Muhammad al-Mahdi
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Muhammad al-Mahdi ( محمد المهدي ), auch schlicht Imam Mahdi genannt, ist der so genannte verborgene zwölfte Imam der Imamitischen Schiiten.
Muhammad al-Mahdi trat nie in Erscheinung und lebt nach dem Glauben der Schiiten im Verborgenen. Von manchen Sunniten wird bestritten, dass er jemals gelebt hat.
Über vier Generationen hinweg soll er noch über Botschafter mit der Gemeinde Kontakt gehalten haben. Diese Zeit nennen die Schiiten die "kleine Abwesenheit" (al-ghaiba as-sughra). 941 hätte er sich gänzlich zurückgezogen. Seitdem dauert die Periode der "großen Abwesenheit" (al-ghaiba al-kubra) an.
Ein zentraler Bestandteil der schiitischen Lehre ist der Glaube an die Wiederkehr des verborgenen Imams als Retter und Erneuerer des Islam, der Muhammads Werk vollenden soll. Die Verfassung des Staats Iran von 1979 nennt den zwölften Imam gar als eigentliches Staatsoberhaupt. Der Klerus herrscht nach dieser Auffassung nur in Stellvertretung des zwölften Imans (Wilayat-e Faqih) bis zu dessen Wiederkehr aus der Verborgenheit.
Verschiedene Personen haben in der Vergangenheit Anspruch darauf erhoben, der zwölfte Imam zu sein:
- Hazrat Al-Bab trat ab 1819 als der zwölfte Imam auf und begründete damit den Babismus.
- Muhammad Ahmad führte ab 1881 den Mahdi-Aufstand im Sudan
[Bearbeiten] siehe auch
Personendaten | |
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NAME | Mahdi, Muhammad al- |
ALTERNATIVNAMEN | Imam Mahdi |
KURZBESCHREIBUNG | Verborgener zwölfter Imam der Imamitischen Schiiten |
Kategorien: Mann | Imam