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Morava-Schule

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Die Morava-Schule ist eine Stilrichtung der Byzantinischen Kunst und des Serbisch-Byzantinischen Stils, der als originellster und eigenständigster Stilrichtung ein Sonderstatus in der mittelalterlichen Kunst Serbiens zukommt.

Die Morava-Schule ist in Serbien von 1370-1459 die Stilbildende Richtung. Sie erreicht als höfischen Kunst unter Lazar Hrebeljanović (1370 -1389), Stefan Lazarević (1402-1427) und Đurađ Branković (1427-1456) eine exzeptionelle Blüte die in Architektur, Malerei und Literatur mit die besten Werke der mittelalterlichen Kunstgeschichte der Balkanhalbinsel liefert. An der Entstehung der Morava-Schule ist die Verschmelzung verschiedener kultureller Einflüsse maßgeblich im dekorativen Ausschmücken der Bauwerken zu erkennen. Anregungen dazu kamen sowohl aus dem Westen (Relief) als auch dem Orient (Ornamentik). Die Byzantinische Kunst blieb aber substanzielle Grundlage für die Stilbildung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Architektur

Die Architektur der Moravaschule zeichnet die Dreikonchenanlage aus. Diese wurde von den Klöstern des Athos, hier insbesondere das serbische Kloster Hilandar übernommen. Die Tendenz zur Höhe wird durch Gestufte Blendbögen und hohe Tamboure sowie langgestreckte Kuppeln erreicht. Ein farbiger, sehr nuancierter und in hervorragender Harmonie zum Baukörper angebrachter Fassadenschmuck durch wechselnde Ziegelsteinreihen sowie die in Flachrelieftechnik ausgeführten Bauplastischen Elemente verfollständigen diese originelle und Hochwertige Architektur. Mytologische Szenen der Flachreliefs sind insbesonder im Kloster Kalenić in hervorragender Qualität an den Fenstern angebracht. Die Mariendarstellung am Narthexfenster kann als Hauptwerk der Serbischen Bildhauerkunst angesehen werden. Hier ist die Komposition des Fensters in einer ausgesprochenen Ausgewogenheit.

[Bearbeiten] Malerei

Die Fresken der Morava-Schule gehören zu den besten der serbischen Kunst. Sie nähern sich dem internationalen Stil der Gotik. Die Hochzeit zu Kanaa und das Stifterporträt von Stefan Lazarević sind die bekanntesten Darstellungen.

[Bearbeiten] Literatur

Neben den Herrscher Hagiographie von Konstantin von Kostenec über Despot Stefan Lazarević und den Kode der Bergleute von Novo Brdo (1412), sind drei Werke überliefert die vom Despoten selbst verfasst wurden: es sind

  • Die Trauer um seinen Vater, Lazar (1389)
  • Die Inschrift der Marmorstele von Kosovo (1404)
  • Ein Gedicht zur Liebe (1409), eine poetische Erklärung an seinen Bruder Vuk

Von der Nonne Euphemija (Jefimija), der Witwe des Despoten Uglješa, ist überdies ein Laudatio an Fürst Lazar verfasst, das während der Schlacht von Angora (1402), als Lazars Sohn, Stefan Lazarevic als Vasall des Sultans Bajezid I. gegen den mongolischen Heerführer und Großkahn Timur Leng (Tamerlan) ins Feld ziehen musste in der Schlacht beschützen sollte. In das Gesichtstuch für den Leichnam Lazars bestimmt ist das Poem als Goldstickerei ausgeführt. Es ist das erste erhaltene lyrische Gedicht der serbischen Literatur.

[Bearbeiten] Verbreitung

Entstanden ist die Morava-Schule in Zentral-Serbien um den Fluss Morava. Die Klöster Manasija und Ravanica sind als Grablagen durch eine Befestigung und als Anlagen mit fünf Kuppeln errichtet. Die Kirchen von Lazarica und Kalenić verköpern den anderen Typ den mit einer Kuppel und Blendkuppel über dem Narthex. Eine weitere wichtige Stiftung ist das Kloster Ljubostinja. Vom Moravaserbien verbreitete sich die Stilrichtung auch nördlich Donau und Save. In Sirmien ist das Kloster Novo Hopovo ein bedeutendes Bauwerk der Morava-Schule.

Eine zweite Blüte erlebte die Morava-Schule in der Walachei. Die Klöster Cozia und die Kathedrale in Curtea de Argeş sind dabei die bedeutendsten. Aber auch viele Kirchen in Bukarest zeigen die Bedeutung der Morava Schule für die Kunst der Walachei. Der serbische Grundriss mit den drei Konchen kam auch in den Klöster der Moldau zum tragen.

[Bearbeiten] Galerie

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