Orneta

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Basisdaten
Orneta / Wormditt

Staat:	Polen
Woiwodschaft:	Ermland-Masuren
Landkreis:	Lidzbark Warmiński
Fläche:	9,63 km²
Geographische Lage:	Koordinaten: 54° 06' N, 20° 08' O 54° 06' N, 20° 08' O
Einwohner:	9.443 (30. Juni 2005)
Postleitzahl:	14-510
Telefonvorwahl:	(+48) 55
Kfz-Kennzeichen:	`NLI`
Gemeinde
Gemeindeart:	Stadt- und Landgemeinde
Fläche:	244,13 km²
Einwohner:	12.777 (30. Juni 2005)
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister:	Jarosław Kogut
Adresse:	pl. Wolności 26 11-130 Orneta
Webpräsenz:	www.umig.orneta.net

Orneta [ɔrˈnɛta] (deutsch Wormditt) ist eine Stadt mit 9.443 Einwohnern (2005) in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren Die ermländische Stadt gehörte bis 1945 zur Provinz Ostpreußen.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte
2 Sehenswürdigkeiten
3 Persönlichkeiten
- 3.1 Söhne und Töchter der Stadt
4 Weblinks
5 Siehe auch

[Bearbeiten] Geschichte

Orneta geht auf eine Ansiedlung der Prußen zurück und wird 1308 erstmals genannt. Der ermländische Bischof Eberhard von Neiße veranlasste den planmäßigen Aufbau einer Stadt, die 1312 Stadtrechte erhielt und anfangs vor allem mit Siedlern aus Schlesien besiedelt wurde. Bis zur Fertigstellung der Burg Heilsberg Mitte des 14. Jahrhunderts war Wormditt bischöfliche Residenzstadt. Die Stadt teilte das Schicksal Ermlands und gehörte seit 1466 dem der Krone Polens unterstellten, sog. königlichen Preußen. 1627 eroberten die Schweden unter Gustaf Adolf die Stadt. 1772 wurde Wormditt preußisch. 1818 kam sie an den Landkreis Braunsberg und stand wirtschaftlich lange etwas im Schatten der Kreisstadt. Im Frühjahr 1945 erlitt die Stadt schwere Schäden und kam unter polnische Verwaltung. Heute zählt sie knapp 10.000 Einwohner, hinzu kommen 3000 weitere in der zugehörigen Landgemeinde (Gmina). Orneta gehört zum Powiat Lidzbarski.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Trotz der schweren Zerstörungen von 1945 ist vom alten Wormditt einiges erhalten geblieben:

Johanniskirche, 14. Jh., nach dem Frauenburger Dom die älteste Kirche Ermlands, chorlose dreischiffige Backsteinbasilika, architekturgeschichtlich bedeutsam, wertvolle Ausstattung
Rathaus, gotisch, mit Treppengiebel, teilweise von Hakenbuden (Markthäuser) umgeben
Marktplatz mit zahlreichen Laubenhäusern
Jerusalemskapelle, 19. Jahrhundert, mit wertvoller Ausstattung
Speicher aus dem 18. Jahrhundert in der ulica Browarna (Brauereistraße)
Reste der Stadtmauer
Fundamente und Keller der Bischofsburg unter den Bauten der städtischen Volksschule.
Evangelische Kirche aus dem Umkreis von Karl Friedrich Schinkel, Mitte des 19. Jhs., heute orthodox.