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Nissan 280ZX

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Nissan 280 ZX Turbo
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Nissan 280 ZX Turbo

Der Nissan 280ZX ist ein Sportwagen der Marke Nissan, ehemals Datsun. Das Sportcoupe wurde von 1979 bis 1983 produziert. Der 280ZX löste den 280Z ab und wurde selbst 1984 durch den 300ZX ersetzt. Das Modell war, wie alle Modelle 280 und 300, mit Glasdachhälften (Targa) erhältlich.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Entwicklung

Der 280 ZX (S130) wurde in 4 Jahren und mit einem finanziellen Aufwand von 30 Millionen Mark entwickelt. Das Ergebnis war ein luxuriöser Tourenwagen, der seinem Z Vorgängermodellen zum verwechseln ähnlich sah. Trotzdem, oder gerade deswegen wurde der 280ZX ein voller Erfolg. Verantwortlich für die neue Linie des ZX war der Leiter des amerikanischen Entwicklungszentrums, Peter Harris. Sein Motto war, kein ausgesprochener Sportwagen, sondern Leistung mit Luxus, sowie sportlicher Optik und Handling. Untersuchungen ergaben, dass die Form des S30 eines der stärksten Kaufargumente war. Somit war die Vorgabe, an diesem Konzept nichts zu ändern. Besonderer Wert, wurde bei der Entwicklung auf die Aerodynamik gelegt und der Luftwiderstand gegenüber dem Vorgänger von 0,467 auf 0,385 gesenkt. Auch die Rundumsicht wurde durch 24% (2+2 16%) mehr Fensterfläche verbessert. Der Innenraum wurde größer und luxuriöser. Dadurch, dass das Reserverad (Notrad) nicht mehr in einer Kofferraumwanne lag, sonder hinten rechts hinter der Seitenverkleidung stand, wurde der Gepäckraum um ein Drittel vergrößert. Hierzu trug auch die neue, platz- und gewichtssparende Bluebird-Hinterachse, mit weniger herausstehenden Federbeindomen, bei.

[Bearbeiten] Der 280ZX

Der 280ZX sollte die meistgekaufte Generation der Z Modelle (Z Cars) werden. Bei diesem Modell wurde außerdem das zweiteilige Targa Dach (auch T-Top genannt) eingeführt, und bei allen weiteren Generationen beibehalten.

Der 280ZX hatte einen 2,8-Liter-Sechs-Zylinder und wurde auf dem amerikanischen Markt mit 135PS (SAE netto, entspricht etwa 137 DIN-PS) eingeführt. In der US-Version waren es 14 PS weniger als beim direkten Vorgänger, dem 280Z, was durch den Einsatz einer Abgasrückführung bei ansonsten gleichem Motor zurückzuführen ist. Das Modell für Kalifornien hatte einen geregelten Dreiwege-Kat und 132PS. Der Rest der Welt bekam 170 SAE-Brutto-PS. Europa bekam eine Version mit 140 DIN-PS bei 5200/min und einem max. Drehmoment von 203Nm, später folgte eine 150PS- Version für den europäischen Markt. Der Motor blieb im Vergleich zum 280Z fast unverändert. Nur die L-Jetronic wurde verfeinert, ein leichterer und stabilerer Auspuffkrümmer mit satterem Klang installiert und der Ventilator der Kühlung leiser gemacht.

In der vierjährigen Bauzeit des ZX blieben dramatische Änderungen aus. Die Modifikationen flossen direkt in die laufende Serie ein. Beim vollständigen Modellwechsel in den 80ern kam zur Modellbezeichung Z das X hinzu. Damit wurde der sportliche Z mehr zum LuXuscoupe 280ZX. 1980 erschien in den USA das Sondermodell 'Tenth Anniversary ZX', ein ZX in der GL-Ausstattung mit Ledersitzen, Stereoanlage und Klimaautomatic. Das Sondermodell wurde in den Farben Weinrot und Gold mit schwarzer Haube und goldenen Leichtmetallfelgen ausgeliefert. Die Chromteile waren schwarz eloxiert. Der Preis betrug 13850$. Die Ledersitze und die Klimaautomatik waren jetzt auch als Sonderausstattung für die anderen Modelle lieferbar. Im Februar wurde in Europa die Motorleistung auf 147PS angehoben.

Weitere Verbessungen standen 1982 an. Die Motorleistung stieg auf 150PS bei 5200/min und das Drehmoment auf 221 Nm bei 4200/min. Das Verdichtungsverhältnis wurde auf 9,4 : 1 umgestellt, wodurch der ZX nach Superbenzin verlangte. Auch beim Gewicht wurde abgespeckt. So wurde von Kugelumlauf- auf Zahnstangen-Servolenkung umgestellt (-10kg), neue Bremsen an der Hinterachse und neue Alufelgen montiert (jeweils -4kg). Äußerlich waren die neuen Modelle an dem Lufteinlass in der Motorhaube und den mehrteiligen in Wagenfarbe lackierten Stoßstangen zu erkennen. Im Innenraum gab es zweifarbige Polster und Verkleidungen, Velourssitze, rote Warnlampen in den Türen sowie eine Quarzuhr mit Stoppfunktion. Diese europäische 150PS Version wurde von Nissan mit einer Höchstgeschwindigkeit von 207 km/h angegeben und in Deutschland zu einem Preis von 28500,- DM verkauft und war somit das teuerste, aber auch schnellste japanische Auto auf dem deutschen Markt. Ein Porsche 924 kostete 28030;- DM. 1979 wurden weltweit 105.045 Sportcoupés vom Typ 280ZX verkauft. Ein Rekordergebnis in der Z-Geschichte.

[Bearbeiten] Der 280ZXT Turbo

1981 wurde der 280 ZX Turbo als 280ZXT in den USA eingeführt, zwei Jahre später, im Juni 1983, auch in Deutschland. Der Turbo stellte zwar die absolute Spitze der S130 Baureihe da, gab sich äußerlich aber eher bescheiden. Die Unterscheidungsmerkmale zu seinen schwächeren Bruder waren der Front- und Heckspoiler, ein Doppelrohrauspuff, schwarz eloxierte Fensterrahmen mit Windabweisern an der A-Säule, ein Turboschriftzug auf den Türen sowie Niederquerschnittsreifen der Dimension 215/60VR auf 6JJ x 15 Leichtmetallfelgen. Auch der Innenraum blieb weitestgehend unangetastet. Hier wurde nur die Voltmeteranzeige gegen eine Ladedruckanzeige ausgetauscht und zwischen Tachometer und Drehzahlmesser wurde ein Computer-Kontrollsystem installiert, das die Funktion von Motorkühlung, Scheibenwaschanlage, Brems-, Schluss- und Hauptleuchten abfragte. Die tiefsten Eingriffe erfuhr der L28E-Motor. Die Änderungen umfassten unter anderem, überarbeitete Kolbenböden und Kolbenringe, ein temperaturbeständiger Auspuffkrümmer, ein Doppelrohr-Endschalldämpfer mit 50% mehr Durchsatz, größere Ventile und eine Einspritzanlage mit 1,4fachem Leistungsvermögen. Der TB03-Turbolader mit Wastegate befand sich auf der linken Seiten des Motors und baute einen maximalen Ladedruck von 0,53 Bar auf. All dies, in Verbindung mit ECCS-System (Electric Concentrated Control System), die erste chipgesteuerte Motorelektronik von Nissan, bescherten dem 280 ZXT eine Mehrleistung von 60 PS. Den Fahrleistungen wurden auch das Fahrwerk und das Differential angepasst. Es wurden Stabilisatoren mit einem 23mm Querschnitt und steifere Gummidämpfer eingebaut. Das Differential erhielt einen eigenen Ölkreislauf mit Kühler, der von einer Pumpe angetrieben wurde, die sich selbstständig bei 130° zuschaltete. Der 1981 in den USA vorgestellte Turbo wurde ausschließlich mit einer Dreigangautomatik ausgeliefert. Ein Jahr später kam das T5 Borg-Warner Fünfganggetriebe auf den Markt. Zusätzlich wurden die Reifen von 205/60 R 16 auf einteiligen BBS-Felgen auf 215/60 15 Reifen auf zweiteiligen Leichtmetallfelgen umgestellt. Die Scheinwerfer erhielten eine Waschanlage und die Türen elektrische Fensterheber und ein Turbo-Schriftzug. Der 1983 in Deutschland vorgestellte Turbo hatte all diese Änderungen schon inbegriffen.

Vom 280ZXT Turbo gab es zwei Versionen, in der L28ET Ausführung 147 kW/200 PS wurde der Wagen zwischen 3/81 und 6/83 nur 34447 mal von Nissan gebaut. In der noch selteren L28ET Ausführung 147 kW/200 PS als 2+2 Sitzer wurde er von 8/81 bis 6/83 insgesamt nur 7811 mal gebaut. Der 280ZXT, wurde in Deutschland von Juni 1983 an nur ein halbes Jahr verkauft. Er fand genau 585 Fans und ist damit eine absolute Rarität. Mit seinen 200 PS und den 290 Nm erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Er war seinerzeit mit einem Preis von rund 30.000 DM der teuerste japanische Wagen auf dem deutschen Markt – und der schnellste.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Im Jahr 1979 nannte das bekannte US-amerikanische Automagazin Motor Trend den Nissan 280ZX das "Auto des Jahres".

[Bearbeiten] Siehe auch

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