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Oskar Rudolf Schlag

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Oskar Rudolph Schlag, deutsch-schweizerisches Medium, Psychotherapeut, Schriftsteller und Esoterikasammler (* 22. März 1907 in Osterhofen/Niederbayern; † 29. November 1990 in Zürich)


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vita

Schlag wuchs ab 1910 als Sohn des Kinobesitzers Xaver Schlag und dessen Ehefrau Luise in Landshut auf, wo er früh von Spiritisten als Medium benutzt wurde, durch das verschiedene psychoenergetische Phänomene wahrnehmbar wurden. 1927 entdeckte der Parapsychologe Albert von Schrenck-Notzing Schlags Talente und holte ihn nach München.

1930 zog Schlag nach Zürich, wo er in Kontakt mit dem Kreis um Eugen Bleuler, Carl Gustav Jung und Rudolf Bernoulli kam. Zunächst unternahm man physikalisch-mediale Experimente, teils in Anwesenheit Jungs. Ab 1930 konstituierte sich um Schlag als Sprecher des Geistwesens A. oder Atma Anupadaka ein Kreis, dem die Ehepaare Bleuler, Bernoulli und Pulver angehörten, sowie Emma Jung-Rauschenbach, Hans Reinhart, Andreas Strohhofer und Fritz Allemann. Die Sitzungen wurden zunächst nur handschriftlich protokolliert, ab 1941 auch auf Platten aufgenommen. Schlag verwahrte sich lange gegen eine Publikation, brachte ab 1969 die Protokolle aber in eine leserliche Form. Seit 1998 werden Schlags Lehren des A. publiziert.

Dass Schlag in seiner Münchner Zeit die Bekanntschaft Hitlers gemacht hatte, war für ihn ein Grund, in der Schweiz zu bleiben. Er schrieb nach 1933 Protestbriefe an den Führer und nahm die Staatsbürgerschaft des von den Nationalsozialisten verachteten Negerstaats Haiti an, was ihm eine Anklage von seiten der Faschisten eintrug.

Ab 1932 studierte Schlag Psychologie. Er ließ sich bei Max Pulver zum Graphologen und bei Oscar Pfister zum Psychotherapeuten ausbilden. 1938 bis 1962 hielt Schlag eigene Vorlesungen am Institut für Angewandte Psychologie Zürich. Er interessierte sich vor allem für die Tiefenpsychologie von Jung und die Schicksalsanalyse nach Leopold Szondi. Ab 1962 arbeitete Schlag vorwiegend als Graphologe und Psychotherapeut in Zürich.

Anders als manche recht naiven Medien wurde der hochintelligente Schlag zu einem Gelehrten auf den Gebieten Esoterik, Religion und Psychologie. Er trug eine wertvolle Spezialbibliothek von 25000 esoterischen Büchern zusammen, die er der Zürcher Zentralbibliothek vermachte. Von sich reden machte er, als er ein Gemälde Dalis verkaufte. Schlag hatte in seinen letzten Jahren Kontakt zu Hans-Dieter Leuenberger und Thorwald Dethlefsen. Man bringt ihn auch in Verbindung zum O.T.O..

[Bearbeiten] Schlags Lehren des A.

A. bezeichnet sich selbst anfangs noch als Egregorium, d.h. Produkt des Bewusstseins der Sitzungsteilnehmer, später offenbart er sich als ein Wesen göttlicher Natur, das die Inkarnation anstrebe. Die Lehren von A./Atma stellen ein Kompendium westlicher und östlicher Esoterik dar und befassen sich z.B. mit Initiation, Magie, Mythos, Yoga, Theologie, Religion, Kabbala, Tarot.

Beeinflusst von Schlag/Atmaist wurde die von Thorwald Dethlefsen 1996-2003 geleitete Kawwana - Kirche des Neuen Aeon, aber auch Ruediger Dahlke (der sich von den Praktiken von Kawwana ausdrücklich distanziert) hält große Stücke auf ihn. In seinem im September 2006 erschienenen Buch "Depression - Wege aus der dunklen Nacht der Seele" bezeichnet Dahlke Oskar Schlag als seinen Lehrer und wertschätzt dessen Lehrsatz „Wo die Freud' nicht ist, da ist auch der Weg nicht.“

[Bearbeiten] Literatur

  • Oskar R. Schlag: Die Lehren des A. Herausgegeben und kommentiert von Antoine Faivre und Erhart Kahle unter Mitarbeit von Annelis Bergmaier. Würzburg : Ergon-Verlag (seit 1998; angelegt auf 22 Bände)
  • Peter K. König: Das OTO-Phänomen. München: ARW, 1994
  • Peter R. König: Kennen Sie Oskar R. Schlag In: Der Golem Nr. 14, 4/2003, Hadit Verlag


[Bearbeiten] Weblinks


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