Operations Support System
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Unter Operations Support System (OSS) versteht man elektronische Systeme, die automatisierte Dienstleistungsprozesse (Service-Management) unterstützen. Am Beispiel eines Telekomproviders sind das die unter FCAPS zusammengefassten Bereiche Fault Management, Configuration Management, Accounting, Performance Management und Security.
Operations Support Systeme stehen in enger Beziehung zu Business Support Systemen.
Damit können Mitarbeiter (Operatoren) per Fernwartung (Remote Access) auf Netzknoten Kunden- oder Verbindungsdaten ein- oder ausrichten. Bei komplexeren Netzwerktechniken wie ATM (Asynchronous Transfer Mode) übernehmen solche Systeme auch Rerouting- und Verkehrsklassifizierungsaufgaben (z. B.: Voice, Data, Video).
Zur Überwachung der Netzwerke und damit realisierten Services dienen Fault-Management-Systeme. Diese erhalten von den Netzwerkknoten im Fehlerfall einen Hinweis und stellen diesen für den Operator in einer verständlichen Form (visualisiert, geodifferent) dar. Des Weiteren fragen die Fault- und Performance-Management-Systeme in regelmäßigen Abständen die Netzwerkknoten nach dem Status und eventuellen Leistungsparametern (Durchsatz, Auslastung, Schaltleistung etc.) ab und stellen diese ebenfalls dar. Ausgereifte Systeme korrelieren Kombinationen von einzelnen Fehlern und vermitteln so dem Operator schnell und konzentriert die tatsächliche Fehlerursache (Root Cause Analysis) und Auswirkung auf das Service Geschäft des Telekomproviders.
Ähnliche Systeme sammeln weiters CDRs (Call Detail Records) bzw. UDRs (Usage Data Records) und stellen diese überliegenden Billingsystemen zur Verfügung.
Als Spezialistenplattform hat sich das TM Forum (Tele Management Forum) etabliert welches mit der TOM GB910 (Telecom Operations Map) Empfehlung einen Standard entwickelte, die von mehreren Telekom Providern als Grundlage für Harmonisierung und Entwicklung eigener Legacy Systeme verwendet werden.
Die Telecom Operations Map ist der erste Blueprint der Prozessrichtungen und -Wurzeln erfasst, beschreibt und so Schnittstellen für SLAs, OLAs und UCs (Service Level Agreement, Operations Level Agreement, Underpinning Contracts) zur Verfügung stellt. Diese Empfehlung wird gleichermaßen von OSS-Herstellern als auch Telekom Providern verwendet und oftmals als Referenz in Ausschreibungen für OSS angeführt.
