Max Vasmer

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Max Johann Friedrich Vasmer (* 28. Februar 1886 in St. Petersburg; † 30. November 1962 in Berlin) war ein deutscher Slawist.

Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

Vasmer erforschte die Etymologie der indogermanischen, finno-ugrischen und Turksprachen sowie die Geschichte der slawischen, baltischen, iranischen und finno-ugrischen Völker in Osteuropa.

Vasmer ist Sohn deutscher Eltern und schloss sein Studium an der Universität St. Petersburg im Jahr 1907 ab. Seit 1910 hielt er dort Vorlesungen. Während des russischen Bürgerkriegs arbeitete er an den Universitäten Saratow und Derpt. Im Jahr 1921 zog er nach Leipzig, wo er 1924 die Zeitschrift für Slavische Philologie (ISSN 0044-3492) begründete. 1925 folgte er einem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin, wo er das Slawische Institut aufbaute.

In den Jahren 1937-38 hielt Vasmer Vorlesungen an der Columbia University in New York. Dort begann er auch die Arbeit an seinem opus magnum, dem Russischen etymologischen Wörterbuch, welches bis heute als verlässlichstes etymologisches Wörterbuch der russischen Sprache gilt. Im Wintersemester 1946/47 nahm er seine Vorlesungen in Berlin wieder auf.

Max Vasmer wurde 1958 mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und war seit 1962 Ehrendoktor der Universität Bonn. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Evangelischen Kirchhof Berlin-Nikolassee in Steglitz-Zehlendorf.

[Bearbeiten] Werke

• Russisches etymologisches Wörterbuch. Winter, Heidelberg 1953-1958.
• Die griechischen Lehnwörter im Serbo-Kroatischen. De Gruyter, Berlin 1944.
• Russische Grammatik. 7. Auflage. De Gruyter, Berlin 1971, ISBN 978-3-11-001933-9 (zusammen mit Erich Berneker; erschienen in der Sammlung Göschen).

[Bearbeiten] Literatur

• Margarete Woltner, Herbert Bräuer (Hrsg.): Festschrift für Max Vasmer zum 70. Geburtstag am 28. Februar 1956. Harrassowitz, Wiesbaden 1956.
• Norbert Reiter (Hrsg.): Max Vasmer zum 100. Geburtstag. Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 978-3-447-02733-5.

[Bearbeiten] Siehe auch

• Russische Sprache

[Bearbeiten] Weblinks

• Abfrage des Wörterbuchs (engl.)

Personendaten
NAME	Max Vasmer
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Slawist
GEBURTSDATUM	28. Februar 1886
GEBURTSORT	St. Petersburg, Russland
STERBEDATUM	30. November 1962
STERBEORT	Ost-Berlin, DDR