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Nylonstrumpf

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Der Nylonstrumpf ist ein Beinbekleidungsstück, welches einerseits auf viele Menschen eine sehr starke erotische Ausstrahlung ausübt und dementsprechend oft als Fetisch dient, andererseits – zum Leidwesen vieler Frauen – sehr zu Laufmaschen und damit zur Kurzlebigkeit neigt.

[Bearbeiten] Geschichte des Nylonstrumpf´s

Im Jahr 1935 entwickelte Wallace Hume Carothers (Forschungsleiter des US-amerikanischen Chemiekonzerns E.I. du Pont de Nemours & Co. – kurz: DuPont) die erste Nylonfaser auf der Basis von Kohle, Luft und Wasser. Wenige Jahre später wurden die ersten Nylonstrümpfe in Wilmington angeboten: Innerhalb von drei Stunden wurden 4000 Paar verkauft.

Anschließend eroberte der Nylon-Boom die USA: Im Mai 1940 wurden innerhalb von vier Tagen vier Millionen Paar verkauft.

1941 (Pearl Harbor) wurde Nylon auf Grund seiner Reißfestigkeit zum militärisch bedeutsamen Material. In großen Sammelaktionen patriotischer Frauenverbände wurden „Nylons“ für die kriegswichtige Produktion gespendet.

Zum Kriegsende wurden bei Macy's in New York innerhalb von sechs Stunden 50.000 Paar verkauft. Von diesem Zeitpunkt an wurde Nylon dank seiner seidigen Beschaffenheit, seiner Feinheit und seiner kristallenen Transparenz zum meistgefragten Material bei der Strumpfherstellung.

Der Nylonstrumpf gehört zum unverzichtbaren Zubehör für Mannequins und Filmstars. Die ersten Strümpfe hatten noch eine Garnstärke von 70 bis 40 den, wurden jedoch schnell abgelöst durch feinere von 30 bis 20 den und schließlich 15 den. Im Jahre 1951 wurden 10 den erreicht. Heute gibt es sogar Garne mit nur 5 den. Strümpfe mit einer Garnstärke über 40 den werden als blickdicht gehandelt, solche unter 15 den als Sheers.

In den Jahren 1945 bis 1955 bestimmte der Nylonstrumpf mit Naht den Markt. Man machte aus der Not eine Tugend, denn es gab noch keine Wirkmaschinen, die die erforderlichen „Rundlinge“ produzieren konnten – so musste das flache Gewirke durch Zusammennähen in Passform gebracht werden, gleichzeitig gab die rückwärtige Naht „eine schlanke Optik“, sofern die Trägerin die Strümpfe nicht schief bzw. verdreht trug. Typischerweise reichten die „Nylons“ etwa bis zur Mitte der Oberschenkel hinauf und wurden dort am Saum mittels längenverstellbaren Strapsen (Strumpfhaltern) vom Hüftgürtel oder Korselett gehalten bzw. in der halterlosen Variante mit und ohne Strumpfband.

Mit Verbesserungen der Wirktechnik gelang es schließlich die Strumpfrohlinge „endlos“ rund zu stricken. Dabei entsteht ein unifarbener Schlauch, der passend in der Länge geschnitten; an Ferse und Saum vernäht; mittels Hitze über einer Matrize in Form gebracht und auf Kundenwunsch eingefärbt wird. Ab 1955 bis 1965 gewann dann dieser nahtlose Strumpf langsam die Oberhand. Angeblich gibt es mehr als ein geheimes Patent zum Zwecke einer laufmaschensicheren Wirkweise – doch sehr zum Leidwesen aller Strumpftragenden werden solcherart gefertigte „Nylons“ nicht angeboten. 1965 bis 1970 begann – zusammen mit dem Minirock – die Strumpfhose (deren Produktionsweise weitestgehend der der Strümpfe entspricht) den Markt zu erobern und wird heute von der Mehrzahl der Frauen Strapsstrümpfen oder auch halterlosen Feinstrümpfen vorgezogen.

An heißen Tagen jedoch werden Nylonstrümpfe und -strumpfhosen eher als Belastung empfunden. Darum tragen im Sommer viele Frauen lieber Söckchen statt „Nylons“ oder verzichten gleich ganz auf Strümpfe irgendwelcher Art. Um – besonders im Berufsleben – den Schein zu wahren und nicht mit nackten Beinen dazustehen, wurde eine alte Idee wieder aufgegriffen, die – freilich aus ganz anderen Gründen – schon zu Kriegszeiten angewandt wurde: Die „Nylons“ werden aufgemalt bzw. gesprayt und evtl. sogar eine Naht gezeichnet.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Susanne Buck: „Gewirkte Wunder, hauchzarte Träume“. Von Frauenbeinen und Perlonstrümpfen. Jonas, Marburg 1996, ISBN 3-89445-199-8 (Kulturgeschichte)

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