Michael Gambon

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Michael Gambon (* 19. Oktober 1940, Dublin, Irland) ist ein irischer Schauspieler.

Seine Karriere begann im Jahr 1963 in Dublin, am Edwards-MacLiammoir Gate Theatre. Unter Sir Laurence Olivier gehörte er zum Originalensemble der National Theatre Company am Old Vic. Er hatte in vielen Stücken die Hauptrolle inne, die von Alan Ayckbourn geschrieben waren. Später ging Gambon nach Birmingham, wo er in Othello die Titelrolle spielte. In den darauf folgenden 4 Jahrzehnten hat sich Gambon als einer der größten Theaterdarsteller seiner Zeit etabliert.

Beinahe wäre Gambon auch ein James Bond geworden, denn die Produzenten der Serie testeten ihn für die Rolle (nach dem das Publikum enttäuschenden Leinwandauftritt von George Lazenby). Er wurde aber dann abgelehnt, da die Verantwortlichen diese Rolle nicht noch einmal mit einem „unbekannten“ Darsteller besetzen wollten.

Ab dem dritten Film der Harry-Potter-Filmreihe spielt er den Schuldirektor Albus Dumbledore. Die Rolle war schon in den ersten beiden Filmen mit Richard Harris besetzt. Dieser ist jedoch nach schwerer Krankheit verstorben, sodass eine Neubesetzung erfolgte. Michael Gambon ist kein Kinostar, aber auf den Bühnen Großbritanniens ist er ein ungekrönter König und gehört für Experten zu den hervorragendsten Mimen, die das Land zu bieten hat. Dabei stammt er ursprünglich aus Dublin. Wie Richard Harris ist er also irischer Abstammung. Als Tribut an den verstorbenen Kollegen spricht er den Professor Dumledore im Original mit irischem Akzent.

Er wurde 1992 von der Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen und darf sich daher Sir nennen.

Gambon hat das Sammeln antiker Waffen als Hobby.

[Bearbeiten] Filmographie

1986: The Singing Detective, Miniserie von Dennis Potter, mit Joanne Whalley
1989: Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber (The Cook, the Thief, his Wife & her Lover), mit Helen Mirren, Tim Roth
1992: Tödliches Spielzeug (Toys), mit Robin Williams, Joan Cusack
1994: Blackout – Ein Detektiv sucht sich selbst (Clean Slate), mit Dana Carvey, Kevin Pollak
1996: Mary Reilly (Mary Reilly), mit Julia Roberts, John Malkovich, Glenn Close
1996: Bud & Doyle – Total schädlich (Bio-Dome), mit Dana Carvey, Valeria Golino
1996: Die Bibel – Samson und Delila (Samson and Delila), mit Elizabeth Hurley, Dennis Hopper, Diana Rigg, Ben Becker
1998: Die Flügel der Taube (The Wings of the Dove), mit Charlotte Rampling
1998: Tanz in die Freiheit (Dancing at Lughnasa), mit Meryl Streep, Catherine McCormack
1999: Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen (Sleepy Hollow), mit Johnny Depp, Christina Ricci, Christopher Lee, Richard Griffiths
1999: Insider (The Insider), mit Al Pacino, Russell Crowe, Christopher Plummer
1999: The Last September, mit Maggie Smith, Jane Birkin, Fiona Shaw
1999: Plunkett & Macleane – Gegen Tod und Teufel (Plunkett & Macleane)
2000: Longitude, mit Ian Hart, Jeremy Irons
2001: Gosford Park (Gosford Park), mit Kristin Scott Thomas, Maggie Smith
2001: Die Liebe der Charlotte Gray (Charlotte Gray), mit Cate Blanchett, Billy Crudup, Gillian Barge
2002: Verbrechen verführt – Manche wissen, wo der Hase läuft … (High Heels & Low Lifes), mit Minnie Driver
2002: Ali G in da House (Ali G Indahouse), mit Sacha Baron Cohen, Martin Freeman
2003: Sylvia, (Sylvia), mit Gwyneth Paltrow, Daniel Craig,
2003: Open Range – Weites Land (Open Range), mit Robert Duvall, Kevin Costner, Annette Benning
2004: Alle lieben Julia (Being Julia), mit Annette Benning, Jeremy Irons, Juliet Stevenson
2004: Die Tiefseetaucher (The Life Aquatic with Steve Zissou), mit Bill Murray, Cate Blanchett, Anjelica Huston, Willem Dafoe
2004: Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter And The Prisoner Of Azkaban), mit Daniel Radcliffe, Emma Watson, Rupert Grint, Gary Oldman, Alan Rickman
2004: Sky Captain and the World of Tomorrow (Sky Captain and the World of Tomorrow), mit Jude Law, Gwyneth Paltrow, Angelina Jolie
2004: Layer Cake (Layer Cake), mit Daniel Craig, Colm Meaney
2005: Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter and the Goblet of Fire), mit Maggie Smith, Jason Isaacs, Tom Felton, Robbie Coltrane

[Bearbeiten] Auszeichnungen und Nominierungen

1986 (Saison 1985) erhielt er den Laurence Olivier Theatre Award für die beste Darstellung in einer Komödie in A Chorus of Disapproval (Ein Chor der Entrüstung)
1987 bekam er den London Evening Standard Theatre Award als Bester Schauspieler für seine Leistung in View from the Bridge
1990 Auszeichnung mit dem London Critics Circle Theatre Award (Kategorie Drama) als bester Schauspieler für in Man of the Moment
1995 wurde er ausgezeichnet mit dem Laurence Olivier Theatre Award und zusätzlich London Evening Standard Theatre Award als bester Schauspieler für Volpone (Volpone oder Der Fuchs).
1997 war er nominiert für den Broadway's 1997 Tony Award als Bester Darsteller für Skylight
1998 nominiert für den Laurence Olivier Theatre Award für den Besten Schauspieler der Saison 1997 für Tom and Clem am Aldwych Theatre
1999 (Saison 1998) nominiert für den Laurence Olivier Theatre Award für The Unexpected Man
2000 ausgezeichnet mit dem 2000 London Critics Circle Theatre Award (Drama) für The Caretaker at the Comedy Theatre
2003 nominiert für den Laurence Olivier Theatre Award für Best Actor von 2002 für seine Darbietung am Royal Court Theatre Downstairs.