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Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn

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Die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn (NME) wurde unter dem Namen „Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn“ am 28. September 1900 eröffnet und verband den Ringbahnhof Hermannstraße in Berlin-Neukölln mit dem Ort Mittenwalde in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Gleiskörper Höhe Hochspannungsweg
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Gleiskörper Höhe Hochspannungsweg
Güterbahnhof Teltowkanal, Zug der BSR
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Güterbahnhof Teltowkanal, Zug der BSR

Abseits der Staatsbahnlinien herrschte auch gegen Ende des 19. Jahrhunderts verkehrstechnisch gesehen noch fast das Mittelalter. Das meistbenutzte Transportmittel für Güter war das Pferdefuhrwerk, das - angetrieben durch zwei Pferdestärken - mit etwa ein bis zwei Tonnen Ladung langsam über die Chausseen und Feldwege rumpelte. Daneben gab es noch natürliche oder künstliche Wasserwege, das kräftezehrende Staken wurde im Sommer bei Niedrigwasser und im Winter bei Eisgang oft behindert oder unmöglich.

Um wenig erschlossene Regionen in den wirtschaftlichen Aufschwung der damaligen Zeit einbeziehen zu können, erließ der preußische Staat das Preußische Kleinbahngesetz, das am 28. Juli 1892 in Kraft trat. Damit konnten die Errichtung und der Betrieb von Strecken untergeordneter Bedeutung wesentlich einfacher und kostengünstiger vonstatten gehen.

In dieser Situation entwickelten einige Bauern und Unternehmer, vornehmlich die Ziegeleibesitzer auf dem Schöneicher Plan, die Initiative, den Bau einer direkt nach Berlin führenden Bahn voranzutreiben. Auch das Interesse des Rixdorfer Grundbesitzer-Vereins an der billigeren Anlieferung von Hintermauerungssteinen für den boomenden Wohnungsbau führte am 06. Juni 1899 zur Gründung der Aktiengesellschaft für die Kleinbahn Rixdorf-Mittenwalde. Als finanzkräftigen Partner, der auch die Planung, den Bau und den Betrieb übernahm, konnte die Firma Vehring & Waechter gewonnen werden.

Bei der Eingemeindung der Stadt Rixdorf in die Stadt Berlin am 05. März 1912 wurde aus Rixdorf Neukölln, die Gesellschaft ließ sich aber bis 1919 Zeit, die Namensänderung nachzuvollziehen.

Durch die Berlin-Blockade wurde der Verkehr über die Stadtgrenze hinaus dauerhaft unterbrochen. Der Personenverkehr wurde auf DDR-Gebiet 1951, auf Berliner Gebiet 1955 eingestellt. Derzeitig werden ausschließlich Gütertransporte durchgeführt.

[Bearbeiten] Streckenführung

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die Endpunkte in Berlin und Mittenwalde festzulegen, ergab sich dieser Streckenverlauf. Ausgangspunkt und damit die Kilometerzählung begannen am Ringbahnhof Herrmannstraße, der ein bequemes Umsteigen von der Stadtbahn erlaubte und die Nutzung des Rixdorfer Güterbahnhofs ermöglichte. Nach Süden schlossen sich zum Zeitpunkt der Eröffnung die Bahnhöfe an:

  • Britz als ursprünglicher Betriebsbahnhof nach 4,1 Kilometern
  • Buckow nach 6,4 Kilometern
  • Rudow nach 9,7 Kilometern
  • Schönefeld nach 13,0 Kilometern
  • Selchow nach 16,8 Kilometern
  • Groß Kienitz nach 19,2 Kilometern
  • Brusendorf nach 21,7 Kilometern
  • Mittenwalde nach 27,0 Kilometern

Wesentliche Erweiterungen waren

  • Verlängerung bis zum Schöneicher Plan am 26. Mai 1903 (Kilometer 31,4)
  • Abzweig nach Rudow Anfang 1907 (Kilometer 8,1)
  • Errichtung des Bahnhofs Teltowkanal am 23. Oktober 1907 (Kilometer 2,5) und Verlagerung des Betriebsbahnhofs aus Britz hierher
  • Errichtung des Haltepunkts Mittenwalde Krankenhaus am 3. Juni 1931
  • Verlängerung bis Mittenwalde Ost am 15. Mai 1933
  • Errichtung einer Gleisverbindung zu den Flugzeugwerken Henschel in den jahren 1936/37
  • Errichtung der Haltestellen Rudow-West und Rudow-Süd im Mai 1937 (Kilometer 8,7 bzw.10,8)

[Bearbeiten] Literatur

  • Bernd Neddermeyer: Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn, Verlag B.Neddermeyer, ISBN 3-933254-14-0

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

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