Neger (Fluss)
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Die Neger ist ein linker bzw. südlicher Zufluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).
[Bearbeiten] Verlauf
Sie entspringt im Hochsauerland etwa 4,5 km nordwestlich des Kahlen Astens bzw. 5,5 km (je Luftlinie) süd-südwestlich von Siedlinghausen. Ihre Quelle befindet sich in 700 m Höhe nahe „Am Kleinen Bildchen“. Im Quellgebiet steht ein Stein mit der Aufschrift „An den Negerquellen“ und der Abbildung eines Frosches. Von dort überwiegend in nördliche Richtungen fließend passiert sie zunächst nahe der Schafsbrücke an der Landesstraße L 742 das Jagdschlösschen Siedlinghausen, 1858 vom Freiherrn von Fürstenberg errichtet, in dessen Gegend ihr erst das Wasser der kleinen Gutmecke und dann der Renau von Westen kommend zufließen, wenig später mündet die Gierschlade von Osten ein. In Siedlinghausen mündet von Süd-Südosten die Namenlose ein. Weiterhin nordwärts und nun entlang der L 740 über Brunskappel nach Wulmeringhausen, entlang der Bahnstrecke Winterberg–Olsberg sowie später entlang der B 480 fließend mündet die Neger bei Steinhelle, südlich von Olsberg, in die Ruhr.
[Bearbeiten] Wasserwirtschaft und Geschichte
Oberhalb von Siedlinghausen und ab Wulmeringhausen wird die Neger der Güteklasse I-II zugeordnet, dazwischen liegt eine Strecke der Güteklasse II. Die Strukturgüte wäre durch eine Rücknahme der Verbauung, Einbau von Fischtreppen usw. sicher noch zu verbessern.
Eine Ortschaft namens Neger in der Nähe von Siedlinghausen wurde um 1550 von den Bewohnern aufgegeben. Ein Projekt für eine Talsperre bei Brunskappel wurde nie verwirklicht.
