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Michael Wolff

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Michael Wolff (* 1942) ist Philosoph und seit 1982 Professor für Philosophie an der Universität Bielefeld. Er ist seit 1978 mit der derzeitigen Bundesverfassungsrichterin Gertrude Lübbe-Wolff verheiratet, Schwiegersohn des Philosophen Hermann Lübbe und hat vier Kinder.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Wolff studierte Philosophie und Klassische Philologie an den Universitäten Hamburg (u.a. bei Carl Friedrich von Weizsäcker) und Marburg. Er promovierte 1968 in Marburg mit einer Dissertation über den alexandrinischen Aristoteles-Kommentator Ioannes Philoponos. 1978 habilitierte er in Bielefeld mit einer Untersuchung über die Entstehungsgeschichte der klassischen Mechanik (Impetustheorie). 1970-73 war er Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft in London und Berlin, 1974 Gastdozent an der Technischen Hochschule Darmstadt. 1974-75 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. 1975-82 begann er als Lehrstuhlvertreter, Wissenschaftlicher Assistent bzw. Dozent für Philosophie an der Universität Bielefeld. 1979-80 hielt er sich als Gastdozent am Institut für Philosophie der Universität Marburg auf. Seit 1982 ist Wolff Professor für Philosophie an der Universität Bielefeld.

[Bearbeiten] Werk

Michael Wolff legt in seinen eigenen Arbeiten, sowie in seiner Lehre bei seinen Studenten größten Wert auf Genauigkeit in bezug auf Formulierungen an sich und ihre Übereinstimmung mit den jeweiligen Textgrundlagen. So versteht er z.B. das Verfertigen eines Kommentars (wie in seinem Buch zu Hegel) als eine grundlegende philosophische Technik, die eine möglichst genaue, nichts auslassende und nichts hinzuerfindende Texterörterung bezeichnet. Wolff gilt unter Studenten als einer der zuvorkommensten und zugleich in seinen fachlichen Analysen und Bewertungen strengsten Professoren für Philosophie in Deutschland. Einige von Wolffs Arbeiten sind auch in englischer, italienischer, japanischer, koreanischer, kroatischer, tschechischer und russischer Übersetzung erschienen.

  • In seinem 1995 erschienenen Werk Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel behauptet Wolff eben diese Vollständigkeit dargelegt zu haben, was seinem Vorgänger in dieser Arbeit, Klaus Reich[1], nicht gelungen sei. Im Anhang des Buches befindet sich ein Essay über Freges Begriffsschrift, die zu einer Kontroverse mit Ansgar Beckermann und Ulrich Nortmann führte[2]. Aus dieser Kontroverse heraus entstand die Idee zu seinem Logik-Buch. Hier vertritt Wolff die These, dass die Syllogistik auf weniger Annahmen zurückgriffe als die Logik nach Frege und meint daher, dass die Konzeption des gegenwärtigen Logik-Unterrichts an philosophischen Abteilungen Deutschlands, bei dem man sich bislang stark an Frege orientiert, überdacht werden sollte.

[Bearbeiten] Literatur

Monographien

[Bearbeiten] Quellen

  1. Klaus Reich Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel, Meiner Verlag, Neuauflage 1998, ISBN 3787306935
  2. Michael Wolff Erwiderung auf die Einwände von Ansgar Beckermann und Ulrich Nortmann. [Beitrag zu der in Band 52 der Zeitschrift für philosophische Forschung 1998, 406-459 veröffentlichten Diskussion über das Buch Die Vollständigkeit der kantischen Urteilstafel. Mit einem Essay über Freges 'Begriffsschrift'. Zeitschrift für philosophische Forschung 52 (1998), 435-459.

[Bearbeiten] Weblinks

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