Moshoeshoe I.

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Moshoeshoe I. (Aussprache: [Moschweschwe]) († 1870)

Moshoeshoe I. war ein Häuptling und König (Sesotho: motlotlehi) und gilt als Gründervater des Volkes der Basotho, das heute überwiegend in Lesotho lebt.

Die einzelnen Stämme der südlichen Sothos wurden im 19. Jahrhundert durch den Expansionskrieg der Zulus in die Gebirgsregion des heutigen Lesotho gedrängt. Um 1820 entstand so unter dem Häuptling Moshoeshoe I. das Volk der Basotho.

Moshoeshoe I. hielt in Thaba Bosiu (Berg der Nacht) in der Nähe der heutigen Hauptstadt Maseru Hof. Dank der beratenden Unterstützung von französischen Missionaren gelang es Moshoeshoe I., sein Stammesgebiet gegenüber den Zulus und den Besitzansprüchen weißer Buren zu verteidigen. 1866 wurde Basutoland (das heutige Lesotho) offenbar mit Billigung Moshoeshoes I. durch die Briten annektiert und 1868 zum britischen Protektorat erklärt. Moshoeshoe I. blieb König und konnte sich so dem Zugriff der Burenrepubliken im heutigen Südafrika entziehen. Moshoeshoe I. gilt als weiser und ehrlicher Vater der Nation und wird in Lesotho auch heute noch verehrt.

Personendaten
NAME	I., Moshoeshoe
KURZBESCHREIBUNG	gilt als Gründervater des Volkes der Basotho
STERBEDATUM	1870