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Museum für Islamische Kunst (Berlin)

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Das Museum für Islamische Kunst befindet sich im Pergamonmuseum und gehört zu den Staatlichen Museen zu Berlin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Sammlung

Das Museum sammelt die Kunst islamischer Völker vom 8. bis 19. Jahrhundert aus dem Gebiet zwischen Spanien und Indien. Die Grabungstätigkeit und die Erwerbungsmöglichkeiten führten dazu, daß vor allem Ägypten, der Vordere Orient und der Iran wichtige Schwerpunkte bilden. Andere Regionen sind durch wichtige Sammlungsobjekte oder -gruppen vertreten, wie z.B. die Kalligraphie und Miniaturmalerei aus dem Mogulreich oder die sizilianischen Kunstwerke aus Elfenbeine.

[Bearbeiten] Wichtige Sammlungsobjekte

Wegen ihrer Größe, der kunstgeschichtlichen Bedeutung oder der Beliebtheit bei Museumsbesuchern sind vor allem zu nennen:

[Bearbeiten] Geschichte

Das Museum wurde 1904 durch Wilhelm von Bode als Islamische Abteilung im Kaiser-Friedrich-Museum (dem heutigen Bodemuseum) gegründet. Anlass war die Schenkung der Fassade des umayyadischen Wüstenschlosses Mschatta durch den osmanischen Sultan Abdülhamid II. an Kaiser Wilhelm II. Gemeinsam mit 21 von Bode gestifteten Teppichen bildete die Fassade den Grundstock der Sammlung.

Im neu erbauten Pergamonmuseum bezog das Museum das Obergeschoss des Südflügels und wurde dort 1932 eröffnet. Wegen des II. Weltkrieges wurde die Ausstellung 1939 geschlossen.

Trotz der Auslagerung von Kunstwerken und der Sicherung von im Pergamonmuseum verbliebenen Objekten erlitt die Sammlung Schäden und Verluste. Ein Bombentreffer zerstörte einen der Tortürme der Mschatta-Fassade und durch eine Brandbombe verbrannten in einem Tresor der Münze untergebrachte wertvolle Teppiche ganz oder teilweise.

1954 wurde die Sammlung als Islamisches Museum im Pergamonmuseum wiedereröffnet. Die in die westlichen Besatzungszonen ausgelagerten Bestände wurden in das Museum in Dahlem zurückgeführt, wo sie ebenfalls 1954 erstmals nach dem Krieg wieder ausgestellt werden konnten. Von 1968 bis 1970 gab es eine Ausstellung im Schloss Charlottenburg. 1971 wurde die ständige Ausstellung des Museums für Islamische Kunst in einem Neubau im Museumskomplex Dahlem eröffnet.

Das Islamische Museum im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel erhielt 1958 den größten Teil der 1945-1946 in die Sowjetunion verbrachten Kunstwerke zurück. Mit der Restaurierung weiterer wichtiger Sammlungsobjekte wurde es bis 1967 möglich, alle Ausstellungsräume der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Auf der Grundlage des Einigungsvertrages wurden die beiden Museen 1992 unter dem Namen Museum für Islamische Kunst organisatorisch zusammengeführt. Am Standort Dahlem schloß die Ausstellung 1998. Eine neu gestaltete ständige Ausstellung wurde im Obergeschoss des Südflügels im Pergamonmuseum im Jahre 2000 eröffnet.

[Bearbeiten] Direktoren

Die Sammlungsgeschichte wurde wesentlich von den jeweiligen Leitern und Direktoren geprägt, die damit gleichzeitig auch die Entwicklung der islamischen Kunstgeschichte in Deutschland beeinflußten.

Wilhelm von Bode 1904-1921
Friedrich Sarre 1921-1931
Ernst Kühnel 1931-1951
Dahlem Museumsinsel
Kurt Erdmann 1958-1964 Wolfgang Dudzus 1959-1965 Leiter des Islamischen Museums
Klaus Brisch 1966-1988 Volkmar Enderlein 1965-1971 kommissarischer Leiter, 1971-1978 amt. Direktor
Michael Meinecke 1988-1991 Volkmar Enderlein 1978-1991
Michael Meinecke 1992-1995
Volkmar Enderlein 1995-2001
Claus-Peter Haase seit 2001

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Literatur

  • Museum für Islamische Kunst (Hrsg.): Museum für Islamische Kunst. von Zabern: Mainz am Rhein 2001. ISBN 3-8053-2681-5
  • State Museums of Berlin Prussian Cultural Property: Museum of Islamic Art. von Zabern: Mainz am Rhein 2003. ISBN 3-8053-3261-0
  • Jens Kröger, Desirée Heiden (Hrsg.): Islamische Kunst in Berliner Sammlungen. 100 Jahre Museum für Islamische Kunst in Berlin. Parthas: Berlin 2004. ISBN 3-86601-435-X

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