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Mykonos

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Mykonos (griech. Μύκονος)
Mykonos in den Kykladen
Fläche 86 km²
Größte Erhebung 364m
Einwohnerzahl 9.300 (2001)
Bevölkerungsdichte 108 Einwohner/km²
Hauptstadt Mykonos (Stadt)
Größte Stadt Mykonos (Stadt)
Provinz Syros

Mykonos (griech.  Μύκονος, sprich: „Míkkonos“) ist eine Insel der Kykladen im Ägäischen Meer. Mykonos hat eine Fläche von 86 km² und ca. 9300 Einwohner. Die Hauptstadt der Insel ist das gleichnamige Mykonos. Die Insel zählt zu den populärsten griechischen Inseln.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Lage

Benachbart liegen folgende Inseln:

[Bearbeiten] Geschichte

In der Antike war die nur zwei Kilometer entfernte Nachbarinsel Delos ein bedeutendes kulturelles und religiöses Zentrum. Überlieferungen zu Folge, war es dort verboten, geboren zu werden oder zu sterben. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass viele Menschen zwischen den beiden Inseln hin- und herreisten. Während dieser Zeit wurde die Kultur der Insel auch durch verschiedene andere Völker, wie den Makedoniern und den Phöniziern und deren Traditionen beeinflusst. 1207 kam die Insel, wie die meisten Kykladen, unter die Herrschaft der Ghizzi-Dynastie. Deren letzter Herrscher, Georgios Ghizzi, übergab die Insel 100 Jahre später der Stadt Venedig. 1537 wurde Mykonos, wie viele andere Kykladen-Inseln türkisch. Im Unabhänigkeitskrieg trug sie, sowohl finanziell als auch rüstungstechnisch gesehen, stark zur Befreiung im Jahr 1830 bei. Bis sich die Wirtschaft von diesen schwerwiegenden Ereignissen wieder erholt hatte, dauerte es einige Jahrzehnte. In den Zwischenkriegsjahren setzte der Tourismus ein, der die Insel heute noch wirtschaftlich versorgt.

[Bearbeiten] Mythologie

Der Mythologie nach besiegte Herkules in einer seiner 12 Taten Riesen, die er ins Meer warf. Als sie zu Stein erstarrten entstand die Insel Mykonos. Benannt wurde die Insel nach Apollos Enkel Mykons.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Cy Twombly, ein bedeutender Vertreter der zeitgenössischen amerikanischen Malerei, lebte von 1961 bis 1963 auf der Insel und setzte dort die Mythologie in seine Bilder um.
  • Mikis Theodorakis und Nikos Kazantzakis verbrachten auf Mykonos viel Zeit und ließen sich dort inspirieren.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

Das archäologische Museum von Mykonos:

Das Museum wurde 1902 in der Nähe des Hafens von Mykonos-Stadt erbaut, um dort Funde aus der Nekropolis (Totenstadt) Delos' auszustellen. Das Bauvorhaben wurde vom Ministerium für Erziehung und Archäologie in Athen finanziert. Heute stellt das Museum folgende Funde aus:

  • Keramik vom 25. bis zum 1. Jhdt v. Chr.
  • Grabsteine, Tonstatuen, Schmuck und kleinere Gegenstände aus dem 2. und 1. Jhdt v. Chr.

Besonders zu beachten ist ein Ton-Pithos aus dem 7. Jahrhundert v. Chr. mit der ältesten bekannten Abbildung des trojanischen Pferdes

Das Volkskunde-Museum:

Dieses wurde 1958 in einem Haus aus dem 18. Jahrhundert eingerichtet. Es befindet sich auf dem venezianischen Berg. Dort werden Alltags- und Gebrauchsgegenstände, sowie Schiffsmodelle und Kanonen aus dem Krieg aus dem 19. Jahrhundert, also der Zeit während und nach der Revolution ausgestellt. Außerdem wird anhand einer nachgestellten Küche und eines Schlafzimmers die Lebenssituation zu dieser Zeit vermittelt.

Das Ägäische Schifffahrtsmuseum:

Dieses Museum wurde nach 2jährigem Bau 1985 eröffnet, um die griechische Schifffahrtstradition und die Funktionsweise von Handelsschiffen nachzustellen. Das dazugehörige Kuratorium wurde von George M. Drakopulos geschaffen, der für die Gründung des Museums eine athener Auszeichnung und den World Ship Trust's Award für bedeutende Leistungen erhielt.


[Bearbeiten] Kirchen

Panagia-Paraportani Kirche
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Panagia-Paraportani Kirche

Die Panagia-Paraportiani Kirche:

Diese einzigartige Marienkirche ist deshalb so bekannt, weil sie aus fünf eigentlich eigenständigen weißen Kapellen besteht, die im Laufe der Zeit zu einem Komplex zusammengewachsen ist. Die erste Kapelle Agii Anargyri stammt aus dem Jahre 1425. Der entstande Sakralbau ist ein sehr beliebtes Fotomotiv. Leider ist die Kirche im Moment einsturzgefährdet und kann daher nicht von innen besichtigt werden.

Das Panagia-Turliani-Kloster

Dieses Kloster wurde 1542 mit dem Namen "Eisodia tis Panagias" (Kirche der Erscheinung der Jungfrau Maria) gegründet, um dort eine Ikone, die in der Region Turlos gefunden wurde, aufzubewahren und zu verehren. Am 15. August(Mariä Himmelfahrt) findet auf Mykonos ein Fest für die Inselheilige statt. Im Kloster gibt es auch ein kleines Museum, das Gewänder, Ikonen aus der byzantinischen und die ersten Kirchenglocken ausstellt.


[Bearbeiten] Architektur

In Mykonos-Stadt ist die für die Kykladen typische Architektur besonders gut zu sehen. Ihre Kennzeichen sind weiße Häuser mit Flachdächern, farbigen Holztüren und Fenstern, sowie mit Blumen geschmückte Balkone, auffällig auch die steilen gepflasterten Straßen. Außnahme bildet hier das Viertel namens Klein-Venedig, das ganz im venezianischen Stil an der Strandpromenade erbaut wurde.


Die vier Windmühlen
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Die vier Windmühlen

[Bearbeiten] Kato Mili

Ebenfalls in Mykonos-Stadt auf einer etwas erhöhten Stelle, dem Ano Mili befindet sich das Wahrzeichen der Insel, die Kato Mili. Vier der ehemals zehn Windmühlen, die von der Umgebung herangeliefertes Getreide bearbeiteten, sind noch übriggeblieben. Dort befindet sich auch das landwirtschaftliche Museum, das u.a. eine steinerne Weinpresse und einen Wasserspeicher ausstellt.


[Bearbeiten] Tourismus für Homosexuelle

Durch die Liberalität und Homofreundlichkeit der Bewohner Mykonos' entwickelte sich eine Art Tourismus für Homosexuelle. Hotels auf der Insel aber auch große Ketten wie Neckermann werben mit Hotels für Schwule und Lesben, wie das auch bei anderen Reisezielen der Fall ist (z.B. Gran Canaria). Dadurch gerät die Insel mehr ins Interesse der Öffentlichkeit.

[Bearbeiten] Verkehr

Mykonos wird durch eine gute Fährenverbindung an die Städte Piräus, Rafina, Iraklion (Kreta), Santorini, Ios, Paros, Naxos, Skiathos, Syros, Thessaloniki und Tinos angebunden. Der Flughafen wird von Athen, Amsterdam, Berlin, Brüssel, Düsseldorf, Köln/Bonn und München angeflogen. Damit gehört Mykonos zu einer der an besten erreichbaren Insel der Kykladen.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Mykonos – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

Koordinaten: 37° 27' N, 25° 23' O

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