McDonald’s Kinderhilfe
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Die McDonald’s-Kinderhilfe ist eine Hilfsorganisation der Fast-Food-Kette McDonald’s, die sich um den Bau und den Betrieb von Ronald McDonald Häusern kümmert und sich für schwerkranke Kinder einsetzt. Sie wurde im Jahre 1987 als Ronald McDonald Kinderhilfe gegründet und im Jahre 1997 in den jetzt bestehenden Namen umbenannt. Die erste Aufsichtsratsvorsitzende war Dr. Annemarie Renger. Ihre Nachfolgerin wurde im Jahre 1998 Prof. Dr. Rita Süssmuth.
Die McDonald’s Kinderhilfe ist als gemeinnützige GmbH eine Tochtergesellschaft der US-amerikanischen Stiftung Ronald McDonald House Charity, kooperiert in Deutschland immer wieder eng mit McDonald’s und dient der Mutterfirma auch als Werbeträger.
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[Bearbeiten] Ronald-McDonald-Häuser
Ronald-McDonald-Häuser sind Einrichtungen der McDonald’s-Kinderhilfe. Sie dienen dazu, Familien schwerkranker Kinder während der Klinikbehandlung gemeinsam unterzubringen und so die emotionale Belastung für alle zu reduzieren. Meistens befinden sich Ronald-McDonald-Häuser in der Nähe von großen Kinderkrankenhäusern, die eine überregionale Bedeutung haben. Im Moment gibt es in Deutschland 15 solcher Häuser, weitere sind in Planung. Im Regelfall unterstützen die in der jeweiligen Region tätigen Franchiser von McDonald’s „ihre“ lokalen Häuser und engagieren sich erheblich zu ihrem Unterhalt.
Das erste Ronald-McDonald-Haus wurde im Jahre 1974 in Philadelphia, Pennsylvania, USA, eröffnet. In Deutschland eröffnete das erste Ronald-McDonald-Haus in der Stadt Gießen. Ein weiteres Haus steht in Bad Oeynhausen. Die beiden neuesten Häuser wurden in Essen - das Hundertwasser-Haus im Grugapark - und in Homburg (Saar) eröffnet.
[Bearbeiten] Kritik
Dass diese grundsätzlich hilfreichen Einrichtungen auch einen werbestrategischen Nutzen erfüllen, ist offensichtlich, wie folgender Textauszug zeigt:
„Innen sind sämtliche Türen und Wände mit Ronald McDonald, Coca-Cola-Fällen und dergleichen garniert. Ein McDonald's-Spielplatz ist natürlich auch dabei. [...] Das Warenzeichen der Kinderhilfe: Eine große Hand im Handschuh umfasst eine kleine Hand. Unübersehbar klebt das Firmenemblem »M« auf dem Handschuh [Siehe hier]. »Dieses Logo steht in den USA«, so schwärmt ein Mitglied des von McDonald's dominierten Aufsichtsrates der Kinderhilfe, »als Symbol für Kinderfreundlichkeit.« McDonald's wendet unlautere Methoden an, um Kinderherzen zu gewinnen. Dabei stets im Mittelpunkt: Clown Ronald McDonald. Der geht in Kindergärten und in Krankenhäuser. Sein Bekanntheitsgrad in den USA ist schon jetzt höher als der des Nikolaus. [...] So wird der Clown in Kinderkrankenhäuser geschickt, denn Kinder dort leiden unter Liebesentzug und sind für die »Heilsbotschaft« von McDonald's besonders empfänglich. Verteilt der Clown also Fähnchen und Luftballons mit dem goldenen »M«, bleibt er den jungen Opfern besonders intensiv in Erinnerung. In Skandinavien ist dies nicht nur moralisch, sondern auch juristisch anstößig: Dort ist der Clown in Krankenhäusern und Kindergärten generell verboten.“ (Auszug aus: Siegfried Pater: ZUM BEISPIEL McDonald’s, Lamuv, 2. Auflage 2003, ISBN 3-88977-595-0 ; Seite 32–34)
Zu dem Aspekt des „Werbeträgers“ kommt hinzu, dass McDonald's diese gemeinnützigen Einrichtungen, die schon beim Nennen des Namens klar mit der Mutterfirma in Verbindung gebracht werden, nutzt, um sich ein positives Image zu verschaffen.
[Bearbeiten] Weblinks
- McDonald’s Kinderhilfe
- Interview mit Michael Lindner, Leiter des Ronald-McDonald-Hauses Leipzig, auf derleipziger.de
[Bearbeiten] Literatur
- Siegfried Pater: ZUM BEISPIEL McDonald’s, Lamuv, 2. Auflage 2003, ISBN 3-88977-595-0
(Weitere Literatur unter: McDonald's)
