Meteorochorie

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Die Meteorochorie ist eine Form der Ausbreitungsstrategie von Pflanzen. Es handelt sich dabei um eine Unterform der Anemochorie, die zu den ursprünglichsten Verbreitungsarten von Pflanzen gehört.

Typisch für meteorochore Pflanzen ist, dass die Diasporen durch luftgefüllte Hohlräume ihr spezifisches Gewicht reduzieren und/oder eine durh verschiedene Ausbildungen der Oberfläche wie Flügel, Flughaare oder Fallschirme ihre Luftwiderstand vergrößern.

Das Bauprinzip der Diasporen, die meteorochor verbreitet werden, lässt sich in vier Unterarten unterteilen:

• Diasporen mit Haaren oder Schirmen
• Geflügelte Diasporen
• Körnchenflieger
• Ballonflieger.

[Bearbeiten] Diasporen mit Haaren oder Schirmen

Schopfartige Haarbildungen, die sich an der Spitze der Diasporen befinden, finden sich besonders häufig bei Korbblütlern und Baldriangewächsen. Der Haarschopf wirkt wie ein Fallschirm, in dem er ein Luftpolster generiert, der verhindert, dass die Diasporen zu schnell zu Boden sinken. Diese Diasporen tragen daher auch die Bezeichnung Schirmchenflieger. Viele Pionierpflanzen wie beispielsweise Weidenröschen nutzen diese Wirkungsweise, um ihre Samen kilometerweit zu verstreuen.

Federschweifflieger wie beispielsweise die Reiherschnabelarten oder die Kuhschellen folgen einem anderen Wirkungsprinzip. Sie erhöhen den Luftwiderstand, indem sie den Griffel der Diasporen im Zuge der Fruchtreifung zu einem langen Federschweif umbilden.

Seltener sind dagegen Haarflieger, wie Diasporen bezeichnet werden, deren Samen allseitig mit einem Haarkleid besetzt ist.

[Bearbeiten] Literatur

• Angelika Lüttig & Juliane Kasten: Hagebutte & Co - Blüten, Früchte und Ausbreitung europäischer Pflanzen. Fauna Verlag, Nottuln 2003, ISBN 3-93-598090-6