Muhammad-Nafi-Tschelebi-Preis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Du hast neue Nachrichten (Unterschied zur vorletzten Version).

Der Muhammad-Nafi-Tschelebi-Medienpreis ist ein seit 199x vom "Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland Stiftung e.V." vergebener Medien- und Friedenspreis für die Förderung des Dialogs zwischen den Religionen, Traditionen und Kulturen, zwischen Christen, Moslems und Juden. Er erinnert an den 1935 verstorbenen Mohammad Nafi Tschelebi, ein in Berlin lebender syrischer Staatsbürger und Begründer des Berliner Instituts von 1927. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

[Bearbeiten] Strukturen

Verantwortlich für die Auswahl der potenziellen Preisträger und die Organisation der Verleihungszeremonie gemeinsam mit der Stadt Osnabrück ist das Stiftungskuratorium. Der Kuratoriumsvorsitzende war 2002 ein Katholik, seine erste Stellvertreterin ehemalige Ausländerbeauftragte eines Bundeslandes und Mitglied der SPD und sein zweiter Stellvertreter evangelischer Theologe. Mitglied des Kuratoriums war auch Michel Friedman, ehemaliger Vorsitzender des europäischen Zentralrates der Juden.

[Bearbeiten] Offizielle Kriterien

Sachgerechte und völkerverbindende Berichterstattung über den Islam;
Förderung des Dialogs zwischen Christen - Moslems - Juden;
Friedensarbeit (Bücher, Zeitungen und Vorträge).

[Bearbeiten] Preisträger in Deutschland

2005 - Henry Brandt, (ehemaliger Landesrabbiner) Dortmund
2004
2003
2002 - Annemarie Schimmel, (Islamwissenschaftlerin) Bonn "Ihr gelinge es immer wieder, das von Vorurteilen geprägte Bild des Islams im Westen zu korrigieren" (der Vorsitzende des Stiftungs-Kuratoriums, Detlev Leissner)
2001 - Rolf Wischnat, (evang. Generalsuperintendent) Cottbus
2000
1999
Lutz Hoffmann, Soziologe, Universität Bielefeld
Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel, katholische Theologie, Universität Tübingen
Maria Voetlause, Redakteurin, Kirchenbote des Bistum Osnabrück
Donata Kinzelbach, Verlegerin, Mainz

[Bearbeiten] Preisträger international

2002 - Michael Benckert, (evangelischer Theologe) Zürich - sein "Bremer Modell" des christlich-islamischen Dialogs in Bremen seit 1978/79
Jan Slomp, Theologe der Reformierten Kirche in den Niederlanden, international anerkannter Dialogiker
Petrus Bsteh, Leiter der Kontaktstelle für Weltreligionen, Wien