Nachweis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Nachweis werden Aufzeichnungen und Dokumente ( Nachweisdokumente) bezeichnet, die einen Sachverhalt möglichst rechtssicher belegen können. Als Nachweise können allgemein Beweise und begrenzt auch Indizien fungieren.

In der Kriminalistik fungieren auch allgemein Beweise für die Richtigkeit einer Aussage oder Annahme.

In der Wissenschaft existiert der wissenschaftliche Nachweis, der die Existenz einer bestimmten Substanz, Kraft oder Einflussgröße oder allgemein die Richtigkeit einer Abhängigkeit vorhersagt.
In der chemischen Analytik spricht man vom chemischen Nachweis.
In der Philosophie und Medizin ist der Nachweis auch eng verknüpft mit dem Begriff der Evidenz.

Es wird unterschieden:

• Automatischer Nachweis, durch ein Verfahren, dass nachprüfbar die Ergebnisse aufzeichnet (Messeinrichtung, Automatische Zeiterfassung usw.)
• Manueller Nachweis, von einer Amtsperson erstellter Nachweis
• unter Zeugen erstellter bzw. per Unterschrift bestätigter Nachweis
• Sonstige Aufzeichnung (zum Beispiel Gesprächsnotizen und Gedächtnisstützen).

Häufige Arten von Nachweisen:

• Teilnahmebescheinigung, zum Nachweis der Anwesenheit bei einer bestimmten Veranstaltung
• Befähigungsnachweis, üblicherweise der manueller Nachweis, dass eine Person eine bestimmte Prüfung abgelegt und bestanden hat
• Zahlungsnachweis (Beleg), Einzahlungsbeleg zum Nachweis der Übergabe von Geld
• Entsorgungsnachweis, der Nachweis, dass ein Abfallstoff sachgerecht entsorgt wurde
• Transportnachweis, der Nachweis, dass ein Gut sachgerecht transportiert wurde
• Sendenachweis, Protokoll der Datenübertragung, Faxsendung, Brief mit Rückschein
• Übergabenachweis, Postident, Einschreiben mit Rückschein
• Empfangsbestätigung, Nachweis für den Erhalt einer Sendung
• Parameterüberwachung, z.B. Seismogram, Prozessüberwachung, Messprotokolle