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Melibokus

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Melibokus - Blick vom Schloss Auerbach
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Melibokus - Blick vom Schloss Auerbach

Der Melibokus (bzw. Melibocus; auch Malschen oder Malchen genannt) ist ein 517,40 m hoher Berg im Odenwald bei Auerbach (Bensheim) im südlichen Hessen (Deutschland).

[Bearbeiten] Geographie

Der Berg befindet sich am Westrand des Odenwalds an der südhessischen Bergstraße zwischen Darmstadt im Norden und Heidelberg im Süden auf der Höhe von Zwingenberg (Bergstraße). Er erhebt sich weithin sichtbar über die Oberrheinische Tiefebene. Auf seinen nördlichen Ausläufern steht das Alsbacher Schloss, südlich des Bergs auf dem Auerberg (339,7 m) das Auerbacher Schloss. Der Melibokusgipfel ist der höchste Punkt des vorderen Odenwalds.

Der Weg zum Gipfel ist durchgängig asphaltiert und dient vielen Radsportlern als Herausforderung (8,2 % mittlere Steigung auf 4,8 km Strecke).

Ein alter, mittlerweile ungebräuchlicher Name des Berges lautet auch "Spitzberg".

[Bearbeiten] Gipfelbereich

Auf dem Gipfel des Melibokus befindet sich eine Radio-Relais-Station (X-Ray Sierra und X-Ray Uniform) der US-Armee, die allerdings zur Zeit nicht besetzt ist. Neben dem Betonmast der US Army, der von einer nicht mehr besetzten Kasernenanlage umgeben und eingezäunt ist, gibt es noch einen Aussichtsturm mit Gaststube im Sockelgebäude, die aber nur sporadisch geöffnet werden (Wochenende). Knapp unterhalb des Turms, Richtung Nordwest, befindet sich im Wald eine Felswand, die der sichtbare Teil des vulkanischen Kerns des Melibokus ist. Info zur Geologie befinden sich unter Oberrheinische Tiefebene und Odenwald. Eine Rampe auf der Felsspitze dient erfahrenen Hängegleiter-Piloten ("Drachenfliegern") als Absprungstelle. Allzu kühne Piloten sieht man gelegentlich auch – in den Baumkronen.

Vom Fels ist der Blick frei über das Alsbacher Schloss, den Rheingraben, Rheinhessen bis zum Soonwald und Hunsrück. Im Südwesten sind der Pfälzer Wald und bei gutem Wetter die Vogesen zu sehen.

Der alte Melibokusturm wurde vor seiner Zerstörung 1945 als Flugsicherungspunkt genutzt. Auf einer Nachtflugstreckenkarte von 1936 liegt dieser als „Flugstreckenfeuer“ gekennzeichnete Punkt auf der Flugstrecke Frankfurt–Darmstadt–Stuttgart. In der Kartenbeschreibung werden seine Koordinaten mit 49°43´33´´N 8°38´14´´E angegeben im Kreis Bensheim, Provinz Starkenburg. Das „Feuer“ war ein elektrisch betriebener Drehscheinwerfer (ähnlich einem Seefahrtleuchtturm), dessen Blinklicht 0,2 s sichtbar war nach einer Pause von 3,8 Sekunden. Er wurde gewartet von der Signaldienst GmbH, einem Vorläufer der heutigen Deutschen Flugsicherung DFS GmbH. Das Turmlicht befand sich auf 28,4 m Höhe über dem Berggipfel; es konnte etwa 65 km weit gesichtet werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden aus vielen sichtbaren Leuchtfeuern „Funkfeuer“, die also ihre Informationen per hochfrequenter Welle Tag und Nacht abstrahlen. Doch ihre Tage sind gezählt, denn zukünftige Navigationssatelliten übernehmen die Aufgabe der Streckenführung auch in der Luftfahrt.

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 49° 43' 30" N, 8° 38' 13" O

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