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Ohrwurm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt das Phänomen im Kopf. Für andere Bedeutungen, siehe Ohrwurm (Begriffsklärung).

Ein Ohrwurm ist die volkstümliche Bezeichnung für ein Musikstück bzw. einen Teil eines Musikstückes, das derart eingängig ist, dass man es im Hören unwillkürlich mitsummen muss oder das einem über einen längeren Zeitraum nicht aus dem Sinn geht. Es soll bildlich ausdrücken, dass die Musik wie ein Wurm in den Gehörgang hineinkriecht und dort bleibt. Dieser Begriff wurde als Lehnwort earworm ins Englische übernommen.

James Kellaris, Professor an der Universität von Cincinnati wies in seinen Studien nach, dass Menschen unterschiedliche Anfälligkeiten für das Ohrwurmphänomen besitzen, dass aber nahezu jeder einmal im Laufe der Zeit mit einem Ohrwurm zu tun hatte. Auch seien Frauen und Musiker eher dafür anfällig als andere [1].

[Bearbeiten] Ursachen

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Die Eingängigkeit von Ohrwürmern ergibt sich häufig aus der Verwendung bestimmter musikalischer Klischees und einfacher Melodiefolgen (siehe auch Hookline). Neuere Überlegungen, die z. B. das Zipfsche Gesetz berücksichtigen, zeigen, dass es eine neurologische Grundlage zu geben scheint, aufgrund derer bestimmte Melodien eingängig sind: Eine Art Melodietonleiter, die ähnlich zu der Akordtonleiter durch Reproduktion vortrainierter und einfach zu aktivierender Neuronenfeuermuster bestimmt ist.

In diesem Sinne lässt sich die Tonleiter als Gitter von je um einen Frequenzfaktor 3 verschobenen Grundton interpretieren, das oktavenweise in den hörbaren Bereich zurückverschoben wurde. Bezüglich dieses Gitters benötigt eine Akkord, dessen Grundton um eine Oktave vom Nächsten abweicht, nur eine Nervenzelle zur Identifikation. Eine Terz benötigt zwei Nervenzellen, eine Quinte vier, usw.

Je mehr Nervenzellen zur Akkordidentifikation benötigt werden, desto „schräger", klingt er, wenn keine dementsprechende Gewöhnung notwendig ist.

Trainingseffekte dieser Art sind in der Musik weit verbreitet und verhalfen z. B. Stradivari durch Nachempfinden des Spektralverhaltens der menschlichen Stimme zu als besonders wohlklingend empfundenen Instrumenten.

Ein ähnlicher Mechanismus scheint bezüglich der Wiedererkennung von Melodien vorzuliegen, die besonders eingängig sind.

Besonders erfolgreiche Komponisten derartiger Ohrwurmer zeigen ein offensichtliches Einfühlungsvermögen in die weiträumig verbreiteten Melodienwiedererkennungsmuster, was die „Klischeehaftigkeit" Ihrer Werke bedingt.

Neuere Arbeiten z. B. die des Neurologen Vilayanur Ramachandran zeigen, dass vermutlich 30 % der Komandonervenbahnen aus sog. Spiegelneuronen bestehen, die es erfolgreichen Komponisten ermöglichen, die Eingängigkeit ihrer Werke zu planen.

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/3221499.stm

Zitat aus dem Interview:"But certainly some people are more susceptible than others. Women tend to be more susceptible than men, and musicians are more susceptible to them than non-musicians."

[Bearbeiten] Weblinks

Wiktionary: Ohrwurm – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen
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