Nobilitierung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Nobilitierung versteht man die Erhebung in den Adelsstand (welche nur in Staaten mit monarchischer Staatsform möglich ist). Unter einem Nobilitierungsrecht versteht man das Recht, das ein Mann im Staat (meistens der König oder Kaiser) hatte, jemanden zu „adeln“, d.h. jemanden in den Adel zu erheben. Man unterscheidet zwischen der Verleihung des Personaladels und der des Erbadels (bei letzterer Form kann der Nobilitierte seinen Titel vererben, bei der erstgenannten nicht). Als Urkunde, die über die Standeserhöhung des Nobilitierten Auskunft gibt, erhielt dieser in Deutschland bis 1918 ein Adelsdiplom (Adelsbrief).
Als Nobilitierung wird auch die „Ehrbarmachung“ ehemals trivialer, „gemeiner“ Objekte, Tatsachen und Personen verstanden, beispielsweise die „Nobilitierung der Comics“.
