlesiens. Der Eisenguss wurde eingestellt, weil die Raseneisenerzlagerstätten in der Umgebung abgebaut waren.

Die Kolonie Hüttendorf ist 1924 nach Malapane eingegliedert worden.

1944 gehörte das Hütten- und Edelstahlwerk Malapane zu den Vereinigten Oberschlesischen Hüttenwerken AG und beschäftigte ca. 3.000 Arbeitskräfte.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt der Ort den Namen Ozimek. Namenspatron war ein Müller, dessen Mühle vor der Errichtung des Hüttenwerks an der Malapane stand.

Das Werk, das 1945 teilweise zerstört wurde, ist als Hüttenkombinat Mała Panew wieder aufgebaut worden und beschäftigte 7.000 Menschen. Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft in Polen und der Öffnung zu den internationalen Märkten musste die Hütte in Ozimek im Jahre 1989 die Produktion einstellen, da sie der Konkurrenz auf dem Stahlmarkt nicht gewachsen war. Damit ging eine fast 250-jährige Tradition der Eisen- und Stahlproduktion in Malapane zu Ende.

Seit der Schließung des Hüttenwerkes entwickelt sich Ozimek zu einem Erholungsort am Turawa-Stausee, an dessen Ufern einige Ortschaften der Gemeinde liegen.

Ozimek war seit 1954 eine städtische Siedlung und erhielt im Jahre 1962 Stadtrecht.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

1885: 185 Einwohner
1905: 180
1925: 1.131 (einschließlich Hüttendorf)
1939: 3.998
1957: 3.500
1961: 3.698
1971: 5.000

2004: 9.833 (Stand: 31. Dezember 2004)

2005: 9.732 (Stand: 31. Dezember 2005)

[Bearbeiten] Partnerstädte

[Bearbeiten] Gmina

Die Gmina (Großgemeinde) Ozimek umfasst ein Gebiet von 126,5 km², auf denen 21.536 Menschen leben. Dazu gehören folgende Ortschaften:

  • Antoniów (Antonia)
  • Biestrzynnik
  • Chobie
  • Dylaki (Dylocken, 1936-45: Thielsdorf)
  • Grodziec (Friedrichsgrätz)
  • Krasiejów (Krascheow, 1936-45: Schönhorst)
  • Krzyżowa Dolina (Kreuzthal)
  • Mnichus
  • Ozimek (Malapane)
  • Schodnia (Alt Ostdorf, bis 1914 Alt Schodnia)
  • Nowa Schodnia (Neu Ostdorf, bis 1914 Neu Schodnia)
  • Szczedrzyk (Sczedrzik, 1934-45 Hitlersee)

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Weblinks

Andere Sprachen

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